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Der Mary River Cod schlägt zurück: Wie der endemische Raubfisch die invasive Tilapia-Bedrohung bekämpft

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Mary River cod turns the tables on one of its biggest threats by eating them

Der Mary River Cod, eine stark gefährdete Apex-Raubfischart, zeigt eine vielversprechende natürliche Verteidigungsstrategie gegen die invasive Tilapia. Dieses Phänomen bietet neuen Hoffnungsschimmer für den Schutz und die Erholung des einzigartigen Ökosystems des Mary River in Australien.

Der Mary River Cod ist eine beeindruckende und ikonische Fischart, die im Mary River System in Queensland, Australien, heimisch ist. Seit vielen Jahren gilt er als stark gefährdet und steht aufgrund verschiedener Bedrohungen am Rande des Aussterbens. Eines der größten Probleme, mit denen der Mary River Cod konfrontiert wird, ist der invasive Tilapia-Fisch, der nicht nur mit ihm um Nahrung und Lebensraum konkurriert, sondern auch die Fortpflanzung einheimischer Arten bedroht. Doch jüngste Untersuchungen zeigen, dass der Mary River Cod dieser Bedrohung mit einer natürlichen Strategie begegnet, die Hoffnung für das fragile Ökosystem am Mary River aufkeimen lässt – er frisst die Tilapia selbst. Dieses Verhalten könnte die zukünftige ökologische Balance im Fluss nachhaltig beeinflussen und den Weg für weitere Schutzmaßnahmen ebnen.

Der Mary River, der über 291 Kilometer von der landschaftlich reizvollen Gegend des Sunshine Coast Hinterlands bis zur Mündung im Great Sandy Strait reicht, ist ein Ökosystem mit großer biologischer Vielfalt und mehrfach endemischen Spezies. Die Entfernung des Mary River Cod in weniger als 30 Prozent seines ursprünglichen Verbreitungsgebiets verdeutlicht die Dringlichkeit seines Schutzes. Die invasive Tilapia hingegen hat sich in großer Zahl in diesem Flusssystem ausgebreitet. Tilapia, ursprünglich aus Afrika und dem Nahen Osten stammend, sind für lokale Ökosysteme problematisch, weil sie eifrig Nahrung und Habitat von einheimischen Arten wegnehmen und außerdem Eier sowie Jungtiere anderer Wasserbewohner fressen, darunter auch die Eier des Mary River Cod. Die Entdeckung, dass der Mary River Cod Tilapia aktiv frisst, stammt aus einer Routineuntersuchung durch die Burnett Mary Regional Group.

Bei dieser Untersuchung fanden Wissenschaftler Tilapia-Reste in den Mäulern von zwei großen Cod-Fischen, was zuvor nur vermutet, aber nicht belegt war. Tom Espinoza, Geschäftsführer der Organisation, zeigte sich begeistert von dem Nachweis. Sein besonderes Interesse galt einem circa 80 Zentimeter großen Cod, der einen fast 40 Zentimeter großen Tilapia gefressen hatte – ein Beweis für die Fähigkeit des Raubfischs, Beutetiere von beinahe der halben eigenen Körpergröße zu konsumieren. Diese Beobachtung verdeutlicht die Rolle des Cod als Apex-Prädator im Flusssystem, der natürliche Regulierungsfunktionen übernehmen kann. Der Biologe Professor Mark Kennard von der Griffith University, der sich intensiv mit den heimischen Arten und der Dynamik im Mary River beschäftigt, bestätigte die Studienergebnisse und ergänzte, dass Mary River Cod bereits eine vielfältige Nahrungspalette haben.

Neben Fischen stehen auch gelegentlich Säugetiere und Reptilien wie Beuteltiere und Eidechsen auf ihrem Speiseplan. Die Tatsache, dass sie nun auch invasive Tilapia als Nahrungsquelle nutzen, bringt neue Dimensionen in den Kampf gegen die invasive Art, die sich insbesondere seit der Hochwasserkatastrophe von 2022 explosionsartig vermehrt hat. Trotz der positiven Erkenntnisse ist die Tilapia-Bedrohung weiterhin ernst. Die invasive Art sitzt in 26 von 67 Einzugsgebieten Queenslands fest und gilt als vom Aussterben nicht bedroht. Dies erschwert eine völlige Ausrottung, weshalb die Bekämpfung der Tilapia vor allem über natürliche und unterstützende Maßnahmen erfolgen muss.

Das Stärken der Populationen von Prädatoren wie dem Mary River Cod kann eine nachhaltige Strategie sein, um eine natürliche Balance im Fluss zu fördern und den Bestand invasiver Arten einzudämmen. Die Situation im Mary River verdeutlicht exemplarisch, wie stark Lebenserwartung und Zustand eines Ökosystems von seiner biologischen Vielfalt abhängt. Die Rückkehr der Apex-Raubfische wie des Mary River Cod wirkt sich positiv auf das gesamte Nahrungsnetz aus und stabilisiert die Funktionen des Lebensraums. Doch die Herausforderung, die Population des Cod zu stärken und zu vergrößern, ist groß. Seit Jahrzehnten laufen bereits Schutzprogramme, wie zum Beispiel das Anlegen speziell gestalteter Habitatstrukturen, die sogenannten „Cod-Logs“.

Forschende bestätigen, dass Mary River Cod in diesen neuen Habitaten Unterschlupf gefunden haben und sich wohlfühlen. Dennoch ist die Gesamtpopulation nach wie vor stark fragmentiert und weist eine unzureichende Anzahl an großen, geschlechtsreifen Individuen auf, die für den Fortbestand entscheidend wären. Langfristige Schutzprogramme, intensive Überwachung und kontinuierliche Wiederansiedlungsmaßnahmen gehören zu den Schlüsselinstrumenten, die für den Erfolg des Cod-Schutzes erforderlich sind. Tom Espinoza macht deutlich, dass der aktuelle Nachweis des Tilapia-Verzehrs den Willen verstärkt hat, den Fluss aktiv zu schützen und zu pflegen – mit dem Ziel, in 10 bis 20 Jahren eine stabile Population großer Mary River Cod zu haben, die eine natürliche Feindfunktion für Tilapia übernehmen können. Dieses Konzept entspricht einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Lösung, die ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien oder großer menschlicher Interventionen auskommt.

Die koordinierte Arbeit verschiedenster Interessensgruppen spielt eine zentrale Rolle in diesem Erfolg. Umweltgruppen, Wissenschaftler, Traditional Owner und lokale Gemeinden arbeiten miteinander, um das Gleichgewicht im Mary River System zu bewahren und zu stärken. Innovative Ansätze, wie die Nutzung von Tilapia als Dünger („Tilapia-Fertiliser“), zeigen kreative Wege auf, mit der invasiven Art umzugehen. Zugleich wächst das Bewusstsein, dass solche Bemühungen nur als langfristiges, kontinuierliches Projekt funktionieren können. Der Schutz des Mary River Cod steht exemplarisch für globale Herausforderungen des Naturschutzes, bei denen Mensch und Natur eng zusammenwirken müssen.

Diese erfolgreiche Entdeckung beruhigt nicht nur Forscher und Naturschützer, sondern gibt auch Inspiration für den Schutz anderer Flusssysteme weltweit, die von invasiven Arten bedroht sind. Wenn natürliche Fressfeinde wieder Fuß fassen können und sich ausreichend groß und stark entwickeln, bieten sich nachhaltige Wege zur Regulierung von Schadarten – ganz ohne negative ökologische Nebenwirkungen. Der Mary River Cod sendet somit ein starkes Signal: Natürliche Ökosysteme können sich selbst regulieren, brauchen aber Unterstützung, damit so einzigartige Arten wie der legendäre Cod nicht nur überleben, sondern gedeihen können. Die Balance zwischen Eindringlingen und heimischer Tierwelt kann durch die Wiederherstellung natürlicher Beziehungs- und Nahrungsnetzwerke wieder hergestellt werden. Dieses Beispiel macht auch deutlich, dass die Erhaltung der Biodiversität nicht nur eine Frage des Schutzes einzelner Arten ist, sondern den Erhalt der komplexen Netzwerke von Leben im Wasser und an Land umfasst.

Während der Weg noch beschwerlich ist und der Mary River Cod als gefährdete Art weiterhin intensive Aufmerksamkeit erfordert, zeigt die jüngste Beobachtung eine aufblühende Hoffnung für Menschen, die seit Jahrzehnten unermüdlich für den Fluss und sein Ökosystem kämpfen. Wenn der Cod sich gegen die Tilapia durchsetzt, könnte dies eine Wende bedeuten – ein modernes Beispiel dafür, wie ökologische Systeme durch ihre eigenen Bewohner geschützt werden. Die Zukunft des Mary River ist somit eng verknüpft mit der Widerstandsfähigkeit und dem Überlebenswillen seines uralten Bewohners. In dieser einzigartigen Wasserwelt schreibt die Natur ihre eigenen Geschichten – Geschichten vom Überleben, Anpassung und der Kraft der natürlichen Balance.

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