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Die umfassende Visualisierung des Chromium Include-Graphen: Ein Blick hinter die Kulissen des Chromium-Codes

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Visualizing entire Chromium include graph

Chromium, das mächtige Open-Source-Projekt, bietet eine gewaltige Codebasis, deren Struktur und Abhängigkeiten komplex sind. Die Visualisierung des vollständigen Include-Graphen von Chromium ermöglicht tiefgehende Einblicke in die Bauweise dieser Code-Sammlung und zeigt, wie einzelne Dateien und Module miteinander verbunden sind.

Chromium zählt definitiv zu den größten und komplexesten Projekten in der Softwareentwicklung. Mit Hunderttausenden von Quellcode-Dateien und einer Vielzahl an Abhängigkeiten zu System- und Drittanbieter-Bibliotheken stellt es eine Herausforderung dar, Einblicke in die Struktur des Codes zu gewinnen. Das Kernstück dafür ist der sogenannte Include-Graph, eine Darstellung aller Inklusionsbeziehungen zwischen den einzelnen Quell- und Header-Dateien. Die Visualisierung dieses Include-Graphen ist nicht nur für Entwickler interessant, die den Überblick über die Codebasis behalten wollen, sondern auch für Softwareanalysten, Architekten und Forscher, die nach Mustern in der Modularität und Komplexität suchen.Der Include-Graph zeigt, wie Dateien über #include-Direktiven miteinander verbunden sind.

In einem so großen Projekt wie Chromium ist es unumgänglich, solche Abhängigkeiten systematisch zu untersuchen. Das Tool clang-include-graph bietet eine Möglichkeit, diese Beziehungen auf Basis der Clang-Compiler-Technologie zu analysieren und darzustellen. Es generiert den Include-Graphen in verschiedenen Formaten, unter anderem GraphML, das einerseits maschinenlesbar ist und sich andererseits mit gängigen Visualisierungstools weiterverarbeiten lässt.Um den Chromium Include-Graphen zu erzeugen, ist zunächst ein vollständiger Build von Chromium nötig. Obwohl viele C++ Projekte mit Build-Systemen wie CMake selbst Compile-Commands ausgeben können, erfordert Chromium aufgrund seiner umfangreichen automatisch generierten Dateien wie Protobuf- und Mojo-Stubs einen echten Build, um alle Übersetzungseinheiten vollständig und korrekt zu erfassen.

Das Resultat ist eine compile_commands.json-Datei, in der alle Kompilierschritte und Flags protokolliert sind – eine wesentliche Voraussetzung für clang-include-graph, um die Abhängigkeiten akkurat zu analysieren.Das Ergebnis des Analyseprozesses ist ein riesiges GraphML-Dokument, das über 140.000 Knoten und mehr als 1,3 Millionen Kanten enthält. Jeder Knoten stellt eine Datei dar, während jede Kante eine Include-Beziehung repräsentiert.

Das ermöglicht eine detailreiche Untersuchung der Art und Weise, wie einzelne Module von Chromium miteinander verwoben sind. Allerdings ist die Größe dieser Datenmenge eine Herausforderung für die Visualisierung und Interpretation.Grafische Tools wie Gephi erweisen sich als hilfreiche Werkzeuge, um diese komplexen Netzwerke zu visualisieren. Mit speziellen Layout-Algorithmen wie YifanHu oder dem Circular Pack Layout lassen sich Cluster und zentrale Knotenstrukturen erkennen. Dabei zeigt sich beispielsweise, dass einige wenige Dateien enorm häufig inkludiert werden und zentrale Rollen in der gesamten Codebasis einnehmen.

Dazu gehören vor allem Header aus dem Third-Party-Verzeichnis – das Drittanbieterbibliotheken und Compiler-spezifische Includes umfasst – aber auch grundlegende Chrome-Komponenten wie Basisklassen oder Gedächtnisverwaltungs-Header.Interessant ist ebenfalls die Anzahl der zirkulären Abhängigkeiten, also Zyklen im Include-Graph. Bei Chromium zählen diese mit über sieben Millionen zu einer bemerkenswerten Größe. Das wirft Fragen zu Modularität und Wartbarkeit auf, denn solche Zyklen können potenziell zu Problemen bei der Kompilierung und der Codequalität führen. Allerdings zeigen die Analysen auch, dass ein Großteil dieser Zyklen in einem einzigen stark verbundenen Komponentenbereich liegt – konkret im V8-JavaScript-Engine-Teil des Chromium-Projekts.

Durch das Hinzufügen von Attributen und Farbcodierungen zu den Knoten – basierend auf den Top-Level-Verzeichnissen der jeweiligen Dateien – werden die visualisierten Include-Graphen noch aussagekräftiger. So kann man auf den Visualisierungen klar erkennen, welche Unterbereiche von Chromium besonders stark vernetzt sind und wie sich die Verteilung der Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Modulen darstellt. Die farbliche Differenzierung der Komponenten ermöglicht das schnelle Erkennen von internen und externen Abhängigkeiten, was für die modulare Weiterentwicklung von großer Bedeutung ist.Die Teilgraphen einzelner bedeutender Verzeichnisse wie „base“, „net“, „ui“ oder „chrome“ machen die Visualisierung handhabbarer und erlauben zugleich das fokussierte Studium von Teilbereichen des riesigen Chromium-Quellcodes. Hier lassen sich klare Unterschiede in der Strukturierung und Kopplung erkennen.

Beispielsweise zeigt sich beim „base“-Verzeichnis eine relativ kompakte und übersichtliche Nachbarschaft von häufig inkludierten Headern, während der Bereich „chrome“ durch eine dichte und vielfarbige Vernetzung auffällt, die die Komplexität und Vielschichtigkeit darstellt.Natürlich stößt die Visualisierung solcher gigantischer Graphen an Grenzen. So sind die Canvas-Größen in Tools wie Gephi beschränkt, was beim Darstellen der gesamten Chromium-Codebasis zu Problemen führt. Eine effiziente Nutzung der Visualisierung erfordert daher gezielte Filterungen, etwa das temporäre Herausnehmen von Drittanbieter-Code, um die innere Struktur klarer sichtbar zu machen. Auch die Wahl des Layout-Algorithmus und weitere Parameter spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität und Aussagekraft der Darstellung.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Analyse ist, wie stark sich automatisch generierter Code in „out“ und „mojo“ im Include-Graph bemerkbar macht. Diese automatisch erzeugten Dateien bilden miteinander sehr strukturierte Abhängigkeitsnetzwerke, die oft weniger chaotisch sind als die von Menschen geschriebenen Quellen. Das deutet darauf hin, dass automatisch generierter Code in seiner Abhängigkeitsstruktur oftmals strenger und planbarer ist, was die Wartbarkeit und Kompilationszeiten positiv beeinflussen könnte.Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Visualisierung des vollständigen Chromium Include-Graphen einen tiefen Einblick in die innere Organisation eines der weltweit größten Open-Source-Projekte gewährt. Die Kombination von clang-include-graph zur Analyse und Gephi zur Visualisierung hat sich dabei als eine bewährte Methode herausgestellt.

Sie ermöglicht sowohl das Verständnis einzelner Komponenten als auch das Erkennen globaler Muster in der Codebasis.Die Herausforderungen bei der Handhabung großer Graphdatenmengen und der Interpretation komplexer Netzwerke sind dabei keineswegs trivial. Die Arbeit zeigt, dass es trotz der enormen Größe des Chromium-Projekts möglich ist, den Include-Graph automatisiert zu generieren, zu annotieren und visuell aufzubereiten. Dies bietet nicht nur Entwicklern wertvolle Unterstützung bei der Codeverwaltung und beim Refactoring, sondern kann auch als Grundlage für weitere Forschungsarbeiten im Bereich Software-Engineering dienen.Zukünftige Untersuchungen könnten sich darauf konzentrieren, umfangreiche Include-Graphen ähnlicher großer Projekte zu vergleichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Modularität und Architektur zu analysieren.

Ebenso sind Verbesserungen an Tools wie clang-include-graph denkbar, etwa hinsichtlich Performance-Optimierungen bei sehr großen Quellcode-Basen oder besserer Unterstützung für spezielle Plattform-Build-Optionen.Letztlich unterstreicht das Beispiel Chromium, wie wichtig es ist, moderne Analyse- und Visualisierungstechniken für Softwareprojekte zu nutzen, um den Überblick zu behalten und den Code nachhaltig wartbar zu gestalten. Die aufwändige, aber lohnenswerte Arbeit an der Visualisierung des Include-Graphen zeigt den Weg zu mehr Transparenz und Struktur in massiven Projekten – ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg in der Softwareentwicklung.

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