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Skanska senkt Prognose für US-Baurbranche: Wirtschaftliche Unsicherheiten prägen die Zukunft

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Skanska downgrades US construction outlook

Skanska, eines der weltweit führenden Bau- und Entwicklungsunternehmen, hat seine Prognose für den US-Bausektor herabgestuft. Trotz robuster Auftragsbestände und positiver Signale im Infrastruktursegment zeichnen sich wirtschaftliche Unsicherheiten und politische Rahmenbedingungen als Herausforderungen ab, die die Entwicklungsdynamik in den USA beeinflussen.

Skanska, das international renommierte Bau- und Entwicklungsunternehmen mit Sitz in Schweden, hat kürzlich seine Geschäftsaussichten für den US-amerikanischen Bausektor nach unten korrigiert. In der für viele Investoren und Branchenbeobachter bedeutsamen Quartalskonferenz Anfang Mai 2025 gab CEO Anders Danielsson bekannt, dass das Unternehmen seine Erwartungen im Bereich der kommerziellen Bauprojekte in den Vereinigten Staaten von einem starken auf einen stabilen Ausblick herabgestuft hat. Diese Anpassung spiegelt die wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheiten wider, die sich auf Entscheidungsprozesse und Investitionszyklen der Kunden auswirken. Trotz dieser Herausforderung bleibt das Gesamtbild für Skanska in den USA ambivalent und teilweise optimistisch, insbesondere im Bereich der Infrastrukturprojekte. Der öffentliche Sektor profitiert weiterhin von umfangreichen Bundesinvestitionen, wodurch die Perspektiven für den zivilen Bau in den USA weiterhin als vielversprechend eingestuft werden.

Das Fundament von Skanskas US-Geschäft ist nach wie vor solide. Die aktuell vorhandene Auftragslage des Unternehmens ist historisch hoch und zeigt einen Auftragsbestand, der eine Beschäftigung für knapp zwei Jahre sichert. Diese enorme Auftragstiefe gibt dem Unternehmen einen gewissen Puffer gegenüber kurzfristigen Marktschwankungen. Insbesondere im Bereich der zivilen Infrastruktur hält Skanska eine gesunde Pipeline, sodass der Bereich weiterhin als Wachstumstreiber gilt. Dies steht im Gegensatz zum kommerziellen Sektor, in dem die Entscheidung zur Projektfreigabe durch Kunden verzögert wird, was auf eine gewisse Zurückhaltung hinweist.

Der Rückgang der Prognose erfolgt vor dem Hintergrund einer Reihe von Faktoren, die die Geschäftsdynamik beeinflussen. Eines der zentralen Themen ist die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit, die sich quer durch alle Kundensegmente zieht. Anders Danielsson betont, dass es sich hierbei nicht um Probleme in einzelnen Branchensegmenten oder Kundenkreisen handelt, sondern vielmehr um ein generelles Gefühl der Vorsicht im Markt. Ein wesentlicher Faktor hierfür sind die nach wie vor bestehenden und teils schwankenden Handelstarife, die während der Amtszeit von Präsident Donald Trump eingeführt worden sind. Diese Zölle auf importierte Güter haben zu Kostensteigerungen und Planungsschwierigkeiten geführt, die sich auf Investitionsentscheidungen auswirken.

Zwar kann Skanska als international tätiges Unternehmen durch das lokale Management seiner Geschäftsbereiche eine gewisse Abschwächung der Effekte erzielen, doch vollständig entgehen kann das Unternehmen den wirtschaftlichen Spannungen nicht. Trotz der herabgestuften Erwartungen in Bereichen des kommerziellen Baus zeigt sich Skanska für den zivilen bzw. infrastrukturellen Bausektor weiterhin optimistisch. Investitionen in Straßen, Brücken und andere Infrastrukturprojekte werden seitens der US-Regierung weiterhin priorisiert und financiert. Diese verlässlichen Gelder bieten gerade für ein globales Unternehmen wie Skanska einen stabilen und langfristig planbaren Geschäftsbereich.

Die zivilen Projekte profitieren von dem im Infrastrukturgesetz verankerten förderlichen Umfeld, wodurch sich trotz allgemeiner Marktschwankungen ein überzeugendes Orderbuch zeigt. Der wirtschaftliche Kontext, in dem Skanska agiert, ist komplex. Während die Unternehmen der Baubranche auf stabile Nachfrage hoffen, beeinflussen makroökonomische Faktoren wie Zinsentwicklung, Inflation und Rohstoffpreise maßgeblich, wie schnell und in welchem Umfang Investitionen gestartet werden. Insbesondere die steigenden Baukosten durch Materialknappheit und erhöhte Lieferpreise setzen Bauherren unter Druck und führen zu einer vorsichtigeren Investitionshaltung. Die Folge sind verlängerte Entscheidungszyklen und teilweise Zurückhaltung bei der Vergabe neuer Projekte.

Die Auswirkungen kosten- und zeitintensiverer Prozesse können im kommerziellen Bau deutlicher sichtbar sein und so die insgesamt impressionistische Einschätzung von Skanska widerspiegeln. Im Vergleich zu anderen großen Playern der Branche zeigen sowohl Fluor als auch AECOM eine leichtere Zuversicht. Während bei Skanska die Erwartungen für die kommerzielle Sparte reduziert wurden, signalisieren andere Baukonzerne nur vereinzelte Verzögerungen aufgrund von Tarifunsicherheiten und halten insgesamt an ihren robusten Auftragsbeständen fest. Dennoch sind alle Unternehmen der Branche auf strategische Anpassungen angewiesen, um den sich verändernden Bedingungen gerecht zu werden. Flexibilität in der Projektplanung, proaktive Kostenkontrolle und eine starke Positionierung im öffentlichen Infrastruktursegment sind weiterhin Schlüssel zum Erfolg.

Finanziell spiegeln die aktuellen Zahlen von Skanska eine starke operative Leistung wider. Im ersten Quartal 2025 konnte das Unternehmen seinen operativen Gewinn auf rund 1,1 Milliarden schwedische Kronen steigern, was einem Zuwachs von 118 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders die Bauabteilung trug maßgeblich zu diesem Wachstum bei, während das Bestandsportfolio auf hohem Niveau eine solide Basis für zukünftige Umsätze darstellt. Diese positiven Kennzahlen geben Aufschluss darüber, dass Skanska trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin in der Lage ist, profitabel zu agieren und operative Effizienz zu zeigen. Das Zusammenspiel von wirtschaftlicher Vorsicht, politischen Rahmenbedingungen und branchenspezifischen Trends ist maßgeblich für die Entwicklung des US-Bausektors in den kommenden Monaten.

Für Skanska bedeutet dies, dass eine flexible und strategisch durchdachte Herangehensweise notwendig ist, um sowohl kurzfristige Unsicherheiten zu meistern als auch langfristige Chancen zu nutzen. Die stärkere Fokussierung auf den zivilen Bereich, der von Bundesinvestitionen profitiert, kann helfen, Risiken besser zu streuen und stabile Einnahmequellen sicherzustellen. Die Auswirkungen der US-Handelspolitik bleiben ein wichtiges Thema in der Baubranche. Vor allem die Tarife, die auf Materialien wie Stahl und Aluminium erhoben wurden, haben die Kostenstruktur der Bauunternehmen verändert. Zwar wurden einige Zölle im Laufe der Zeit angepasst, dennoch herrscht eine gewisse Unsicherheit, ob und wie diese Handelsspannungen weiterbestehen oder sogar verschärft werden könnten.

Für internationale Unternehmen wie Skanska ist die lokale Präsenz zwar ein Vorteil, jedoch bedeutet dies nicht, dass die gesamte Wertschöpfungskette immun gegen geopolitische Einflüsse ist. Ein weiterer Faktor, der die Baubranche beeinflusst, ist der demografische und gesellschaftliche Wandel in den USA. Die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien ist eng verbunden mit Wirtschaftsleistung, Bevölkerungswachstum und urbaner Entwicklung. Während in einigen Metropolen weiterhin Bauaktivitäten florieren, sorgen andere Regionen aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen und Bevölkerungsveränderungen für ein heterogenes Bild. Diese regionalen Unterschiede wirken sich auch auf die Prioritäten von Baufirmen aus, die ihr Portfolio entsprechend anpassen müssen.

Hinzu kommt der wachsende Druck in Richtung nachhaltiges und umweltbewusstes Bauen. Energieeffizienz, klimafreundliche Materialien und nachhaltige Bauprozesse gewinnen zunehmend an Bedeutung. Für ein Unternehmen wie Skanska, das international tätig ist und sich Umweltschutz auf die Fahne geschrieben hat, eröffnen nachhaltige Bauprojekte zudem neue Geschäftsfelder. Investitionen in grüne Infrastruktur und umweltfreundliche Lösungen können zudem staatlich gefördert werden, was die Attraktivität dieses Segments steigert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Skanskas Entscheidung, die Prognose für den US-Bausektor von stark auf stabil zu reduzieren, ein realitätsnahes Bild der aktuellen Marktlage zeichnet.

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