Investmentstrategie

Gefährliche npm-Pakete stehlen BullX-Zugangsdaten über Telegram: Bedrohung für Krypto-Nutzer wächst

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Malicious NPM Packages Use Telegram to Exfiltrate BullX Credentials

Malware in schadhaften npm-Paketen nutzt Telegram zur Datenübertragung und zielt gezielt auf BullX-Trading-Zugangsdaten ab. Die Gefahr für Kryptowährungsnutzer steigt, während die Verbreitung durch raffinierte Tarnung wächst.

Die zunehmende Bedeutung von Open-Source-Paketen in der digitalen Welt ist unbestritten, insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung. npm, der populäre Paketmanager für JavaScript, ist hierbei eine zentrale Bezugsquelle für Entwickler weltweit. Doch die offene Natur solcher Pakete bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern öffnet auch Türen für Cyberkriminelle. Jüngste Forschungen haben das Aufkommen bösartiger npm-Pakete aufgedeckt, die gezielt Kryptowährungsnutzer angreifen, um sensible Zugangsdaten, insbesondere für die bekannte Handelsplattform BullX, zu stehlen. Die Gefahr ist real und ihre Dimensionen sind besorgniserregend.

Socket, ein renommierter Anbieter von Sicherheitslösungen, hat zwei gefährliche npm-Pakete entdeckt, die von einem hinterlistigen Akteur unter dem Pseudonym olumideyo publiziert wurden. Diese Pakete namens pumptoolforvolumeandcomment und debugdogs enthalten versteckten Schadcode, der speziell dafür entwickelt wurde, private Kryptoschlüssel, Wallet-Dateien sowie vertrauliche BullX-Daten auf Linux- und macOS-Systemen auszuspähen. Das Einzigartige und besonders raffinierte an diesem Angriff ist die Methode der Datenübertragung. Die gestohlenen Informationen werden über einen Telegram-Bot geschickt – ein Kanal, der für seine einfache Einrichtung und Anonymität bei Angreifern sehr beliebt ist. Das eigentliche Schadprogramm in pumptoolforvolumeandcomment verwendet eine verschleierte Payload, welche nach Base58-codierten Schlüsseln sucht.

Solche Kodierungen sind gängige Standards für Kryptowährungsadressen und private Schlüssel. Aufgrund der gezielten Suche nach Dateien, die das Wort „BullX“ im Namen tragen, lässt sich vermuten, dass die Täter besonders Nutzer des BullX-Trading-Dienstes anvisieren. BullX ist bei Krypto-Händlern wegen seiner schnellen Handelsabwicklungen sehr beliebt, was es zu einem lohnenden Ziel für Cyberangriffe macht. Wer über die betreffenden Verzeichnisse auf seinem Computer bestimmte Dateien – beispielsweise mit den Endungen .txt, .

env oder .log – zu speichern pflegt, läuft hierbei Gefahr, dass sensible Inhalte ausgespäht werden. Darüber hinaus zeigt die Analyse des initialen Loaders, dass der Schadcode seine eigentliche Funktion erst per base64-Decodierung lädt, um so herkömmliche Sicherheitsmechanismen zu umgehen. Auf diese Weise bleibt der bösartige Kern im Verborgenen, bis er unerkannt aktiv wird. Die Nutzung von eval in JavaScript zur Ausführung solcher dekodierten Skripte stellt dabei eine riskante Methode dar, die häufig bei Malware zum Einsatz kommt, um die Erkennung zu erschweren.

Die Exfiltrierung der Daten erfolgt dann durch eine geschickt realisierte Schnittstelle zur Telegram-API, wo ein Bot die sensiblen Informationen in Form einer JSON-Datei übermittelt. Dabei wird ein Bot-Token und eine Chat-ID verwendet, um die Daten direkt an den Angreifer zu schicken. Die unmittelbare Verbindung zu einem Messaging-Dienst versetzt die Cyberkriminellen in die Lage, nahezu in Echtzeit Zugriff auf kompromittierte Zugangsdaten und Wallet-Informationen zu erhalten. Angreifer setzen mit dem zweiten Paket debugdogs noch einen drauf: Dieses Paket ist im Grunde nichts weiter als ein Wrapper, der bei Installation automatisch das eigentliche Schadpaket pumptoolforvolumeandcomment mit einbindet und startet. Dieses Vorgehen erhöht wiederum die Reichweite und Verbreitungsmöglichkeiten der Malware, da Nutzer unterschiedliche Pakete herunterladen und somit unbewusst infiziert werden.

Diese gezielte Attacke auf Kryptowährungsnutzer unterstreicht die wachsende Gefahr aus der Lieferkette der Open-Source-Software. Zudem zeigt sie den Missbrauch vertrauter Plattformen wie Telegram als Übertragungsweg, was den Schutz vor solchen Angriffen erschwert. Für die betroffenen Nutzer bedeutet das insbesondere ein finanzielles Risiko durch den möglichen Diebstahl von Wallets und den unautorisierten Zugriff auf ihre BullX-Konten. Die erhobenen Daten können nicht nur zu unmittelbaren Geldverlusten führen, sondern auch für weitergehende Angriffe missbraucht werden. So sind beispielsweise unerlaubte Handelsaktivitäten, betrügerische Auszahlungen von Kryptoguthaben oder gar Identitätsdiebstahl weitere denkbare Folgen.

Diese Bedrohungen sind besonders kritisch, da BullX in der Krypto-Community einen hohen Stellenwert besitzt und viele Trader auf diese Plattform setzen. Die Gefahr ist zudem dadurch verstärkt, dass die Schadsoftware ausschließlich auf POSIX-kompatiblen Systemen wie Linux und macOS funktioniert und daher speziell Nutzer dieser Betriebssysteme trifft. Windows-User sind derzeit vor dieser Malware geschützt, da die Pfadstrukturen und Suchmechanismen nicht kompatibel sind. Dies zeigt, dass die Cyberkriminellen gezielt ihre Angriffsmethoden auf bestimmte Zielgruppen zuschneiden, um maximalen Schaden anzurichten. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig ein umfassender Schutz vor bösartigen npm-Paketen ist.

Entwickler, Sicherheitsteams und Endanwender sollten auf automatisierte Tools und Scanner setzen, die verdächtige Pakete erkennen und vor der Installation warnen können. Socket bietet hier mit seiner Palette an Sicherheitslösungen eine wertvolle Unterstützung. Dazu gehören automatisierte Analysen von Abhängigkeiten, Überwachung bei Build-Prozessen und Browser-Extensions, die Nutzer bereits beim Surfen auf npm-Paketseiten sensibilisieren. Auch die Aufklärung über sichere Umgangsweisen mit Paketen ist entscheidend. Anwender sollten immer nur Pakete von vertrauenswürdigen Quellen installieren, die Entwicklerprofile überprüfen und Misstrauen bei falsch geschriebenen oder unbekannten Paketnamen zeigen.

Des Weiteren ist das regelmäßige Ändern und Schützen von Zugangsdaten sowie das Einsetzen von Multi-Faktor-Authentifizierung essenziell, um möglichen Schäden vorzubeugen. Ein weiterer kritischer Punkt ist das Bewusstsein für moderne Angriffsvektoren wie die Verwendung von Messaging-Diensten zur Datenübertragung. Die schnelle Einbindung und Nutzung von solchen Kommunikationskanälen durch Kriminelle macht es Unternehmen zunehmend schwerer, Angriffe frühzeitig zu erkennen. Daher sollten Monitoring-Systeme auch ungewöhnliche Verbindungen zu Messaging-APIs untersuchen und mögliche Datenlecks proaktiv unterbinden. Die entdeckten Pakete und der Angreifer mit dem Alias olumideyo zeigen exemplarisch die aktuelle Entwicklung im Bereich der Software-Supply-Chain-Angriffe, bei denen vertrauenswürdige Softwarekomponenten manipuliert werden, um Schadcode zu verbreiten.

Insbesondere im Bereich der Kryptowährungen, wo finanzielle Werte auf dem Spiel stehen, sind diese Angriffe besonders folgenschwer. Die Community und Sicherheitsexperten sind daher aufgefordert, eng zusammenzuarbeiten, um solche Bedrohungen schneller zu erkennen und zu beseitigen. Die Kombination aus verbesserter Softwareprüfung, verstärkter Sensibilisierung und moderner Sicherheitstechnik wird erforderlich sein, um die zunehmende Komplexität der Angriffe zu bewältigen. Abschließend unterstreicht der Fall der bösartigen npm-Pakete, wie wichtig es ist, nicht nur die Funktionalität von Software zu überprüfen, sondern auch deren Herkunft und Integrität streng zu kontrollieren. Gerade im Bereich der Krypto-Nutzer – die oft mit großem finanziellen Einsatz handeln – kann das Versäumnis solcher Sicherheitsmaßnahmen verheerende Folgen haben.

Das Bewusstsein für diese Bedrohungen und präventive Maßnahmen sind der beste Schutz gegen den Verlust wertvoller Kryptowährungen und persönlicher Daten.

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