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Warum Banken die Kreditkarten-Zinsen trotz aufgehobener CFPB-Regel hochhalten

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Banks are keeping credit card rates high even after the CFPB rule they blamed for high APRs was killed

Die Zinssätze für Kreditkarten bleiben auf Rekordniveau, obwohl die Verbraucherschutzregel der CFPB, die von Banken für die Erhöhungen verantwortlich gemacht wurde, kürzlich aufgehoben wurde. Ein tiefer Einblick in die Hintergründe und Auswirkungen hoher Kreditkarten-APR auf Verbraucher und Handel.

Die Welt der Kreditkarten ist für viele Verbraucher ein wichtiges finanzielles Werkzeug, das zugleich eine Quelle hoher Kosten sein kann. Im Jahr 2024 erreichten die durchschnittlichen Zinssätze für Kreditkarten Rekordhöhen. Viele Banken und Kreditkartenausgeber machten eine geplante Regelung der Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) dafür verantwortlich, die darauf abzielte, hohe Gebühren, insbesondere bei verspäteten Zahlungen, zu begrenzen. Diese Regel sollte amerikanischen Familien erhebliche Einsparungen bringen, wurde jedoch Anfang 2025 von einem Bundesgericht gekippt. Interessanterweise halten die Banken trotz des Wegfalls dieser Regulierung die erhöhten Zinssätze unverändert hoch und setzen damit die Verbraucher weiterhin unter erheblichen finanziellen Druck.

Die CFPB hatte unter der Leitung von Rohit Chopra eine Regelung vorgeschlagen, die verspätete Kreditkarten-Gebühren einschränken und somit Verbrauchern helfen sollte, Kosten zu senken. Das Institut bezifferte mögliche Einsparungen auf rund zehn Milliarden Dollar jährlich. Gleichzeitig führte die geplante Regulierung jedoch auch dazu, dass Banken mit der Reduzierung ihrer Einnahmen aus Gebühren rechnen mussten. Um diese Verluste auszugleichen, erhöhten Kreditkartenanbieter bereits im Jahr 2024 die jährlichen Zinssätze auf Rekordniveau und führten neue monatliche Gebühren ein. Besonders betroffen sind sogenannte Retail-Kreditkarten, die von großen Einzelhändlern in Kooperation mit Finanzdienstleistern ausgegeben werden.

Unternehmen wie Synchrony und Bread Financial, die hinter den Karten von Amazon, Wayfair oder Lowe’s stehen, haben nach eigenem Bekunden keine Pläne, die erhöhten Zinssätze zurückzunehmen, selbst nachdem die CFPB-Regel vom Gericht als rechtswidrig aufgehoben wurde. Synchrony-CEO Brian Doubles erklärte öffentlich, dass man sich nach wie vor mit den erhöhten Maßnahmen wohlfühle und aktuell keine Schritte zur Rücknahme unternehme. Ähnlich äußerte sich Ralph Andretta, der CEO von Bread Financial, der zudem angab, dass man die Partner über diese Entscheidung informiert habe. Die Tatsache, dass die hohen Zinssätze trotz Wegfalls der Regel bestehen bleiben, zeigt deutlich, dass die Kreditkartengesellschaften von den höheren Einnahmen profitieren. Juristische Experten wie David Silberman, der als Bankrechtsdozent an der Yale Law School tätig ist, weisen darauf hin, dass viele dieser Erhöhungen zuvor nicht notwendig erschienen, nun aber zum festen Bestandteil des Geschäftsmodells geworden sind.

Dies geschieht letztlich auf Kosten der Verbraucher, die mit steigenden Kreditkartenkosten belastet werden, ohne dabei spürbar von günstigeren Konditionen profitieren zu können. Retail-Kreditkarten nehmen in den USA eine Sonderstellung ein. Laut einem Bericht der CFPB aus Dezember 2024 gab es über 160 Millionen offene Retail-Karten-Accounts. Diese Karten werden von mehr als der Hälfte der größten US-Einzelhändler ausgegeben und sind für viele Geschäfte eine wichtige Einnahmequelle. Gerade für Konsumenten mit schwacher Bonität stellen diese Karten oft die einzige Möglichkeit dar, Kredit zu erhalten.

Die Kreditvergabekriterien für Retail-Karten sind laut Berichten der CFPB deutlich weniger streng als bei regulären Kreditkarten, was dazu führt, dass viele Antragsteller mit suboptimaler Kreditwürdigkeit genehmigt werden. Dieser Umstand macht Retail-Kreditkarten besonders rentabel für Anbieter, da die betroffenen Karteninhaber tendenziell häufiger Salden übertragen oder verspätete Zahlungen leisten, was wiederum zu hohen Zinsen und Gebühren führt. Ein Bankrate-Analyst, Ted Rossman, erläutert, dass Unternehmen wie Synchrony und Bread stark von Kunden abhängen, die regelmäßig Zinsen und Strafgebühren zahlen. Das spiegelt sich auch in den Zinssätzen wider: Retail-Karten-APR liegen typischerweise etwa zehn Prozentpunkte höher als bei allgemeinen Kreditkarten. Die Zinssätze haben sich seit ihrem Anstieg im Jahr 2024 nahezu stabil auf diesem hohen Niveau gehalten.

Selbst große Spieler wie Citigroup und Barclays haben ihre Zinssätze der Berichterstattung zufolge nicht gesenkt, was durch den Spitzen-APR von 33,49 % auf der Macy’s-Kreditkarte (ausgegeben über Citigroup) verdeutlicht wird. Die Kreditkartenbranche befindet sich somit weiterhin in einem Zustand, in dem höhere Preise für Verbraucher als Regel gelten und kaum Wettbewerb zu sinkenden Zinsen führt. Ein wesentlicher Grund, warum Banken die Zinssätze nicht senken, liegt im beobachteten Verhalten der Kunden. Brian Doubles betonte in Gesprächen mit Analysten, dass man keine nennenswerten Rückgänge bei Kartenanmeldungen oder Nutzung verzeichnet habe, trotz der Erhöhungen. Dies deutet darauf hin, dass viele Karteninhaber kaum Alternativen haben und sich den höheren Kosten beugen müssen.

Die Kreditkarten werden oft mit attraktiven Angeboten oder Bonusprogrammen beworben, was die Nutzung trotz der hohen Zinssätze fördert. Gleichzeitig geraten viele Konsumenten in eine sogenannte Schuldenfalle. Finanzberater wie Alaina Fingal aus New Orleans berichten immer wieder von Klienten, die unter der Last ihrer Retail-Karten-Schulden leiden und aufgrund der unzureichenden Kenntnis der Vertragsbedingungen in den Teufelskreis von Zinszahlungen und Gebühren geraten. Manche Betroffene sind gezwungen, Nebenjobs anzunehmen, um ihre Kreditkartenschulden abzubauen. In dieser Hinsicht werden die Angebote der Kreditkarten von Experten als stark predatory, also ausbeuterisch, bewertet.

Die aktuelle Situation wirft grundsätzliche Fragen zum Verbraucherschutz und zur Regulierung des Kreditkartensektors auf. Obwohl die CFPB eine Regelung anstrebte, die finanziell schwächeren Verbrauchern helfen sollte, haben die gerichtliche Aufhebung und die Reaktion der Banken dazu geführt, dass die ursprünglichen Ziele des Schutzes und der Kostenkontrolle weitgehend verfehlt wurden. Stattdessen profitieren Finanzinstitute weiterhin von hohen Gewinnmargen auf Kosten der Verbraucher. Die Rolle der Einzelhändler darf dabei nicht vernachlässigt werden. Für viele große Marken stellen Retail-Karten einen bedeutenden Anteil der Bruttogewinne dar.

Laut CFPB-Berichten liegt dieser Anteil bei großen Einzelhändlern wie Nordstrom oder Macy’s bei etwa acht Prozent. Das Geschäft mit hochverzinslichen Kreditkarten ist somit nicht nur für Banken, sondern auch für die Handelsunternehmen selbst profitabel und ein integraler Bestandteil ihrer Geschäftsmodelle. Angesichts der großen Zahl von Verbrauchern mit schwacher Bonität spielt das Thema auch eine soziale Rolle. Die Abhängigkeit von teuren Retail-Karten kann eine Spirale verschuldeter Konsumenten in Gang setzen, die es erschwert, wieder finanziell auf die Beine zu kommen. Die Problematik wird verschärft, weil diese Zielgruppe oft weniger Zugang zu günstigeren Kreditprodukten hat und daher auf die teuren Karten angewiesen ist.

Zukunftsperspektiven auf dem Markt für Kreditkarten sind derzeit ungewiss. Analysten erwarten zwar eine wirtschaftliche Abkühlung in den USA, doch die Umsätze und Gewinne der Kreditkartenanbieter bleiben robust. Die hohen Zinssätze scheinen kein kurzfristiges Phänomen zu sein. Veränderungen könnten nur durch neuen regulatorischen Druck oder durch eine verbesserte Markttransparenz und Verbraucheraufklärung erfolgen. Abschließend bleibt festzuhalten, dass die weiterhin hohen Kreditkarten-Zinssätze in den USA ein Symptom für ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen Verbraucherschutz und Profitmaximierung der Finanzindustrie sind.

Obwohl ursprünglich von der CFPB geplante Hilfsmaßnahmen für Verbraucher aktuell blockiert sind, wächst der Druck auf Politik und Aufsichtsbehörden, Lösungen zu finden, die den überhitzten Kreditkartenmarkt wieder ins Gleichgewicht bringen und die finanzielle Belastung der Verbraucher verringern. Die Verbraucher sind gut beraten, die Konditionen ihrer Kreditkarten gründlich zu prüfen, gegebenenfalls günstigere Alternativen zu suchen und sich durch unabhängige Finanzberatung aufzuklären, um die oft komplexen Bedingungen besser zu verstehen und so Kostenfallen zu vermeiden. Nur durch eine Kombination aus regulatorischem Eingreifen und aufgeklärtem Verbraucherverhalten kann langfristig eine Verbesserung der Situation erreicht werden.

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