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Target vor den Quartalsergebnissen: Was Wall Street-Experten erwarten und warum Anleger aufmerksam sein sollten

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Here’s what Wall Street experts are saying about Target ahead of earnings

Zahlreiche Wall Street-Experten äußern sich kritisch zu den bevorstehenden Quartalsergebnissen von Target. Im Vorfeld der Veröffentlichung zeichnen sich sowohl Herausforderungen als auch langfristige Chancen ab, die für Investoren besonders relevant sind.

Target, einer der führenden Einzelhändler in den USA, steht kurz davor, seine Quartalsergebnisse zu veröffentlichen. Die Erwartungen der Wall Street sind angespannt, denn nach einer Phase schwieriger Marktbedingungen steht das Unternehmen vor zahlreichen Herausforderungen. Insbesondere das erste Quartal des Jahres 2025 wird von Analysten genau unter die Lupe genommen, da es wichtige Hinweise darauf liefern wird, wie resilient Target in einem sich wandelnden Konsumumfeld ist. Die Meinungen der führenden Investmenthäuser spiegeln die Unsicherheiten wider, die den Einzelhandel derzeit prägen. Die Prognosen und Kommentare geben Aufschluss darüber, wie Anleger sich auf die Berichtssaison einstellen sollten.

Im März prognostizierte Target eine Anpassung der Gewinnspanne für das Gesamtjahr 2025 und gibt an, mit einem bereinigten Gewinn je Aktie in einer Spanne von 8,80 bis 9,80 US-Dollar zu rechnen. Das Umsatzwachstum soll um etwa 1 Prozent steigen, während die vergleichbaren Umsätze voraussichtlich stabil bleiben werden. Trotz dieser moderaten Aussicht bleibt das Management zuversichtlich hinsichtlich einer langfristigen Wachstumsstrategie und plant, in den kommenden fünf Jahren über 15 Milliarden US-Dollar zusätzlichen Umsatz zu generieren. Dies verdeutlicht das Vertrauen des Unternehmens in seine Positionierung am Markt und seine Fähigkeit, durch neue Initiativen weiterhin Marktanteile zu gewinnen. Dennoch sind die Experten der Wall Street zurückhaltender.

JPMorgan hat seine Schätzungen für das erste Quartal sowie für das Gesamtjahr aufgrund von nachlassenden Umsätzen und dem Risiko verstärkter Werbeaktionen gesenkt. Die strengen Wetterbedingungen sowie Sonderfaktoren wie die Feiertage haben sich negativ auf das Kaufverhalten ausgewirkt, was sich auf die Ergebnisse niederschlägt. Zwar beobachtet der Analyst eine leichte Erholung im April, doch bislang bleiben die Verkaufszahlen hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Auch die Einschätzung von Citi fällt skeptisch aus, denn man erwartet sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn im ersten Quartal Werte unterhalb des Konsenses. Unterstützt wird diese Einschätzung durch Daten zu den Kundenfrequenzen, die im März stagnieren und im April nur leichte Verbesserungen zeigen.

Citi warnt, dass eine unerwartete Herabstufung der Prognosen von Target den Aktienkurs kurzfristig unter Druck setzen könnte. Dennoch sei die Erwartungshaltung nach unten korrigiert worden, was bereits ein gewisses Maß an Vorsicht in den Marktpreisen widerspiegle. Morgan Stanley äußert sich ähnlich zurückhaltend, geht aber davon aus, dass langfristige Initiativen wie der Ausbau von Omnichannel-Verkaufsstrategien und Retail Media-Werbeplätzen das Unternehmen positiv beeinflussen könnten. Die kurzfristige Verlangsamung der Umsätze im ersten Quartal ist aus Sicht der Analysten zwar gegeben, doch die strategische Ausrichtung von Target spricht für eine nachhaltige Erholung. Eine besonders kritische Einschätzung kommt von Bernstein, das Target kürzlich von „Market Perform“ auf „Underperform“ herabgestuft und den Kurszielwert deutlich von 97 auf 82 US-Dollar gesenkt hat.

Die Analysten weisen darauf hin, dass Target aktuell mit mehreren widrigen Faktoren zu kämpfen hat: von schlechtem Wetter über eine angespannte Konsumentenstimmung bis hin zu einem streikbedingten Ausfall im Bereich Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI) im März, was die operativen Abläufe belastet. Dazu käme die Schattenseite von steigenden Importzöllen, die sich künftig negativ auf die Gewinnmargen auswirken könnten. Bernstein sieht das Dilemma für Target darin, einerseits die Umsätze anzukurbeln, auf der anderen Seite aber die Gewinnmargen nicht zu stark zu belasten. Der Wettstreit zwischen Wachstum und Profitabilität könnte sich nach Einschätzung der Analysten negativ auswirken, sodass es zunehmend schwieriger wird, in beiden Bereichen überzeugende Ergebnisse zu erzielen. Barclays schließt sich dieser skeptischen Sichtweise an und hebt hervor, dass die zugrunde liegenden Trends bei Target besorgniserregend sind.

Insbesondere die Zahl der Transaktionen, die lange Zeit eine wesentliche Stütze für die positive Entwicklung von Target war, zeigt Schwäche. Diese Entwicklung stellt für das Geschäftsmodell ein erhebliches Risiko dar, da es sich dabei um einen zentralen Wachstumstreiber handelt. Zudem seien die seit 2020 kontinuierlich erzielten Marktanteilsgewinne in Gefahr, was die Frage aufwirft, ob Target seine starke Position im Einzelhandel halten kann. Die Analysten von Barclays warnen daher vor einem potenziellen Risiko für den Aktienkurs, das sich aus diesen fundamentalen Unsicherheiten ableiten lässt. Für Anleger ist die kommende Berichtssaison deshalb von besonders großer Bedeutung.

Die Zahlen von Target könnten ein Indikator für die allgemeine Lage im Konsumsektor sein, der von Faktoren wie Inflation, veränderten Verbraucherpräferenzen und geopolitischen Einflüssen stärker als bisher herausgefordert wird. Die anstehenden Ergebnisse werden Aufschluss darüber geben, wie gut Target auf diese Herausforderungen vorbereitet ist und wie realistisch die Wachstumserwartungen tatsächlich sind. Trotz der kritischeren Einschätzungen sind sich Experten darüber einig, dass Target über ein solides Fundament verfügt. Die Strategie, die auf einer Kombination aus stationärem Handel und digitalen Verkaufskanälen basiert, könnte langfristig Wettbewerbsvorteile schaffen. Die Investitionen in innovative Retail Media-Angebote sowie in die Verbesserung der Kundenerfahrung durch Omnichannel-Lösungen sind wichtige Schritte, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.

Nicht zu unterschätzen sind auch interne Faktoren wie die Anpassung an veränderte Verbrauchertrends und die Reaktion auf mögliche tarifbedingte Mehrkosten. Die Fähigkeit von Target, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern, wird entscheidend für die weitere Entwicklung der Aktie sein. Anleger sollten daher die kommenden Quartalszahlen und das begleitende Managementkommentar genau analysieren und die Marktentwicklungen weiterhin aufmerksam verfolgen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Target vor einer Phase der Unsicherheit steht, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt. Die Einschätzungen der Wall Street reflektieren die Komplexität der aktuellen Lage und zeigen, dass Geduld und eine differenzierte Betrachtung erforderlich sind.

Wer in Target investieren möchte, sollte die fundamentalen Entwicklungen ebenso berücksichtigen wie die externen Rahmenbedingungen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. In jedem Fall bleibt Target ein wichtiger Akteur im US-amerikanischen Einzelhandel mit einem spannenden Geschäftsmodell und einem klaren Fokus auf Innovation und Wachstum.

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