Mark Cuban gehört zu den prominentesten Unternehmern der Welt, bekannt durch seine Rolle als Investor und durch seine klaren, teils unkonventionellen Ansichten zu Finanzen und Geldanlage. Als Selfmade-Milliardär hat Cuban einen einzigartigen Blick darauf, wie man Vermögen generiert und gleichzeitig Risiken intelligent managt. Ein zentraler Aspekt seiner Philosophie ist die Generierung von passivem Einkommen, das es ermöglicht, Geld zu verdienen, ohne ständig aktiv arbeiten zu müssen. Doch was genau versteht er unter passivem Einkommen und welche Strategien hält er für die besten? Im Folgenden beleuchten wir Mark Cubans fünf effektivste Ideen für passives Einkommen – fundiert, praxisnah und mit Fokus auf langfristigen Erfolg. Passives Einkommen ist für Cuban kein Mythos, sondern eine essentielle Komponente, um finanzielle Freiheit zu erlangen.
Dabei geht es ihm nicht darum, kompletten Aufwand komplett zu eliminieren, sondern um eine smarte Anlage, bei der das investierte Kapital für einen arbeitet. Diese Denkweise ist entscheidend, wenn man finanzielle Unabhängigkeit anstrebt. Eine der grundlegendsten Formen von passivem Einkommen, die Cuban empfiehlt, sind Dividendenaktien. Dividendenaktien sind Unternehmen, die regelmäßig einen Teil ihres Gewinns an Aktionäre ausschütten. Für Cuban sind diese Ausschüttungen echtes Geld, das direkt auf das Konto des Investors fließt.
Es ist ein greifbarer Wert, der sich von reinen Kursgewinnen unterscheidet, die oft spekulativ und volatil sind. Im Gegensatz zu Aktien ohne Dividenden bieten diese Wertpapiere einen stetigen Einkommensstrom, der das Portfolio stabilisiert, gerade auch in unsicheren Marktphasen. Zudem ermöglichen Dividendenaktien langfristiges Wachstum, da sie – sofern sinnvoll ausgewählt – fortlaufend Gewinne erwirtschaften und häufig an den Erfolg des Unternehmens gekoppelt sind. Mark Cuban verweist darauf, dass viele Anleger nicht genug Wert auf Dividenden legen, obwohl sie eine einfache Möglichkeit darstellen, Geld zu verdienen, ohne Aktien verkaufen zu müssen. Besonders empfehlenswert sind hierbei Unternehmen mit stabiler Geschäftsstruktur und nachhaltiger Dividendenhistorie.
Für den langfristigen Vermögensaufbau spielt die Reinvestition dieser Dividenden eine wichtige Rolle, wodurch der Zinseszinseffekt genutzt und der Wohlstand exponentiell gesteigert wird. Neben den klassischen Dividendenaktien ist eine weitere von Cuban favorisierte Anlageklasse das Investieren in Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Cuban ist überzeugt davon, dass KI der Schlüssel der Zukunft ist, den nahezu jedes Unternehmen benötigt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Er erkennt in KI-Technologien nicht nur ein disruptives Potenzial für Geschäftsmodelle, sondern auch eine enorme Chance für Investoren. Obwohl KI-Aktien oft keine unmittelbaren Erträge in Form von Dividenden abwerfen, betrachtet Cuban diese Investitionen als langfristige Kapitalanlage mit hohem Wachstumspotenzial.
Er rät dazu, geduldig zu sein, da Innovationen in diesem Bereich Zeit brauchen, um zu reifen und schließlich einen Marktwert zu entfalten, der dem Anleger finanziell zugutekommt. Das passive Investment in ausgewählte KI-Unternehmen kann somit langfristig lukrative Renditen erzielen, die sich später in Form von Kursgewinnen und gegebenenfalls späteren Dividendenausschüttungen auszahlen. Ein weiterer Bereich, auf den Mark Cuban setzt, ist das Engagement in verschiedene Unternehmungen und Start-ups, die er als sogenannte Angel Investments bezeichnet. Diese Form des Investments ist zwar nicht vollends passiv, da sie anfangs Wissen, Netzwerk und manchmal ein gewisses Maß an aktiver Mitwirkung verlangt, jedoch entwickeln sich erfolgreiche Start-ups oft zu Quellen bedeutenden passiven Einkommens durch Beteiligungserträge, Gewinnbeteiligungen oder spätere Veräußerungen. Cuban glaubt, dass man mit einer guten Auswahl und einer strategischen Herangehensweise auch in dieser Kategorie ideale Chancen findet, die sich langfristig auszahlen.
Sein Ansatz folgt der Idee, dass wer den Markt versteht und Risiken gut einschätzen kann, Aktivität und Passivität klug kombinieren sollte, um das eigene Kapital zu vermehren. Neben den erwähnten klassischen Anlageformen ist Mark Cuban ein Befürworter von Investitionen in Immobilien, insbesondere über REITs, also Real Estate Investment Trusts. Mit REITs können Anleger in Immobilien investieren, ohne direkt Immobilien besitzen oder verwalten zu müssen. Cuban sieht hierin eine attraktive Möglichkeit, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, das regelmäßige Ausschüttungen in Form von Mieteinnahmen generiert. Die Vorteile von REITs liegen in ihrer Liquidität – im Gegensatz zu physischen Immobilien kann man REIT-Anteile jederzeit an der Börse handeln – und in der geschickten Verteilung von Risiken auf mehrere Objekte und Standorte.
Diese passiven Einkommensströme stellen eine solide Ergänzung zu Aktien und anderen Anlageformen dar und helfen, Schwankungen am Aktienmarkt auszugleichen. Ein weiterer Aspekt, den Cuban immer wieder betont, ist die Bedeutung, flexibel und informiert zu bleiben. Passives Einkommen bedeutet für ihn nicht stur an alten Strategien festzuhalten, sondern sich ständig über neue Möglichkeiten und Entwicklungen im Finanzmarkt zu informieren und gegebenenfalls zu adaptieren. Er weist darauf hin, dass übermäßige Diversifikation, wie oft empfohlen, für erfahrene Investoren nur wenig Sinn macht. Viel wichtiger sei es, die eigenen Investments genau zu verstehen und gezielt auf jene Bereiche zu setzen, die man nachvollziehen und beurteilen kann.
Mark Cubans Philosophie erinnert an die Worte von Warren Buffett, der Diversifizierung als Schutz für Unwissende bezeichnet, aber für Kenner oft überflüssig ist. Das bedeutet für Investoren, sich kontinuierlich weiterzubilden, um kluge Entscheidungen treffen zu können und eine ausgewogene Balance zwischen Risiko und Ertrag einzugehen. Darüber hinaus hebt Cubans Ansatz hervor, dass passives Einkommen ein Werkzeug ist, um finanzielle Sicherheit und Freiheit zu erlangen. Es geht um den Aufbau eines Geldflusses, der es ermöglicht, nicht mehr ausschließlich von aktivem Arbeitseinkommen abhängig zu sein. Solche Einnahmen schaffen Raum für Kreativität, neue Projekte und letztlich ein Leben, das mehr Selbstbestimmung bietet.