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Trading mit Claude und die Entwicklung eines eigenen MCP-Servers: Die Zukunft des KI-gestützten Aktienhandels

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Trading with Claude (and writing your own MCP server)

Ein umfassender Einblick, wie die Model-Context Protocol-Technologie (MCP) und KI-Assistenten wie Claude nahtlos in den Aktienhandel integriert werden können. Erfahren Sie, wie Sie mit MCP und SnapTrade eigene Handelswerkzeuge schaffen und so den Börsenhandel revolutionieren.

In der dynamischen Welt des Aktienhandels gewinnt die Integration von Künstlicher Intelligenz und moderner Technologie immer mehr an Bedeutung. Besonders spannend ist dabei die Verbindung von KI-Assistenten wie Claude mit der Model-Context Protocol-Technologie (MCP), die im November 2024 von Anthropic als Open-Source-Projekt veröffentlicht wurde. MCP standardisiert die Art und Weise, wie KI-Modelle mit verschiedenen Tools kommunizieren, was den Handel an der Börse grundlegend vereinfachen und beschleunigen kann. Für Investoren und Entwickler eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten, den Aktienhandel direkt über intelligente Assistenten zu steuern und individuelle Lösungen zu realisieren. Claude und das MCP-Ökosystem Claude, ein fortschrittlicher KI-Assistent von Anthropic, wurde ursprünglich nur eingeschränkt in der Desktop-Version mit MCP unterstützt.

Doch mit der jüngsten Erweiterung um eine Integrationsfunktion ist es nun auch möglich, MCP-gestützte Tools über die Web-Oberfläche von Claude zu nutzen – vorausgesetzt man besitzt eines der höherpreisigen Max-, Team- oder Enterprise-Abonnements. Diese Erweiterung lässt bereits heute erahnen, wie Nutzer in Zukunft ihre Portfolios direkt via Chat-Interface überprüfen und verwalten können, ohne separate Anwendungen öffnen zu müssen. Das MCP-Protokoll selbst fungiert als Brücke zwischen KI-Systemen und externen Servern oder lokalen Programmen, die als sogenannte MCP-Server agieren. Diese Server stellen spezifische Funktionen bereit, etwa zur Portfolioanalyse oder Orderplatzierung, die dann von Claude bei Bedarf aufgerufen werden können. Die Methode erinnert an API-Funktionalitäten, ist aber speziell darauf ausgerichtet, den Kontext und die Arbeitsabläufe von KI-basierten Assistenten optimal zu unterstützen.

Die Herausforderung bei der Implementierung von MCP-Servern lag bislang in der Komplexität, insbesondere bei der Authentifizierung und der Transportmethode der Daten. Mit der Version vom März 2025 wurde dieses Problem adressiert, indem OAuth 2.1 als Autorisierungsstandard eingeführt und das Transporte über „Streamable HTTP“ verbessert wurde. Somit sind die Voraussetzungen geschaffen, um robuster und sicher mit verschiedenen Diensten zu interagieren. SnapTrade als perfekte Grundlage für Finanzintegration SnapTrade ist eine API-Plattform, die als universeller Zugangspunkt zu verschiedenen Brokerages dient.

Für technisch versierte Nutzer bietet SnapTrade ein einheitliches Interface, um Daten von Brokerkonten abzurufen und Handelsaktionen durchzuführen. Aufgrund der Offenheit ihrer APIs und der einfach nutzbaren SDKs eignet sich SnapTrade hervorragend, um zusammen mit MCP und Claude einen voll funktionsfähigen Aktienhandelsassistenten zu bauen. Anstatt einen MCP-Server mühsam von Grund auf mit einer KI wie Claude zu programmieren, hat sich gezeigt, dass Werkzeuge wie „go-mcp“ in Verbindung mit dem SnapTrade-Go-SDK deutlich effizienter sind. Go bietet kompakte Binärdateien und eine schlanke Entwicklungsbasis, die sich ohne Probleme an den MCP-Standard anpassen lässt. Die Verwendung solcher Frameworks beschleunigt die Arbeit, ermöglicht schnellere Iterationen und reduziert die Fehlerquote erheblich.

Struktur und Aufbau eines eigenen MCP-Servers Die Organisation des Projektverzeichnisses ist ein wichtiger Schritt beim Erstellen eines soliden MCP-Servers. Üblich sind Ordner für die kompilierten Binaries, die Kommandozeilenanwendungen sowie interne Pakete, die etwa spezifische Tools für den Börsenhandel enthalten. Innerhalb des Tools-Verzeichnisses finden sich Module für grundlegende Funktionen wie Hilfe, das Verbinden von Konten, das Abfragen des Portfolios oder auch das Platzieren von Trades. Das erste Tool ist meist ein Hilfsmodul, das neue Nutzer dabei unterstützt, die Möglichkeiten der Verbindung zu Brokersystemen und MCP zu verstehen. Es liefert Informationen über unterstützte Broker und erklärt die nächsten Schritte zur Kontoanbindung.

Auf dieser Basis kann dann ein Tool entwickelt werden, das tatsächlich die Integration zu einem Brokerage übernimmt. Hier benötigt man eine Liste zulässiger Broker als Auswahlmöglichkeiten, denn der Nutzer muss klar benennen, zu welcher Plattform er eine Verbindung herstellen möchte. Der Verbindungsprozess wiederum generiert eine URL, über die der Nutzer sich authentifizieren und den Zugang autorisieren kann. Beispielsweise bietet SnapTrade mit seinem Portal die Möglichkeit, über OAuth-Mechanismen eine sichere und einfache Verbindung zu gewünschten Brokerkonten herzustellen. Besonders für Tests und Demo-Zwecke bietet sich die Nutzung von Broker-Sandboxen wie Alpaca Paper an, da diese echtes Handelsverhalten simulieren können ohne echtes Geld zu riskieren.

Portfolioabfrage dank MCP leicht gemacht Ein Highlight vieler Nutzer ist es, den aktuellen Wert ihres Depots und die gehaltenen Positionen auf einen Blick zu sehen. Über die Portfoliofunktion ruft der MCP-Server Informationen zu allen verbundenen Konten ab, gruppiert diese übersichtlich nach Instituten und erstellt eine strukturierte Übersicht inklusive Marktbewertungen. Ein wichtiges Feature dabei ist die Ausgabe in Markdown-Tabellen, die sich leicht darstellen lassen und alle notwendigen Details anschaulich präsentieren. Die Nutzung von solchen Tabellen hilft nicht nur beim Überblick, sondern kann Claude auch dabei unterstützen, verständliche und klare Antworten zu liefern. So vermeidet man missverständliche Angaben und alle Parteien – Nutzer wie Assistenz – profitieren von einer verbesserten Kommunikation.

Trading-Operationen direkt über MCP durchführen Der Weg vom reinen Portfolio-Check zum tatsächlichen Aktienkauf oder -verkauf ist nur ein weiterer Entwicklungsschritt. Das entsprechende Modul für das Platzieren von Trades erwartet einige Parameter wie Brokername, Handelsaktion (Kauf oder Verkauf), das Tickersymbol und die gewünschte Stückzahl. Anschließend validiert der Server die Eingaben, sucht das passende Konto heraus und sendet die Order zur Ausführung an den Broker über die SnapTrade-Schnittstelle. Es zeigt sich, dass trotz der Komplexität von Börsenabwicklungen eine recht simple Schnittstelle für den Nutzer implementiert werden kann. Dennoch sollte man sich der Risiken bewusst sein, die mit automatisierten Handelsprozessen über KI verbunden sind.

In Tests kam es vereinzelt vor, dass die KI ungewollt mehrere Aufträge in steigender Menge erzeugte. Solche Effekte erfordern besondere Vorsicht und wohlüberlegte Schutzmechanismen, um finanzielle Verluste zu vermeiden. Herausforderungen und Verbesserungspotenziale Die Integration von LLMs wie Claude in interaktive Handelstools steckt noch in den Kinderschuhen und birgt verschiedene problematische Aspekte. Beispielsweise ist die Zuverlässigkeit bei der Erkennung der richtigen Nutzerabsicht nicht immer hundertprozentig gewährleistet. Auch die Limitierungen in der Speicherfähigkeit innerhalb von Chat-Verläufen erschweren konsistente Kommunikation und Aktionen.

Ferner handelt es sich bei der Verbindung zu Brokern um sicherheitskritische Prozesse. OAuth 2.1 hilft bei der Autorisierung, doch die gesamte Infrastruktur muss robust und gesichert sein, um Missbrauch zu verhindern. Nicht zuletzt sollte immer bedacht werden, dass KI keine Garantie für erfolgreiche Handelsentscheidungen darstellt. Menschliche Kontrolle bleibt unerlässlich.

Trotz dieser Herausforderungen bietet das MCP-Protokoll einen klaren Weg nach vorn. Die Systemarchitektur ist offen und modular aufgebaut, weshalb zukünftige Verbesserungen schnell integriert werden können. Außerdem erleichtert die Standardisierung der Kommunikation zwischen KI und Werkzeugen die Zusammenarbeit von Entwicklern und die Kombination unterschiedlicher Services. Blick in die Zukunft des KI-gestützten Börsenhandels Mit der zunehmenden Verbreitung von MCP und ihrer Integration in KI-Assistenten wie Claude eröffnen sich neue Möglichkeiten der Kundeninteraktion und Automatisierung beim Aktienhandel. Anleger könnten künftig ohne mehrere Plattformen nutzen zu müssen, direkt über ihren Chatbot ihren Bestand beobachten, schnelle Trades ausführen und komplexe Analysen anstoßen – alles durch einfache, natürliche Sprache gesteuert.

Darüber hinaus ließe sich der Ansatz auf weitere Finanzdienstleistungen ausdehnen, etwa Kreditmanagement, Vermögensplanung oder steuerliche Auswertungen. Die Vision ist ein nahtlos vernetztes Finanzökosystem, das sowohl benutzerfreundlich als auch sicher ist. Für Entwickler hält die Kombination aus MCP, SnapTrade SDKs und erfolgreichen Open-Source-Frameworks wie go-mcp attraktive Chancen bereit. Es ist möglich, eigene maßgeschneiderte Tools für unterschiedliche Anwendungsfälle zu schaffen oder bestehende Funktionalitäten zu erweitern. Die offene Dokumentation und aktive Community fördern eine rasche Weiterentwicklung.

Fazit Das Trading mit Claude in Verbindung mit einem selbst entwickelten MCP-Server bildet einen vielversprechenden Ansatz, um die Börsenwelt für Nutzer einfacher und intelligenter zu gestalten. Die standardisierte Kommunikation zwischen KI und externer Software sorgt für Flexibilität, Plattformunabhängigkeit und ein hohes Maß an Automatisierung. Durch den Einsatz bewährter Technologien wie OAuth 2.1 und moderner Programmiersprachen lassen sich solche Systeme effizient realisieren. Die Risiken und technischen Herausforderungen bleiben bestehen, doch gerade in offenen Entwicklungsumgebungen und mit zunehmender Verbreitung von MCP ist davon auszugehen, dass diese im Laufe der Zeit reduziert werden.

Wer heute in das Thema einsteigt, profitiert von frühzeitigem Know-how und kann an der Gestaltung einer neuen Ära des KI-gestützten Finanzhandels mitwirken. Die Zukunft des Trading ist vernetzt, intelligent und deutlich näher als viele vermuten.

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