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Revolutionäre elastische Legierung ermöglicht bis zu 20-fache Temperaturänderung bei 90% Wirkungsgrad in der Wärmepumpentechnologie

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Elastic alloy: 20x temperature change and 90% efficiency in heat pumping

Eine innovative elastische Legierung aus der Forschung an der Hong Kong University of Science and Technology markiert einen Meilenstein in der effizienten und umweltfreundlichen Wärmepumpentechnik. Mit einer bis zu 20-fach höheren Temperaturänderung im Vergleich zu herkömmlichen Metallen und einem Wirkungsgrad von rund 90 % der Carnot-Grenze bietet die Legierung neue Perspektiven für nachhaltige Heiz- und Kühlmethoden.

Der globale Bedarf an nachhaltigen und energieeffizienten Heiz- und Kühllösungen wächst rasant, da insbesondere die Wärmeversorgung für Gebäude und Industrie einen erheblichen Teil des weltweiten Energieverbrauchs ausmacht. Bislang basieren die meisten konventionellen Systeme auf fossilen Brennstoffen oder auf Technologien wie der dampfbasierten Kompressionswärmepumpe, die mit Kühlmitteln arbeiten und umweltbedenkliche Emissionen verursachen können. In diesem Kontext bietet eine jüngst entwickelte elastische Legierung einen vielversprechenden neuen Ansatz, der tiefgreifende Auswirkungen auf die Wärme- und Kältetechnik haben könnte.Forscher der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) haben eine neuartige Legierung namens Ti78Nb22, bestehend aus Titan und Niob, entwickelt, die durch eine einzigartige Kombination von Werkstoffeigenschaften eine außergewöhnliche thermoelastische Wirkung zeigt. Das Besondere an dieser Legierung ist, dass sie bei elastischer Deformation eine reversible Temperaturänderung erzeugt, die etwa das 20-fache dessen beträgt, was herkömmliche Metalle erreichen.

Konkret betrachtet bedeutet das, dass beim Strecken oder Komprimieren der Legierung eine Temperaturdifferenz von vier bis fünf Kelvin erzielt wird, während klassische Metalle nur rund 0,2 Kelvin erreichen können.Diese Eigenschaft basiert auf dem thermoelastischen Effekt (TeE), der schon im 19. Jahrhundert von Wissenschaftlern wie Kelvin und Joule entdeckt, aber lange als zu schwach für praktische Anwendungen eingestuft wurde. TeE beschreibt die Fähigkeit bestimmter Materialien, beim elastischen Verformen Wärme zu absorbieren oder abzugeben, also einen Wärmeaustausch mit der Umgebung zu ermöglichen. Die Herausforderung bestand darin, ein Material zu finden, bei dem dieser Effekt stark genug zum effizienten Wärmepumpen ist.

Die Ti78Nb22 Legierung aus HKUST hat genau dies erreicht und ermöglicht damit einen komplett neuen Weg, Wärme energieeffizient zu transportieren.Ein weiterer entscheidender Vorteil dieser Legierung ist ihre außergewöhnliche Effizienz. Während herkömmliche Festkörper-Wärmepumpen in der Regel nur zwischen 50 und 70 Prozent der theoretischen Carnot-Grenze erreichen – einer physikalischen Obergrenze für die maximal mögliche Effizienz einer Wärmepumpe – nähert sich Ti78Nb22 einem Wirkungsgrad von etwa 90 Prozent dieser Grenze an. Das macht die Technologie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich attraktiv, da deutlich weniger Energieverbrauch nötig ist, um die gleiche Wärmemenge zu bewegen.Die Legierung befindet sich in einer martensitischen Phase, was bedeutet, dass sie eine besondere kristalline Struktur aufweist, die für die thermoelastische Wirkung besonders geeignet ist.

Die Forscher haben mit einem speziellen [100]-Texturierungsprozess gearbeitet, um die Kristallausrichtung zu optimieren, was die Elastizität und Wärmeleitfähigkeit maßgeblich verbessert. Dies führte zu der starken reversiblen Temperaturänderung, die das zentrale Merkmal der Legierung ist.Die Anwendungsmöglichkeiten dieser neuartigen elastischen Legierung sind vielfältig und weitreichend. Wärmepumpen, die auf TeE basieren, könnten in Gebäuden als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Heizsystemen dienen und dabei helfen, die CO2-Emissionen im Gebäudesektor drastisch zu senken. Auch industrielle Prozesse, die auf Prozesswärme angewiesen sind, können von einer effizienteren Festkörper-Wärmepumpe profitieren.

Besonders interessant wird dies für Bereiche, wo bisher konventionelle Wärmepumpen wegen ihrer begrenzten Effizienz oder Umweltauswirkungen kaum infrage kamen.Darüber hinaus eröffnet die Forschungsarbeit von Professor Sun Qingping und seinem Team die Möglichkeit, dass durch gezielte Materialentwicklung sogar noch höhere Temperaturänderungen erzielt werden können. Einige der untersuchten ferroelastischen Legierungen könnten in Zukunft Temperaturdifferenzen von bis zu 22 Kelvin erreichen, was die Anwendungsfelder weiter ausdehnt und die Effizienz neuer Generationen von Wärmepumpen noch weiter steigert. Dies ist ein großer Schritt hin zu einem emissionsarmen und nachhaltigen Energiesystem.Ein weiterer Pluspunkt der elastischen Legierung ist die Tatsache, dass sie ohne Phasenübergänge auskommt – solche Übergänge sind bei einigen thermoelektrischen Materialien beispielsweise mit Problemen wie Materialermüdung verbunden.

Die Ti78Nb22 Legierung nutzt ausschließlich lineare elastische Verformung. Das verringert den Verschleiß und führt zu einer längeren Lebensdauer der Bauteile, was die Wirtschaftlichkeit im Betrieb weiter verbessert.Die Entwicklung wurde in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht und stößt in der internationalen Fachwelt auf große Resonanz. Die Kombination aus hoher Energieeffizienz, extrem großer Temperaturänderung und der Möglichkeit, die Technologie in bestehende Wärme- und Kältesysteme zu integrieren, macht das Forschungsergebnis zu einem potentiellen Game-Changer im Bereich der grünen Energietechnologien.Aus einer größeren Perspektive heraus erfüllt die Technologie des thermoelastischen Wärmepumpens mit Ti78Nb22 den dringenden Bedarf unserer Zeit, innovative Lösungen für die Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit zu schaffen.

Die Energieversorgung des 21. Jahrhunderts verlangt weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und mehr Nutzung von Elektrizität aus erneuerbaren Quellen. Festkörperbasierte Wärmepumpen mit hoher Effizienz könnten ein integraler Bestandteil dieser Energiewende werden.Derzeit arbeiten die Forscher daran, Prototypen von Wärmepumpen auf Basis der Ti78Nb22 Legierung zu entwickeln, die in industriellen Anwendungen getestet werden sollen. Wenn die Technologie breit eingeführt wird, könnten Häuser, Bürogebäude, Produktionsanlagen und viele weitere Einrichtungen von einer umweltfreundlicheren Wärmeversorgung profitieren.

Zudem sind die verwendeten Materialien Titan und Niob vergleichsweise gut verfügbar, was eine Skalierung der Produktion erleichtert.Neben der Wärmepumpentechnik gibt es zudem interessante Parallelen zu anderen Bereichen wie der Sensorik oder Aktorik, wo thermoelastische Wirkungen zur präzisen Temperaturregelung oder zur Energiegewinnung aus mechanischen Deformationen genutzt werden könnten. Die Vielseitigkeit der Legierung macht sie somit zu einem vielseitigen Werkstoff, der über den Bereich der Wärmetechnik hinaus innovativen Einfluss nehmen könnte.Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die neue Ti78Nb22 elastische Legierung mit ihrer außergewöhnlich hohen Temperaturänderung und einem Wirkungsgrad nahe dem Carnot-Limit einen großen Schritt zu einer klimafreundlichen und hocheffizienten Wärmeversorgung darstellt. Diese Technologie hat das Potenzial, konventionelle Heiz- und Kühlsysteme nachhaltig zu verändern und trägt bedeutend zum Ziel der globalen Dekarbonisierung bei.

Die Forschung zeigt eindrucksvoll, dass jahrhundertealte physikalische Effekte wie der thermoelastische Effekt durch moderne Materialwissenschaft und Ingenieurkunst heute zu praxistauglichen und zukunftsweisenden Lösungen werden können.

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