Am 12. Juni 2025 ereignete sich am Sardar Vallabhbhai Patel International Airport in Ahmedabad ein tragisches Unglück mit einer Boeing 787-8 Dreamliner der Air India, die Flug AI-171 von Ahmedabad nach London Gatwick durchführen sollte. Kurz nach dem Start verlor das Flugzeug an Höhe, bevor es in einem nahegelegenen Staaten-Krankenhaus in Meghani Nagar abstürzte. Dieses Unglück forderte 241 Todesopfer an Bord und erschütterte eine Gemeinde, die bis heute von den Folgen betroffen ist. Nur ein einzelner Passagier überlebte schwer verletzt.
Die Tragödie wirft viele Fragen auf und hat sowohl Behörden als auch die globale Luftfahrtindustrie zu intensiven Untersuchungen veranlasst, damit solch ein Ereignis nicht erneut passiert. Die Boeing 787-8 mit der Registrierung VT-ANB war an jenem Tag mit 230 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern an Bord. Sie startete von der Landebahn 23 des Flughafens Ahmedabad um 13:38 Ortszeit (08:08 UTC). Bereits Sekunden nach dem Abheben meldeten die Piloten einen Notfall mit dem Funkspruch „Mayday: No Thrust, not taking lift.“ Im Cockpit herrschte offenbar sofort eine kritische Situation, da beide Triebwerke offenbar Leistung einbüßten oder gar ausfielen.
Die Flugpassagiere berichteten später, dass die Kabinenlichter flackerten und das Flugzeug so wirkte, als hätte es die Kontrolle verloren. Schließlich schlug die Maschine nahe einer medizinischen Hochschule auf und zerbrach auf einer Länge von etwa 200 Metern. Es kam zu massiven Schäden am Unfallort, zusätzlich zu den zahlreichen Opfern an Bord. Die unmittelbaren Rettungsmaßnahmen wurden durch die schnelle Reaktion der Flughafenfeuerwehr und der lokalen Notfallteams unterstützt. Trotz des raschen Einsatzes war die Zahl der Todesopfer erschütternd.
Zunächst gab es Berichte, wonach niemand das Unglück an Bord überlebt hätte. Diese Annahme wurde jedoch später durch die Entdeckung eines einzigen Überlebenden widerlegt. Viele der Opfer stammten aus unterschiedlichen Nationalitäten, unter ihnen Inder, Briten, Portugiesen und Kanadier. Auch am Boden forderte der Absturz tragischerweise 38 bis 41 Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte, darunter Schüler und Studenten des BJ Medical College. Die Ermittlungen begannen unverzüglich und zogen nationale und internationale Luftfahrtbehörden sowie Experten hinzu.
Besonders intensiv wurden die Blackboxen der Maschine analysiert – Flugdatenschreiber und Cockpit-Stimmrekorder konnten trotz der Beschädigungen geborgen werden. Die Auswertung zeigte, dass das Flugzeug die kritischen Geschwindigkeiten für den Start erreichte, steigerte sogar kurzzeitig seine Geschwindigkeit, bevor die Kraftstoffzufuhr zu beiden Triebwerken zeitversetzt abgeschaltet wurde. Eine eindeutige Erklärung, warum die Kraftstoffabschaltungen erfolgt waren, blieb zunächst mysteriös. Im Stimmenrekorder wurde sogar eine Verwirrung in der Cockpitkommunikation deutlich, als ein Pilot den anderen fragte, warum die Abschaltung ausgelöst wurde, woraufhin keine klare Antwort kam. Technische Analysen des Triebwerksherstellers General Electric und die vorliegenden Servicebulletins der FAA enthüllten Schwachstellen in der Elektroniksteuerung der Triebwerke.
Insbesondere die sogenannte MN4 Mikroprozessor-Komponente in der elektronischen Triebwerkssteuerung (EEC) zeigte mögliche Ausfallmechanismen, die durch thermische Belastungen und Lötstellenversagen verantwortlich für den plötzlichen Leistungsverlust sein könnten. Auffällig war, dass von Air India wichtige empfohlene Wartungsmaßnahmen und Systemupdates nicht vorgenommen worden waren, was eine mögliche Ursache für das unkontrollierte Abschalten der Triebwerke nahelegte. Zudem führte die Flugverlaufskontrolle nahe, dass die Startstrecke ungewöhnlich lang war und nahezu die gesamte verfügbare Bahnlänge von 3505 Metern genutzt wurde. Dies könnte auf Schwierigkeiten bei der Beschleunigung des Flugzeuges hindeuten. Augenzeugen berichteten von auffälligen Lichtern und Geräuschen kurz nach dem Abheben, gefolgt von einem abrupten Höhenverlust.
Die Berechtigung der Piloten zur Flugführung wurde überprüft. Der Kapitän war ein erfahrener Pilot mit etwa 8200 Flugstunden, der Erste Offizier war ebenfalls qualifiziert, jedoch vergleichsweise weniger erfahren. Die zuständigen Behörden, darunter die indische DGCA und die Accident Investigation Board of India (AAIB), nahmen die Ermittlungen ernst und kooperierten eng mit internationalen Instanzen wie der US-amerikanischen NTSB und der britischen AAIB. Gemeinsam untersuchten sie diverse Szenarien, darunter technische Ausfälle, Sabotage, menschliches Versagen sowie Umwelteinflüsse. Erste Erkenntnisse schlossen Vogel-Kollisionen und Beladungsfehler aus.
Die Untersuchung zog sich über mehrere Wochen hin, da umfangreiches Datenmaterial auszuwerten war und auch die Blackbox aufgrund von Beschädigungen zunächst Reparaturen benötigte. Die Agenturen betonten mehrfach, dass es zu früh sei, abschließende Urteile zu fällen. Gleichzeitig reagierten sie transparent und informierten die Öffentlichkeit regelmäßig über Fortschritte. Die Tragödie hatte spürbare Auswirkungen auf die Luftfahrt in Indien und darüber hinaus. Die DGCA erließ sogleich Sicherheitsanweisungen und forderte alle Betreiber von Boeing 787 und 737 Flugzeugen zur Überprüfung der Kraftstoffsteuerungsschalter und der zugehörigen Systeme auf.
Auch Dienstleister wie Air India, Indigo und SpiceJet mussten diese Überprüfungen durchführen und fristgerecht melden. Dieses Vorgehen erhöhte die Sensibilität gegenüber potenziellen elektronischen und mechanischen Fehlfunktionen bei kritischen Komponenten. Auf gesellschaftlicher Ebene führte die Katastrophe zu einem tiefen Schock. Angehörige der Verstorbenen warteten gespannt auf genaue Informationen, während die gesamte Flugzeugbesatzung und die Überlebenden eine umfassende medizinische und psychologische Betreuung benötigten. Das Unglück führte zu Diskussionen über Luftfahrtsicherheit, die Umsetzung von Wartungsvorschriften und die Verantwortung von Fluggesellschaften gegenüber Passagieren und Crew.
Darüber hinaus rückte der Zustand des Infrastrukturstandortes Ahmedabad sowie die Nähe zu Wohngebieten und öffentlichen Einrichtungen in den Fokus. Das Crashgelände eines staatlichen medizinischen Colleges mit zahlreichen Studenten und Mitarbeitern wurde schwer getroffen und zeigte die Auswirkungen eines Flugzeugunglücks auf zivile Einrichtungen am Boden. In technischer Hinsicht gilt die Boeing 787 Dreamliner generell als modernes und sicheres Flugzeug. Das Unglück in Ahmedabad offenbarte jedoch Schwächen in der Materialermüdung und elektronischen Steuerungsmechanismen, die bislang unbekannte Risiken darstellen. Der Vorfall beschleunigte globale Bemühungen zur Revision wichtiger Sicherheitsrichtlinien und führte zu einem engen Austausch zwischen Flugzeugherstellern, Zulieferern und Aufsichtsbehörden.
Die Zielsetzung ist, ähnliche Ausfälle in Zukunft zu verhindern und bestehende Modelle mit modernen Technologien abzusichern. Die Rolle der menschlichen Faktoren wurde ebenfalls gründlich betrachtet. Aufgrund des Cockpit Voice Recordings und des Verhaltens der Piloten wurden Fehler zwar als minimal bewertet, die Verwirrung und Notfallsituation zeigen jedoch, wie schnell ein technisches Problem zur dramatischen Lage eskalieren kann. Dies bestärkt die Forderung, Pilotentrainings weiter auszubauen und Notfallprozeduren zu optimieren, die gerade beim scheinbar unwahrscheinlichen gleichzeitigen Ausfall beider Triebwerke von entscheidender Bedeutung sind. Bis heute erinnert man sich an den 12.
Juni 2025 als einen der dunkelsten Tage in der indischen Luftfahrthistorie. Die Opferzahl, das menschliche Leid und die nachhaltigen Auswirkungen auf die Luftfahrtstandards prägen viele Diskussionen. Die laufenden Untersuchungen sowie erste Zwischenberichte sorgen für Hoffnung, dass wertvolle Lehren gezogen und zukünftige Flüge sicherer gestaltet werden können. Abschließend lässt sich sagen, dass der Absturz der Air India Boeing 787-8 in Ahmedabad als dramatisches Beispiel für die komplexen Herausforderungen in der modernen Luftfahrt gilt. Er zeigt, wie entscheidend Technik, Wartung, menschliches Können und regulatorische Rahmenbedingungen zusammenspielen, um die Sicherheit von Millionen Reisenden weltweit zu gewährleisten.
Die Tragödie mahnt zur kontinuierlichen Wachsamkeit und Innovation, damit solche Katastrophen künftig vermieden werden.