Es ist ein Thema, das die Aufmerksamkeit der Krypto-Community auf sich zieht: Berichten zufolge erwägt die Bank of America die Sperrung von mit Coinbase verbundenen Konten. Die Spekulationen haben unter anderem dazu geführt, dass der CEO von Coinbase, Brian Armstrong, darauf mit einer ungewöhnlichen Maßnahme reagierte. Armstrong entschied sich dafür, eine Umfrage über Twitter zu starten, in der er direkt die Bank of America ansprach und fragte, ob sie Konten aufgrund von Transaktionen mit Coinbase schließen. Die Befürchtungen in Bezug auf das Einfrieren von Coinbase-Konten wurden weiter verstärkt, nachdem Muneeb Ali, Mitbegründer des Blockchain-Unternehmens Stacks, enthüllte, dass sein persönliches Bankkonto nach 15 Jahren plötzlich geschlossen wurde. Auch er vermutet, dass dieser Schritt in Zusammenhang mit Bitcoin-Transaktionen über Coinbase erfolgte.
Die mangelnde Erklärung seitens der Bank verstärkte die Besorgnis über potenzielle Maßnahmen gegen Kunden, die mit Krypto-Börsen arbeiten. Die eingeleitete Twitter-Umfrage von Armstrong erhielt bereits beträchtliche Resonanz, wobei über 8.500 Antworten eingegangen sind. Etwa 9% der Teilnehmer gaben an, dass ihre Konten aufgrund von Transaktionen mit der größten US-Krypto-Börse geschlossen wurden. Rund 20% votierten hingegen mit "Nein".
Die Unsicherheit der Banken im Zusammenhang mit der Kryptobranche hat in den letzten Jahren zugenommen, nicht zuletzt aufgrund des starken Wertverlusts, verschiedener Herausforderungen im Bereich digitaler Vermögenswerte und strengerer Regulierungsmaßnahmen. Ein solches Vorgehen wirft erneut Fragen über die Interaktion von traditionellen Finanzinstituten mit Krypto-Plattformen auf. Trotz dieser Entwicklungen konnte der Aktienkurs von Coinbase in der vergangenen Woche einen deutlichen Anstieg verzeichnen. Mit einem Börsenkursanstieg von beeindruckenden 16% am Dienstag erreichte das Wertpapier mehr als 91 Dollar. In den letzten 30 Tagen konnte der Coinbase-Aktienkurs sogar um satte 65% zulegen, obwohl die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC bereits Anfang Juni Klagen gegen die Börse eingereicht hatte.