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US-Ökonom Jerome Powell warnt vor häufiger auftretenden und anhaltenden Lieferengpässen: Herausforderungen für die Fed und die Wirtschaft

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Fed's Powell says US may be entering period of more frequent and persistent 'supply shocks'

Jerome Powell, Vorsitzender der Federal Reserve, sieht die USA vor einer Ära häufiger und hartnäckiger Lieferengpässe, die erhebliche Auswirkungen auf Inflationsentwicklung und Geldpolitik haben könnten. Die neuen Herausforderungen verlangen transparentere Kommunikation seitens der Zentralbank und eine Anpassung der geldpolitischen Strategien an eine volatilere wirtschaftliche Realität.

Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat kürzlich seine Besorgnis über die Möglichkeit geäußert, dass die US-Wirtschaft in eine Phase häufiger und dauerhafter Lieferengpässe eintritt. Diese sogenannte Periode von „supply shocks“ könnte die Geldpolitik und die wirtschaftliche Stabilität in den Vereinigten Staaten vor bedeutende Herausforderungen stellen. Die Äußerungen Powells markieren einen Wendepunkt in der Einschätzung der aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklungen und unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren Anpassung der geldpolitischen Maßnahmen an eine zunehmend komplexe und volatile Wirtschaftsumwelt. Die Lieferengpässe, die während und nach der Pandemie bereits zu spüren waren, könnten demnach keine vorübergehende Erscheinung bleiben, sondern sich als strukturelles Problem manifestieren, das die Inflation und das Wachstum dauerhaft beeinflusst. In seiner Rede in Washington betonte Powell, dass diese wiederkehrenden Störungen in den Lieferketten und anderen Produktionsprozessen ein „schwieriges Problem“ für die US-Wirtschaft und die Zentralbank darstellen.

Die Federal Reserve müsse daher ihre Kommunikationsstrategien weiterentwickeln, um die Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld besser transparent zu machen und so das Vertrauen der Märkte und der Öffentlichkeit zu erhalten. Ein zentrales Thema in Powells Ausführungen war die Inflation. Die US-Notenbank hatte in den vergangenen Jahren stark gegen die historisch hohen Inflationsraten angekämpft, die unter anderem aus globalen Lieferengpässen, gestiegenen Energiekosten und Nachfrageüberhitzungen resultierten. Powell verweist darauf, dass die Inflation in einer Phase mit häufigeren und stärkeren Schocks volatiler werden könnte als in den stabileren Jahren der 2010er Jahre. Diese erhöhte Volatilität stellt die Geldpolitik vor besondere Herausforderungen, denn die Zentralbank muss flexibel bleiben und gleichzeitig eine klare Ausrichtung bei der Inflationsbekämpfung bewahren.

Insbesondere die Leitzinsen, die von der Fed festgelegt werden, könnten in diesem neuen Umfeld auf einem höheren Niveau bleiben müssen, um den Risiken einer instabilen Inflation entgegenzuwirken. Derzeit liegt die US-Leitzinsrate, so Powell, im Bereich von 4,25 bis 4,5 Prozent, deutlich über dem historisch oft verwendeten Nullzinsniveau. In der Vergangenheit hat die Fed während Rezessionen die Zinsen meist um rund fünf Prozentpunkte gesenkt, um die Wirtschaft zu stützen. Angesichts der möglichen Persistenz von Lieferengpässen könnte die Handlungsspielraum breiter, aber auch komplexer werden. Außerdem hebt Powell hervor, dass es unerlässlich sei, die Inflationserwartungen stabil bei etwa zwei Prozent zu halten.

Dieses Ziel gilt als Fundament einer erfolgreichen Geldpolitik, um sowohl Preisstabilität als auch Wirtschaftswachstum zu gewährleisten. Derzeit, da Unsicherheiten zunehmen und externe Schocks intensiver auftreten, wird es für die Fed umso wichtiger, ihre Kommunikation zu schärfen und den Märkten ihre Einschätzungen und Strategien nachvollziehbar zu machen. Im Rahmen einer umfassenden fünfjährigen Überprüfung des geldpolitischen Rahmens prüft die Federal Reserve derzeit, wie sie mit diesen neuen Herausforderungen umgehen kann. Powell berichtete, dass die Notenbank überlegt, die bisherige Strategie des sogenannten „inflation overshoot“, also einer zeitweiligen Überschreitung des Inflationsziels, zu überdenken. Insbesondere nach der Pandemie habe sich herausgestellt, dass eine bewusste Übererfüllung des Ziels von zwei Prozent Inflationsrate in den derzeitigen Bedingungen nicht praktikabel sei.

Die Diskussionen innerhalb der Fed zielen darauf ab, die langfristige Stabilität der Inflationserwartungen zu stärken, sodass die Inflation im Durchschnitt der Zeit nahe bei zwei Prozent liegt, ohne bewusst Schwankungen nach oben zuzulassen. Der Hintergrund dieser Überlegungen ist, dass Lieferkettenstörungen, geopolitische Spannungen, Klimawandel und technologischer Wandel die Wirtschaft volatiler und anfälliger für externe Einflüsse machen. Solche „supply shocks“ können Preise für wichtige Rohstoffe, Vorprodukte und Konsumgüter plötzlich in die Höhe treiben oder auch die Verfügbarkeit einschränken, wodurch Preisschwankungen und Unsicherheiten verstärkt werden. Für Unternehmen und Verbraucher bedeuten häufige und langanhaltende Lieferengpässe nicht nur höhere Kosten, sondern oft auch Planungsunsicherheit und Investitionszurückhaltung. Ebenso leiden die Finanzmärkte unter erhöhter Volatilität, wenn Zentralbanken ihre Geldpolitik unter solchen Bedingungen steuern müssen.

Jerome Powell verweist daher auf eine noch intensivere und transparentere Kommunikation zwischen der Fed und der Öffentlichkeit. Nur mit einem klaren Verständnis der Unsicherheiten und Risiken kann die Federal Reserve die Markterwartungen steuern und ein Mindestmaß an Vertrauen schaffen. Diese Kommunikation soll sowohl dazu dienen, die Wirkungsweise und Ziele der Geldpolitik nachvollziehbar zu machen als auch auf mögliche kurzfristige Schwankungen vorbereitet zu sein. Ein Balanceakt, bei dem die Fed an Glaubwürdigkeit gewinnt oder verliert. Die Prognose einer Ära häufiger und härtern Lieferengpässe spiegelt auch breitere globale Trends wider.

Handelskonflikte, zunehmender Protektionismus, Umweltkatastrophen, Pandemien und technologische Herausforderungen führen immer wieder zu Störungen in internationalen Produktions- und Lieferketten. Die Globalisierung, die über Jahrzehnte Wachstum und preisliche Stabilität unterstützt hat, erfährt somit ernste Bremsspuren. Für die USA bedeutet dies, dass die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gestärkt werden muss, etwa durch Diversifizierung der Lieferanten, Stärkung der heimischen Produktion und Investitionen in nachhaltige und flexible Lieferketten. Die Geldpolitik kann solche strukturellen Herausforderungen jedoch nur begrenzt beeinflussen. Dort, wo „supply shocks“ das Angebot und damit die Preise verändern, sind koordinierte Maßnahmen von Regierung, Zentralbank sowie privaten Unternehmen gefragt.

Jerome Powells Äußerungen bringen auf den Punkt, dass die Fed vor einem komplexeren Umfeld steht, in dem traditionelle Instrumente einer Zinspolitik sorgfältig eingesetzt und immer wieder angepasst werden müssen. Die Herausforderung für die nächsten Jahre ist es, Inflation zu kontrollieren, ohne das Wirtschaftswachstum zu ersticken, und gleichzeitig auf volatile und unsichere externe Faktoren agil zu reagieren. Für Verbraucher und Investoren bedeutet dies ein Umfeld erhöhter Unsicherheit, in dem Preissteigerungen häufiger und unvorhersehbarer auftauchen können. Langfristig wird das Management dieser neuen Dynamik entscheidend sein, um eine stabile Erholung und nachhaltiges Wachstum der US-Wirtschaft zu gewährleisten. Zusammenfassend stellt Jerome Powells Warnung vor einer Periode häufigerer und anhaltender Lieferengpässe einen bedeutenden Weckruf dar.

Die Federal Reserve muss ihre geldpolitischen Rahmenbedingungen an eine Welt anpassen, die volatiler und zugleich von tieferliegenden strukturellen Veränderungen geprägt ist. Nur durch eine verbesserte Kommunikation, flexible Instrumente und eine sorgfältige Steuerung der Inflationserwartungen kann die US-Notenbank dieser Phase erfolgreich begegnen und wirtschaftliche Stabilität fördern.

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