Rechtliche Nachrichten Interviews mit Branchenführern

Neue Vorschriften für Auto-Folien in Taiwan ab nächstem Jahr: Sicherheit und Durchsicht im Fokus

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Car window film rules to start next year: Taiwan ministry

Taiwan führt ab nächstem Jahr strenge Regeln für Autofensterfolien ein, um die Verkehrssicherheit zu verbessern und klare Standards für Lichtdurchlässigkeit festzulegen. Die neuen Vorschriften betreffen sowohl Neufahrzeuge als auch bereits zugelassene Fahrzeuge und bringen empfindliche Strafen für Nichteinhaltung mit sich.

Taiwan steht vor einer bedeutenden Veränderung in Bezug auf die Regulierung von Autofensterfolien. Ab dem nächsten Jahr wird das Verkehrsministerium neue Regeln zur Nutzung von Fensterfolien bei Fahrzeugen einführen, die vor allem auf die Verbesserung der Verkehrssicherheit abzielen. Diese Änderungen wurden im Mai 2025 im Rahmen einer Sitzung des Verkehrsausschusses des taiwanesischen Parlaments bekanntgegeben und werden voraussichtlich weitreichende Auswirkungen auf Fahrzeugbesitzer und die Automobilindustrie haben. Die Einführung klar definierter Standards für die Sichtbarkeit durch Fahrzeugfenster ist das Kernstück der neuen Bestimmungen. Bisher gab es in Taiwan weder ein verbindliches Messverfahren noch gesetzlich festgeschriebene Werte für die Lichtdurchlässigkeit von getönten Scheiben bei Autos.

Das führte in der Vergangenheit zu unsicheren Situationen im Straßenverkehr, da stark getönte Fenster die Sicht der Fahrer erheblich beeinträchtigen können. Zudem fehlt es bislang an einer einheitlichen Kontrolle, die sicherstellt, dass Fensterfolien nicht übermäßig dunkel sind. Das Verkehrsministerium plant hier einen klaren Schnitt, orientiert an bewährten internationalen Standards. Ein Aspekt, der in der Debatte hervorstach, ist der Wert der sichtbaren Lichtdurchlässigkeit, auch VLT genannt (Visible Light Transmittance). Der VLT-Wert gibt an, wie viel Prozent des sichtbaren Lichts durch die Scheibe dringen.

Je höher der Wert, desto transparenter ist die Scheibe. Länder wie Japan fordern mindestens eine 70-prozentige Lichtdurchlässigkeit bei der Frontscheibe. In den USA sind flexiblere Werte von 20 bis 80 Prozent erlaubt, und Deutschland verbietet Folien auf der Frontscheibe weitgehend. Taiwan plant, sich hier an den japanischen Wert anzugleichen und damit eine hohe Sicherheit im Straßenbild zu gewährleisten. Konkret sollen für private Pkw neue Grenzwerte eingeführt werden.

Die Frontscheiben müssen eine VLT von über 70 Prozent aufweisen. Für die Rück- und Seitenscheiben im hinteren Bereich wird diskutiert, ob auch hier ein Mindestwert von 30 Prozent eingeführt werden soll. Die Vorschriften stehen noch zur Diskussion und sollen in der Sicherheitsrichtlinie, die im kommenden Monat veröffentlicht wird, finalisiert werden. Für kommerzielle Fahrzeuge wie Taxis sind die Anforderungen etwas strenger. Hier sollen nicht nur die Frontscheiben, sondern auch die vorderen Seitenscheiben mindestens 70 Prozent Lichtdurchlässigkeit gewährleisten.

Die hinteren Fensterscheiben müssen mindestens 35 Prozent VLT aufweisen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Fahrgäste und Fahrer gleichermaßen von guter Sicht profitieren und sicheres Fahren jederzeit möglich ist. Die Behörden kündigen an, dass die neuen Vorschriften nicht nur die Einstellung von Herstellern und Fahrzeugbesitzern beeinflussen, sondern auch durch regelmäßige Kontrollen durchgesetzt werden. Fahrzeughalter, deren Fahrzeuge die vorgeschriebenen Standards nicht erfüllen oder die sich nicht zu entsprechenden Inspektionen bringen, müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Das taiwanesische Verkehrsministerium verweist in diesem Zusammenhang auf das Straßenverkehrsverwaltungs- und Strafgesetz, welches bei Verstößen hohe Bußgelder und zusätzliche Maßnahmen vorsieht.

Wird ein Fahrzeug bei der Prüfung durchfallen, kann dies zunächst dazu führen, dass das Kennzeichen für einen Monat ausgesetzt wird. Sollte der Besitzer keinen Nachbesserungstermin wahrnehmen oder das Fahrzeug erneut nicht die Anforderungen erfüllen, droht eine dauerhafte Entziehung der Fahrzeugzulassung. Gerade vor dem Hintergrund, dass bislang viele Fahrzeughalter keine klaren Vorgaben hatten, ist mit einer höheren Bewusstseinsbildung für die Verkehrssicherheit zu rechnen. Die Neuregelung richtet sich nicht nur an Autofahrer, sondern auch an Hersteller von Fahrzeugen und Fensterfolien. Sie müssen künftig gewährleisten, dass neue Autos mit entsprechenden Folien ausgestattet oder die durchsichtigen Scheiben so entwickelt werden, dass sie den neuen VLT-Standards entsprechen.

Das Verkehrsministerium hat erklärt, dass nach Bekanntgabe der Richtlinie im Juni 2025 der Zeitpunkt, an dem die Regelungen rechtswirksam in die Straßenverkehrssicherheitsvorschriften aufgenommen werden, genau definiert wird. Die Umsetzung ist für 2026 vorgesehen, was den Herstellern und Besitzern eine gewisse Vorlaufzeit zum Anpassen bietet. Insgesamt verfolgt Taiwan mit diesem Vorstoß das Ziel, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, Unfälle zu vermeiden, die durch eingeschränkte Sicht verursacht werden, und den internationalen Standards bei Fahrzeugverglasungen gleichzukommen. Die bisherigen Erfahrungen in Ländern wie Japan zeigen, dass klare Lichtdurchlässigkeitsvorgaben maßgeblich zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen können. Zusätzlich schützt die Regelung durchleuchtende Fensterfolien auch vor Missbrauch durch Verbote oder Einschränkungen extrem getönter Folien, was der Polizei und anderen Einsatzkräften die bessere Kontrolle ermöglicht.

Neben den technischen Anforderungen wird sachlich auch über die Rolle von regelmäßigen Fahrzeugprüfungen diskutiert. Das neue Regelwerk sieht vor, dass neben den üblichen Kontrollterminen auch separate Fensterfolienprüfungen eingeführt werden, die sicherstellen, dass Fahrzeuge während ihrer gesamten Nutzungsdauer die VLT-Vorgaben erfüllen. Verstöße gegen diese Pflicht werden ebenso sanktioniert wie das Ausbleiben regelmäßiger Kontrollen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Sicherheitsstandard auch langfristig bestehen bleibt und die Verkehrssicherheit nachhaltig verbessert wird. Die Initiative stößt auf Zustimmung bei vielen Experten und Verkehrssicherheitsorganisationen, die die Bedeutung der Sichtbarkeit und klare Regeln für Folienanwendungen im Straßenverkehr betonen.

Gleichzeitig ist mit Diskussionen über technische Umsetzbarkeit, Kosten und den bürokratischen Aufwand zu rechnen. Für Autofahrer könnten sich durch die Regelung Mehrkosten für die Entfernung oder den Austausch bisher installierter Folien ergeben. Hersteller von Folien werden sich auf neue Produktionsnormen einstellen müssen. In Summe aber überwiegt die Erwartung, dass Taiwan mit diesen neuen Car-Window-Film-Regeln einen wichtigen Schritt zu mehr Verkehrssicherheit unternimmt und sich international stärker positioniert. Zusammenfassend bedeutet die Einführung der neuen Fensterfolienrichtlinien in Taiwan eine bedeutende Anpassung, die das gesamte Verkehrssystem betrifft.

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