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Gustave der legendäre Nilkrokodil-Jäger: Mythen, Fakten und die Jagd nach dem größten Raubtier Afrikas

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Gustave (Crocodile)

Gustave ist ein riesiges Nilkrokodil, das in den Gewässern Burundis lebt und für seine vermeintlich zahlreichen Angriffe auf Menschen bekannt ist. Das faszinierende Tier ist eine Legende und zieht seit Jahrzehnten die Aufmerksamkeit von Forschern, Abenteurern und Medien auf sich.

In den tiefen und dunklen Gewässern Ostafrikas lebt ein Krokodil, das weit mehr als nur ein gewöhnliches Reptil ist. Gustave, ein Nilkrokodil ungeheurer Größe, ist seit Jahrzehnten zu einer Legende geworden. Nicht nur wegen seiner schieren Größe, sondern vor allem wegen der Berichte über seine Angriffe auf Menschen, die ihm den Ruf eines blutrünstigen und gefährlichen Jägers eingebracht haben. Das Erlebnis, Gustave zu begegnen, fasziniert und erschreckt gleichermaßen – sowohl Einheimische als auch Forscher sind gleichermaßen von diesem Geschöpf beeindruckt, das vermutlich mehr Menschenleben gefordert hat als jedes andere Nilkrokodil in der Region. Doch was macht Gustave so besonders und was steckt hinter seinem Mythos? Wie lebt er, wie groß ist er tatsächlich, und welche Versuche wurden unternommen, ihn einzufangen? Die Antworten auf diese Fragen geben spannende Einblicke in die Welt eines der größten Raubtiere Afrikas.

Gustave ist ein männliches Nilkrokodil (Crocodylus niloticus), das ungefähr um das Jahr 1955 geschlüpft ist. Das bedeutet, dass er heute etwa 70 Jahre alt sein könnte – ein beachtliches Alter für ein Reptil seiner Art. Seine genaue Länge ist unbekannt, aber Schätzungen von Wissenschaftlern und Experten beziffern sie auf mehr als sechs Meter. Sein Gewicht wird auf über 900 Kilogramm geschätzt, was bereits ihn von den meisten anderen Nilkrokodilen unterscheidet, denn Gustave gehört eindeutig zu den absoluten Riesen seiner Art. Sein Lebensraum umfasst den Ruzizi-Fluss und die nördlichen Ufer des Tanganjikasees in Burundi, einer Region, die von den Einheimischen als gefährlich betrachtet wird – nicht zuletzt wegen Gustave selbst.

Die Legende um Gustave speist sich aus Berichten über eine mysteriöse Reihe von Angriffen auf Menschen, die teilweise 200 bis 300 Opfer umfassen sollen. In jüngeren Schätzungen wird diese Zahl allerdings deutlich nach unten korrigiert, allerdings bestätigen Experten, dass Gustave mindestens 60 Menschen getötet haben könnte. Diese Taten haben ihm den Ruf eines gefürchteten Menschenfressers eingebracht und eine nahezu mythische Stellung unter den Bewohnern der Region geschaffen. Viele fürchten sich vor dem Krokodil und warnen sich gegenseitig, besonders nahe an die Ufer des Ruzizi-Flusses zu gehen. Besonders beunruhigend ist, dass Gustave in einigen Fällen seine Opfer nicht einmal verspeist haben soll, was zu noch mehr Spekulationen über sein Verhalten geführt hat.

Sein Name wurde ihm von dem französischen Herpetologen Patrice Faye gegeben, der seit den späten 1990er Jahren intensiv an der Erforschung und Dokumentation des Tieres arbeitet. Patrice Faye ist wohl die Person, die am meisten über Gustave weiß – mindestens aus wissenschaftlicher Perspektive. Seine bisherigen Beobachtungen und Forschungen sind maßgeblich für das heutige Verständnis des gigantischen Krokodils verantwortlich. Im Jahr 2004 erlangte Gustave durch den Dokumentarfilm „Capturing the Killer Croc“ internationale Aufmerksamkeit. Die Produzenten dieses Films begleiteten eine mehrjährige Expedition von Wissenschaftlern unter Leitung von Patrice Faye, die versuchten, das gigantische Krokodil zu fangen.

Die Planung und Umsetzung dieser Fangversuche gibt faszinierende Einblicke in die Herausforderung, ein so großes und wildes Tier im Naturraum zu fangen. Die Forscher stellten eine massive Fangkäfiganlage her, die fast neun Meter lang und rund eine Tonne schwer war. Diese Konstruktion sollte das Ungetüm anlocken und sicher fangen. Mehrere verschiedene Köder wurden verwendet, darunter lebende Tiere, doch Gustave ließ sich nicht hereinlegen. Das Krokodil schien die Fangversuche zu ignorieren, was auf sein intelligentes und vorsichtiges Verhalten hinweist.

Kleinere Krokodile fielen zwar auf die Fallen herein, Gustave aber blieb das Objekt unerreichbarer Jagd. Eine dramatische Szene in der Dokumentation beschreibt einen Moment kurz vor dem Ende der Untersuchungen, als eine Ziege als Köder in den Fangkäfig gelegt wurde. Während einer heftigen Gewitternacht versagte die Infrarotkamera und am nächsten Morgen war die Falle teilweise überflutet und die Ziege verschwunden, während von Gustave selbst keine Spur zu sehen war. Die Forscher vermuteten, dass das steigende Wasser möglicherweise den Köder hatte entkommen lassen, oder aber die Falle teilweise versagte. Gewissheit bekam niemand.

Nach dem Abbruch der Expediton, bedingt durch die instabile Sicherheitslage in Burundi, gelang es nicht mehr, Gustave einzufangen oder fotografisch eindeutig zu dokumentieren. Die wissenschaftliche Betreuung von Gustave bringt auch andere interessante Beobachtungen. Das Krokodil trägt mehrere Narben, darunter drei, die eindeutig durch Kugeln entstanden sind. Das deutet darauf hin, dass er in der Vergangenheit mehrfach Opfer von Schusswaffen wurde, was sein überlebenswilleiges Verhalten und seine Vorsicht weiter erklärt. Zusätzlich hat Gustave eine tief verwundete Schulter, deren Herkunft unbekannt ist.

Diese Verletzungen könnten ihm eventuell bei der Jagd oder bei Kämpfen mit anderen Krokodilen zugefügt worden sein. Trotz dieser Verletzungen hat das Nilkrokodil einen beeindruckenden Überlebensmut bewiesen. Ein entscheidender Punkt bei den Untersuchungen von Gustave ist seine untypische Beuteauswahl. Aufgrund seiner Größe und Masse ist er weniger agil als kleinere Artgenossen und kann die üblichen Beutetiere wie Fische, Antilopen und Zebras nur schwer erbeuten. Stattdessen jagt er größere, schwerfälligere Tiere, darunter sogar Flusspferde und Büffel.

Natürlich fallen in einem solchen Habitat auch Menschen ins Beuteschema. Dieser Umstand hat zu einer Verknüpfung von Gustave mit der Rolle des Menschenfressers geführt – ein gefährliches und seltenes Verhalten bei Nilkrokodilen, das in afrikanischen Flusssystemen allerdings gelegentlich beobachtet wird. Nach der missglückten Fangexpedition hielt man Gustave für das größte bekannte Nilkrokodil in freier Wildbahn. Trotz seiner Berühmtheit konnte er sich jedoch seinem Schicksal weitgehend entziehen. Sogar nachfolgenden Sichtungen des Reptils im Jahr 2009 am Ruzizi-Fluss wurde Gustave immer wieder gesehen, lebendig und gefährlich.

Die Legenden und Berichte wurden durch diese Sichtungen erneut belebt, doch harte Beweise in Form von Foto- oder Videoaufnahmen blieben rar. In einem Artikel für die Zeitschrift Travel Africa Magazine im Jahr 2019 wurde erwähnt, dass Gustave angeblich getötet wurde. Die Umstände seines Todes blieben jedoch unklar und die Behauptungen basierten hauptsächlich auf Hörensagen. Es gibt keinerlei dokumentierte Beweise, wie genau Gustave gestorben sein soll, wer ihn erlegt haben könnte oder wo dies stattgefunden hat. Solange solche Nachweise ausstehen, wird Gustave weiterhin als eine der größten und geheimnisvollsten Kreaturen Afrikas gelten.

Gustaves mythische Präsenz fand auch Eingang in die Popkultur. So war das Krokodil die Vorlage für den Horrorfilm Primeval aus dem Jahr 2007, der ursprünglich unter dem Titel Gustave veröffentlicht wurde. Der Film spielt mit der Faszination und der Angst vor riesigen Krokodilen, vermischt Realität mit fiktiven Elementen und trägt dazu bei, die Geschichte um Gustave auf der ganzen Welt bekanntzumachen. Im ökologischen und kulturellen Kontext Burundis und der umliegenden Regionen hat Gustave eine besondere Bedeutung. Er ist mehr als nur ein Tier: Er ist Teil von Legenden, Warnungen und Überlieferungen.

Die lokale Bevölkerung sieht in ihm nicht nur eine Gefahr, sondern auch ein Symbol für die Urgewalt der Natur, die sich nicht kontrollieren lässt. Diese Geschichte zeigt, wie eng die Natur und der Mensch miteinander verbunden sind und wie gegenseitige Respektlosigkeit zu tragischen Situationen führen kann. Gustaves Geschichte wirft auch Fragen über den Schutz von wilden Tieren, ihre Lebensräume und den Umgang der Menschen mit gefährlichen Raubtieren auf. Die Balance zwischen dem Schutz der Menschen vor Angriffen und dem Erhalt der natürlichen Populationen ist ein komplexes und sensibles Thema. Während viele Nilkrokodile in Afrika durch menschliche Einflüsse bedroht sind, macht Gustave deutlich, dass gerade die großen, dominierenden Exemplare besondere Herausforderungen darstellen.

Zusammenfassend bleibt Gustave ein faszinierendes Stück afrikanischer Tierwelt. Seine Legende, verbunden mit wissenschaftlicher Forschung und dokumentarischem Hintergrund, zieht Abenteurer, Wissenschaftler und Medien bis heute in ihren Bann. Ob er nun tatsächlich der größte und tödlichste Nilkrokodil-Jäger ist oder nicht – sein Einfluss auf das Bild des Nilkrokodils als imposantes und gefährliches Geschöpf ist unbestritten. Die Geschichte von Gustave bleibt ein lebendiges Kapitel in der Erforschung der wilden Natur, in dem sich Mythos und Wirklichkeit auf spannende Weise vermischen.

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