Die National Iranian Drilling Company (NIDC) hat im Zeitraum von nur zwei Monaten, endend am 21. Mai 2025, insgesamt 20 neue Öl- und Gasbohrungen abgeschlossen. Diese beeindruckende Leistung stellt einen wichtigen Schritt in den Bemühungen Irans dar, seine inländische Öl- und Gasförderung auszubauen und die Energieinfrastruktur zu stärken. Die Bohrungen umfassen sowohl Entwicklungs- als auch Erschließungsbohrungen sowie Arbeiten zur Instandhaltung und Vervollständigung bestehender Förderstellen, was die Bandbreite der durchgeführten Tätigkeiten unterstreicht.Die erfolgreichen Bohrungen zeigen die Leistungsfähigkeit der NIDC mit eigenem Bohrgerät, was für die Betreiber eine erhöhte Flexibilität und Unabhängigkeit bedeutet.
Insgesamt wurden in der genannten Zeitspanne 21.773 Meter gebohrt – eine Leistung, die eine Steigerung von 1.619 Meter gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass zwölf Bohrgeräte strategisch an verschiedene Einsatzorte verlegt wurden, um ihre Produktivität optimal auszuschöpfen. Dieses Vorgehen lässt auf eine effiziente Ressourcenplanung und operative Anpassungsfähigkeit schließen.
Die verteilten Bohrungen erfolgten größtenteils in Ölfeldern, die von der National Iranian South Oil Company (NISOC) betrieben werden. Darüber hinaus wurden zahlreiche Bohrungen im Auftrag weiterer wichtiger Unternehmen der iranischen Energiebranche wie der Central Iranian Oil Fields Company, der Petroleum Engineering and Development Company sowie der Pars Oil and Gas Company durchgeführt. Eine der Bohrungen wurde bereits erfolgreich abgeschlossen und an den jeweiligen Kunden übergeben, was die Fähigkeit der NIDC zur termingerechten Projektabwicklung unterstreicht.Die Energiewirtschaft in Iran steht trotz zahlreicher internationaler Herausforderungen und Sanktionen nicht still. So hat die US-Regierung zuletzt ihre Strafmaßnahmen gegen den Handel mit iranischem Öl verschärft.
Präsident Donald Trump kündigte an, keine iranischen Öl- oder Petrochemieprodukte mehr zu kaufen und warnte vor Sekundärsanktionen gegen Unternehmen, welche diese Produkte weiterhin handeln. Diese politischen Rahmenbedingungen stellen für die iranischen Unternehmen eine hohe Belastung dar, die dennoch mit Eigeninitiative und innerbetrieblicher Weiterentwicklung begegnet wird.Interessant ist in diesem Kontext auch die sich abzeichnende Kooperation zwischen Iran und Russland. Im April 2025 wurde eine prinzipielle Vereinbarung über eine jährliche Gaslieferung in Höhe von 55 Milliarden Kubikmeter getroffen. Zudem wurde bestätigt, dass Russland die Finanzierung eines neuen Kernkraftwerks in Iran übernehmen wird.
Diese Zusammenarbeit kann als strategische Partnerschaft gewertet werden, durch die Iran seinen Energiesektor diversifiziert und seine internationale Position trotz der schwierigen geopolitischen Lage zu stärken sucht.Die umfangreiche Bohrkampagne der NIDC trägt maßgeblich zur Sicherstellung der Energieversorgung im Inland bei. Vor allem durch die Kombination von Entwicklung, Erkundung und erneuerten Fördermaßnahmen wird die Grundlage für eine nachhaltige Förderung gelegt. Die Einbindung moderner Technologien und die Nutzung eigener Bohrgeräte unterstreichen die laufende Modernisierung des Unternehmens sowie den Fortschritt der heimischen Technik.Ferner hat die NIDC gezeigt, dass durch gezielte organisatorische Maßnahmen – wie die verlegte Platzierung der Bohrgeräte – eine bestmögliche Nutzung der Ressourcen erzielt werden kann.
Diese Flexibilität ermöglicht es, schnell auf geänderte Marktbedingungen oder operative Herausforderungen zu reagieren. In Zeiten, in denen internationale Kooperationen und Importmöglichkeiten eingeschränkt sind, gewinnt solch eine Eigenständigkeit an Bedeutung.Die 20 erfolgreich abgeschlossenen Bohrungen umfassen vier Entwicklungs- und Erkundungsbohrungen sowie 16 Bohrungen zur Vervollständigung oder Instandhaltung bestehender Förderstellen. Diese Diversität zeigt, dass der Fokus nicht nur auf der Erweiterung der Förderflächen liegt, sondern auch auf der Sicherung und Optimierung bestehender Quellen. Dies ist für die langfristige Stabilität der Produktion essenziell, gerade unter den schwierigen Rahmenbedingungen.
Die erzielte Bohrtiefe von mehr als 21.700 Metern innerhalb von zwei Monaten ist ein Beleg für die Einsatzfreude und Effizienz der Mitarbeiter sowie für den technischen Stand der eingesetzten Ausrüstung. Dieser Fortschritt übertrifft die Leistung des Vorjahres und zeigt somit eine kontinuierliche Verbesserung. Es handelt sich dabei nicht nur um einen quantitativen, sondern auch einen qualitativen Fortschritt in der iranischen Bohrindustrie.Aus wirtschaftlicher Sicht bieten solche Bohrkampagnen eine Chance, den Energiebedarf des Landes besser zu decken, was angesichts der großen inländischen Nachfrage und der internationalen Sanktionen von hoher Bedeutung ist.
Gleichzeitig kann Iran durch eine gesteigerte Produktion seine Verhandlungsposition in internationalen Partnerschaften und Märkten verbessern.Trotz der aktuellen Herausforderungen und der komplexen geopolitischen Lage betont die NIDC durch dieses erfolgreiche Projekt ihre Rolle als zentraler Akteur in der iranischen Energiebranche. Die Leistungsfähigkeit und das Engagement des Unternehmens spiegeln die Willenskraft wider, die in Iran vorhanden ist, um auch unter schwierigen Rahmenbedingungen Fortschritte zu erzielen.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die NIDC mit der Fertigstellung von 20 Bohrungen in zwei Monaten nicht nur einen operativen Erfolg verzeichnen konnte, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stabilität und Weiterentwicklung der Öl- und Gasproduktion in Iran geleistet hat. Die strategische Planung, Investitionen in eigene Ausrüstung und kontinuierliche Modernisierung demonstrieren die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und der gesamten Branche im Land.
Die internationale Zusammenarbeit mit Partnern wie Russland unterstreicht dabei die Bemühungen, Wirtschaft und Energiepolitik trotz externer Drucksituationen weiterzuentwickeln und nachhaltige Perspektiven zu schaffen.