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Hohe Nachfrage nach Zolllagern in Los Angeles angesichts von Zollstreitigkeiten

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Amid tariff turmoil, these warehouses are in big demand in L.A

Der anhaltende Zollstreit belastet die Häfen von Los Angeles und Long Beach erheblich. Inmitten steigender Importzölle gewinnen Zolllager in der Region stark an Bedeutung, da sie Unternehmen ermöglichen, Zölle aufzuschieben und so flexibler auf die aktuelle Handelssituation zu reagieren.

Die Hafenstadt Los Angeles steht aktuell vor großen Herausforderungen im internationalen Warenverkehr. Die Einführung hoher Importzölle, insbesondere auf chinesische Produkte, hat zu erheblichen Umwälzungen im Handel und in der Logistik geführt. Betroffen sind vor allem die Häfen von Los Angeles und Long Beach, die als das Tor zu internationalen Märkten im Westen der USA gelten und zu den größten Umschlagplätzen für Containerfracht weltweit zählen. Die hohen Zölle, teilweise bis zu 145 Prozent auf bestimmte Waren aus China, sowie ein allgemeiner Zollsatz von zehn Prozent auf Importe aus nahezu allen Ländern bringen viele Importeure in eine schwierige Lage. In dieser Situation rücken Zolllager (auch bonded warehouses genannt) in den Fokus, da sie eine strategische Lösung bieten, um Zollzahlungen zeitlich zu verschieben und so die finanziellen Auswirkungen abzumildern.

Zolllager sind spezielle Lagereinrichtungen, die vom US-Zollamt genehmigt und überwacht werden. Dort können importierte Waren eingelagert werden, ohne dass sofort Zölle anfallen. Erst wenn die Ware aus dem Zolllager entnommen und in den regulären Vertrieb gebracht wird, müssen die entsprechenden Abgaben gezahlt werden. Für Unternehmen bedeutet das eine wichtige Möglichkeit, zu reagieren: Wenn Zölle hoch sind und Unsicherheit herrscht, können sie so ihre Ware schon in den USA deponieren, ohne sofort kostspielige Steuern entrichten zu müssen. Die Zahlungsfrist kann sich dabei auf bis zu fünf Jahre erstrecken, wobei stets die für den Zeitpunkt der Entnahme geltenden Zolltarife relevant sind.

Die steigende Nachfrage nach Zolllagern in der Region Los Angeles ist daher kaum verwunderlich. Importeuren bleibt dadurch etwas Luft, um auf politische Entwicklungen und eventuelle Änderungen der Zollpolitik zu reagieren. Viele Hoffnungen ruhen auf einer baldigen Entspannung im Zollstreit mit China – allein diese Aussicht sorgt bei Unternehmen für eine regelrechte Buchungswelle im Bereich der Zolllager. Indem sie ihre Produkte in diesen Einrichtungen zwischenlagern, bereiten sich die Händler darauf vor, ihre Waren günstigeren Tarifen oder einer kompletten Rücknahme der Importzölle zuzuführen, sobald dies möglich ist. Die Verfügbarkeiten an solchen spezialisierten Lagerflächen sind jedoch begrenzt.

Zwar verfügt die Region Los Angeles über etwa zwei Milliarden Quadratfuß industriellen Lagerraum, doch nur ein verschwindend geringer Teil davon ist von der US-Zollbehörde als gebundenes Lager zertifiziert. Die Voraussetzungen für die Genehmigung sind streng: Neben baulichen Anforderungen an Sicherheit, Brandschutz und Zugang, müssen Betreiber ihre Mitarbeiter durch Hintergrundprüfungen schicken und eine Kaution in beträchtlicher Höhe hinterlegen – meist beginnend bei etwa 100.000 US-Dollar – um potenzielle Zollforderungen abzusichern. Der Antragsprozess für eine Genehmigung kann sich über mehrere Monate hinziehen, was die kurzfristige Ausweitung des Angebots erschwert. Die Bedeutung von Zolllagern liegt nicht nur darin, Zölle aufzuschieben.

Sie ermöglichen Importeuren auch, Waren aus verschiedenen Ländern anzunehmen und gegebenenfalls zusammenzuführen oder geringfügig zu bearbeiten, ohne dass bereits Zollkosten anfallen. In manchen Fällen werden Produkte hier für die Weiterverarbeitung oder den direkten Weiterexport vorbereitet, was den Handel flexibel und effizient macht. Gerade in Zeiten erhöhter Zollsätze stellen diese Lagereinrichtungen daher einen wesentlichen Bestandteil der Supply-Chain-Strategie vieler Unternehmen dar. Die Auswirkungen der Zollerhöhungen sind überdies weitreichend und betreffen nicht nur die Logistikbranche. Einzelhändler wie Walmart oder Mattel spüren die Mehrkosten durch die Importzölle deutlich und sind gezwungen, Preise an die Verbraucher weiterzugeben.

Lieferanten wiederum müssen oftmals selbst „in die Bresche springen“ und trotz höherer Abgaben die Waren liefern, um konkurrieren zu können beziehungsweise ihre Handelsbeziehungen nicht zu gefährden. Das Lager vor Ort dient ihnen dabei als Sicherheitsnetz, denn wenn etwa Ladenregale leer stehen sollten, hoffen sie, schnell und ohne lange Lieferzeiten auf ihre Produkte zurückgreifen zu können, sobald die Zölle hoffentlich wieder sinken. Diese Situation führt jedoch auch zu einer spürbaren Verlangsamung am Immobilienmarkt für Industrie- und Lagerobjekte in der Region. Während die Nachfrage nach normalen Lagerflächen sinkt, explodiert sie für die wenigen verfügbaren Zolllager. Daraus resultiert ein Ungleichgewicht und ein Preisdruck, der sich auf die gesamte Logistikwirtschaft auswirkt.

Viele Anbieter versuchen nun, ihre bestehenden Objekte zertifizieren zu lassen, doch die notwendige Zeit und die hohen Auflagen bremsen eine schnelle Expansion. Eine alternative Möglichkeit, um Zollzahlungen hinauszuzögern, bieten sogenannte Foreign Trade Zones (FTZ). Dies sind speziell ausgewiesene Gebiete innerhalb des Landes, in denen Waren eingeführt, gelagert oder bearbeitet werden können, ohne dass sofort Zölle anfallen. Der entscheidende Unterschied zu Zolllagern liegt darin, dass in FTZ der Zollsatz bereits bei der Einlagerung fixiert wird, während bei Zolllagern die Zollhöhe erst bei Herausnahme aus dem Lager aktuell berechnet wird. FTZ bieten damit zwar Vorteile bei der planbaren Kostenkontrolle, bergen aber weniger Flexibilität bei der Ausnutzung von möglichen Tarifänderungen.

Wirtschaftsexperten warnen indes davor, dass die Auswirkungen der Zollpolitik weit über die unmittelbaren Kosten hinausgehen. Durch die steigenden Zölle, Unsicherheiten und Verzögerungen sind Lieferketten ins Stocken geraten. Unternehmen halten ihre Lagerbestände zwar teils höher als früher, zugleich aber dürften die Gesamtimporte mittelfristig zurückgehen, was zu Engpässen und höheren Preisen führen kann. Verbraucher können dementsprechend mit Preisanstiegen rechnen, auch wenn diese sich verzögert einstellen und nicht immer direkt auf die Tarifmaßnahmen zurückzuführen sind. Die größten Herausforderungen für die Zukunft liegen darin, wie flexibel sich Unternehmen und Behörden an diese ungewöhnlichen Rahmenbedingungen anpassen können.

Die Zollpolitik ist nicht nur ein Mittel zur Regulierung des Handelsvolumens, sondern beeinflusst auch Innovationen in der Lagerlogistik, neue Formen der Zusammenarbeit und die Ausgestaltung internationaler Handelsbeziehungen. Für die Region Los Angeles als globalen Handelsplatz bedeutet dies eine Phase der Unsicherheit, aber auch die Chance, sich mit neuen Lager- und Logistikmodellen an die veränderten Gegebenheiten anzupassen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle Zollkrise die Nachfrage nach Zolllagern in Los Angeles dramatisch hat ansteigen lassen. Diese Einrichtungen sind mittlerweile zu einem wichtigen Werkzeug im Umgang mit importbezogenen Kosten geworden und bieten Unternehmen eine dringend benötigte Flexibilität. Dennoch ist das Angebot knapp, und die Genehmigungsverfahren erschweren eine schnelle Reaktion.

Die Entwicklung in den kommenden Monaten wird entscheidend davon abhängen, ob es zu einer Deeskalation der Zollpolitik kommt und welche Anpassungen im Lager- und Logistikmarkt vorgenommen werden können, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

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