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Coinbase führt Smart Wallet ohne Gasgebühren und mit einfacher Onboarding-Funktion ein

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Coinbase rolls out smart wallet with no gas fees and easy onboarding

Coinbase revolutioniert mit der Einführung seines neuen Smart Wallets den Zugang zu Kryptowährungen. Die smarte Brieftasche bietet neben einer benutzerfreundlichen Onboarding-Erfahrung vor allem Transaktionen ohne Gasgebühren, was die Nutzung von Blockchain-Technologien für alle erleichtert und die Zukunft des dezentralen Bezahlens maßgeblich prägen könnte.

Coinbase, eine der führenden Kryptowährungsbörsen weltweit, hat kürzlich offiziell die Einführung seines neuen Smart Wallets verkündet. Diese Innovation dürfte den Markt maßgeblich beeinflussen, da sie sowohl für erfahrene Nutzer als auch für Neueinsteiger wichtige Verbesserungen bietet. Im Fokus steht dabei ein vereinfachter Zugang zur Blockchain-Technologie sowie die Abschaffung von Gasgebühren – jene Transaktionskosten, die bisher eine Hürde für viele Anwender bildeten. Durch diese Neuerungen setzt Coinbase einen wichtigen Meilenstein im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung und der Nutzerfreundlichkeit von Krypto-Diensten. Das neue Coinbase Smart Wallet ist kein gewöhnliches digitales Portemonnaie.

Es basiert auf innovativer „Account Abstraction“-Technologie, die bereits vor einigen Jahren in der Ethereum-Community als vielversprechende Entwicklung galt. Im Wesentlichen ermöglicht diese Technologie dem Nutzer, Transaktionen auf der Blockchain auszuführen, ohne sich mit komplexen technischen Details wie dem Umgang mit privaten Schlüsseln oder der Bezahlung von Gasgebühren auseinandersetzen zu müssen. Dies senkt die Einstiegshürde erheblich und öffnet die Blockchainwelt für ein viel breiteres Publikum. Ein besonders hervorzuhebendes Merkmal des neuen Wallets ist die Integration moderner Authentifizierungsmethoden. Anstelle der herkömmlichen, oft schwer merkbaren Recovery-Phrasen, die bei Verlust zu Sicherheitsbedenken führen können, wird das Onboarding über biometrische Verfahren wie Face ID, Fingerabdrucksensoren oder auch Hardware-Sicherheitsschlüssel wie Yubikeys abgewickelt.

Auch die Nutzung eines Google Chrome-Profils als Key-Storage ist vorgesehen. Das heißt, Nutzer benötigen keine zusätzlichen Apps oder komplizierten Sicherheitsverfahren – die Anmeldung erfolgt so einfach wie der Login in eine gewöhnliche Webanwendung. Diese Vereinfachung des Eintrittsprozesses zu Kryptowährungen ist ein entscheidender Vorteil, denn bisher war die Nutzung von Blockchain-Wallets oft mit Unsicherheiten und aufwendigen Sicherheitsmaßnahmen verbunden. Die Tatsache, dass Nutzer nicht mehr auf eine manuelle Sicherung ihrer Schlüssel angewiesen sind und stattdessen moderne Passkey-Technologien verwenden können, trägt zur starken Erhöhung der Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit bei. Gleichzeitig stellt Coinbase durch eine Kombination aus selbstverwahrten Wallets und optionalen Verbindungen zum eigenen Coinbase-Konto sicher, dass der Nutzer die volle Kontrolle über seine Vermögenswerte behält.

Darüber hinaus bietet das Smart Wallet umfassende Funktionen, die den Umgang mit digitalen Assets erleichtern. Über eine begleitende Webanwendung können Nutzer ihre Tokens verwalten, Kryptowerte kaufen, verkaufen, tauschen oder versenden. Auch der Handel mit Non-Fungible Tokens (NFTs) ist integriert. Transaktionsverläufe und Identitätsmanagement sind übersichtlich dargestellt, sodass ein nahtloses Verwaltungserlebnis entsteht. Coinbase verspricht hier eine „flüssige und intuitive Erfahrung“, die sich deutlich von herkömmlichen Wallet-Lösungen abhebt.

Technologisch gesehen unterstützt das Smart Wallet zum Start eine Vielzahl wichtiger Blockchains und Layer-2-Lösungen. Dazu zählen unter anderem Ethereum, Base, Optimism, Arbitrum, Polygon, Avalanche, BNB Chain und Zora. Die Multi-Chain-Kompatibilität erweitert den Nutzungshorizont erheblich und ermöglicht es den Anwendern, verschiedene Netzwerke bequem über eine Schnittstelle zu bedienen. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Blockchain-Interoperabilität, ein Thema, das in der Krypto-Branche immer mehr an Bedeutung gewinnt. Einer der Knackpunkte bei Blockchain-Transaktionen sind bisher die sogenannten Gasgebühren – die Bezahlung für Rechenleistung und Netzwerkressourcen, die von Miner oder Validatoren verlangt wird.

Gerade bei schwierigen Netzwerkkonditionen auf Ethereum und vergleichbaren Netzwerken können diese Kosten schnell steigen und Nutzer abschrecken. Coinbase adressiert dieses Problem, indem Entwickler die Möglichkeit bekommen, Transaktionskosten über einen sogenannten „Paymaster“ zu übernehmen und für Nutzer die Gasgebühren zu reduzieren oder ganz zu eliminieren. Dies bedeutet, dass Nutzer künftig oft kostenlos Transaktionen durchführen können, was eine massive Erleichterung für den alltäglichen Gebrauch bedeutet. Die Idee der smarten Wallet mit komfortablem Onboarding und Gebührensubventionierung ist jedoch kein vollständiger Neuling im Krypto-Bereich. Bereits Unternehmen wie Loopring und Argent haben ähnliche Technologien angeboten.

Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat die Vorteile solcher Lösungen früh erkannt und im Jahr 2021 in seinem Blog unter anderem auf die „soziale Wiederherstellung“ von Wallets und das Wegfallen von Wiederherstellungsphrasen hingewiesen. Mit ERC-4337, einem Standard, der die Umsetzung von Kontoabstraktion erlaubt, wurde im Frühjahr 2023 die technische Basis für viele Innovationen gelegt, auf der Coinbase und andere Anbieter nun aufbauen. Für die Endnutzer von Coinbase bedeutet das neue Smart Wallet eine klare Verbesserung: Die Barriere für den Einstieg in die Blockchain-Welt sinkt, die Handhabung wird sicherer und komfortabler, und die Kosten für die Nutzung werden minimiert. Gerade für neue Kryptowährungsnutzer kann dies den entscheidenden Unterschied sein, um den ersten Schritt in ein bisher komplexes Ökosystem zu wagen. Für erfahrene Nutzer und Entwickler eröffnen sich neue Möglichkeiten, Anwendungen zu konzipieren, die von dieser Simplifizierung und Kostenersparnis profitieren.

Coinbase plant, das neue Wallet in den kommenden Monaten für alle bestehenden Nutzer freizuschalten und bietet Entwicklern bereits seit März Zugang zur Smart Wallet-Technologie an. Dies zeigt, wie wichtig Coinbase das Thema ist und dass es sich um eine langfristige strategische Entwicklung handelt, die den Status quo verändern will. Nicht zuletzt spiegelt die Einführung auch den breiteren Trend in der Kryptoindustrie wider: Die stärkere Fokussierung auf Nutzerfreundlichkeit, den Abbau technischer Hürden und die Förderung von Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken. Solche Entwicklungen sind essentiell, um Kryptowährungen und dezentrale Anwendungen massentauglich zu machen und ihre Integration in den Alltag weiter voranzutreiben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Coinbase mit seinem neuen Smart Wallet einen bedeutenden Schritt in Richtung einer inklusiveren und zugänglicheren Krypto-Infrastruktur gemacht hat.

Die Kombination aus einfacher Authentifizierung, Wegfall von Gasgebühren und Multi-Chain-Unterstützung könnte nicht nur mehr Nutzer anziehen, sondern auch die Innovation im Bereich dezentraler Finanzanwendungen (DeFi) und NFT-Marktplätze weiter vorantreiben. Die nächsten Monate werden zeigen, wie gut das Produkt angenommen wird und welche neuen Möglichkeiten sich daraus für die Blockchain-Branche ergeben. Für alle Krypto-Enthusiasten und Neueinsteiger ist es nun spannend zu beobachten, wie sich die Wallet-Landschaft verändern wird, wenn große Akteure wie Coinbase solche fortschrittlichen Lösungen anbieten. Die Zukunft der digitalen Vermögensverwaltung wird durch Technologien wie die Smart Wallets maßgeblich mitgestaltet – einfacher, kosteneffizienter und sicherer als je zuvor.

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