Eine technische Störung bei Binance hat dazu geführt, dass am Montag stundenlang keine Bitcoin-Abhebungen möglich waren. Laut Informationen von CNBC wurde dieser Vorfall durch eine "festsitzende Transaktion" verursacht. Changpeng Zhao, der Gründer und CEO von Binance, gab zunächst via Twitter bekannt, dass das Problem innerhalb von 30 Minuten gelöst werden sollte. Jedoch korrigierte er später diese Schätzung und erklärte, dass es länger dauern könnte als erwartet. Gegen 11:30 Uhr Ortszeit an der Wall Street gab Binance dann bekannt, dass Bitcoin-Abhebungen wieder möglich seien.
Zhao wies darauf hin, dass Bitcoin-Inhaber auch weiterhin Abhebungen über andere Netzwerke wie BEP-20 durchführen können und betonte, dass die Gelder sicher seien, da sie durch den "Secure Asset Fund for Users" geschützt seien, einen Fonds, den das Unternehmen im Jahr 2018 eingerichtet hat. Die Störung wurde auf eine "feststeckende On-Chain-Transaktion" zurückgeführt, bei der eine Charge von BTC-Transaktionen aufgrund niedriger Transaktionsgebühren steckenblieb, was zu einem Rückstau bei den Bitcoin-Netzwerk-Abhebungen führte. Diese Vorkommnisse fielen zeitlich mit einem über 10%igen Rückgang des Bitcoin-Preises zusammen, der unter die Marke von 24.000 USD fiel und auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2020 sank. Dieser Rückgang steht im Zusammenhang mit makroökonomischen Bedenken, einschließlich einer grassierenden Inflation.
Binance, als weltweit größte Krypto-Börse bekannt, verzeichnet täglich Handelsvolumina im Bereich von über 14 Milliarden USD im Spotmarkt und fast 50 Milliarden USD im Derivate-Markt, so die Daten von CoinGecko. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vorfall auf den Ruf von Binance und das Vertrauen der Nutzer in die Plattform auswirken wird. Es wird damit gerechnet, dass das Unternehmen Maßnahmen ergreifen wird, um solche technischen Probleme in Zukunft zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Kunden weiterhin reibungslose Transaktionen durchführen können.