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Pope Francis’ Schlichter Grabstein: Wie schlechte Buchstabenabstände das Andenken trüben

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Pope Francis' Simple Tomb Marred by 'Awful' Letter Spacing

Der schlichthaltige Grabstein von Papst Franziskus im Rom löst unter Grafikdesignern heftige Kritik aus. Durch unregelmäßige Buchstabenabstände gehen Eleganz und ästhetische Harmonie verloren, obwohl das Gesamtkonzept des Grabes gelobt wird.

Papst Franziskus, eine der einflussreichsten Gestalten der katholischen Kirche unserer Zeit, wurde in einem schlichten Grab im Herzen der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt. Die Wahl dieses eher zurückhaltenden Ortes, statt der prunkvollen Begräbnisstätte im Petersdom, unterstreicht die Demut und Schlichtheit, die ihn auch zu Lebzeiten kennzeichneten. Während das Grab als Ganzes von Kunsthistorikern und Besuchern wegen seiner einfachen Eleganz lobend erwähnt wird, entfacht ein Detail unter Fachleuten eine hitzige Debatte: die Buchstabenabstände – die sogenannte „Kerning“ – bei der Gravur seines Namens auf dem weißen Marmorschild. Diese scheinbar kleine typografische Fehlentscheidung hat in der Designwelt für regelrechte Empörung gesorgt und lenkt den Blick auf die Wichtigkeit guter Gestaltung, selbst bei einem so erhabenen Monument. Der Begriff Kerning beschreibt im Bereich der Typografie den Abstand zwischen einzelnen Buchstaben in einer Schrift.

Ein ausgewogener Buchstabenabstand trägt dazu bei, dass Worte harmonisch und klar lesbar wirken. Besonders bei Gravuren, die dauerhaft, sichtbar und symbolträchtig sind, spielt die optische Ausgewogenheit eine wesentliche Rolle für die Wirkung des Textes. Bei Papst Franziskus’ Grabstein wurde jedoch bereits auf den ersten Blick offensichtlich, dass die Buchstaben nicht gleichmäßig und harmonisch verteilt sind. Manche Buchstaben wirken unnatürlich eng zusammengedrängt, während andere ungewöhnlich weit auseinanderstehen. Die Folge ist eine optische Störung, die Betrachtern missfällt und den ästhetischen Gesamteindruck beeinträchtigt.

Grafikdesigner und Typografie-Experten kritisieren die „schlechte“ Ausführung, wie der Senior Executive Creative Director von Monotype Charles Nix betont. Er beschreibt die Buchstabenabstände als eine Entscheidung, die sich langfristig negativ auswirken wird und die Harmonie der Inschrift zerstört. Für Nix ist die Gestaltung nicht nur eine technische Aufgabe, sondern eine Kunst, die Augenmaß und Erfahrung fordert. Eine bloße computergestützte Setzung könne der Komplexität und den subtilen Anforderungen an ein gelungenes Schriftbild nicht gerecht werden. Die Harmonie der Buchstaben müsse durch ein feines Abwägen von Formen und Zwischenräumen geschaffen werden, ähnlich dem Feintuning beim Aufhängen eines Gemäldes oder dem Einrichten eines Raumes.

Wenn diese Sorgfalt fehle, entstehe ein unharmonischer Rhythmus, der den Betrachter ablenkt und irritiert. Die Gravur auf dem Grabstein von Papst Franziskus verwendet laut Experten eine Schrift, die an Times New Roman erinnert – eine klassische und weitverbreitete Druckschrift, jedoch nicht optimal für monumentale Inschriften. Paul Shaw, Designer und Kalligraf, erklärt, dass die richtige Typografie für solche Zwecke sich eher an den klassischen römischen Kapitalis orientieren sollte, ähnlich dem Trajan-Typ, der sich durch Öffnung der Buchstaben und harmonische optische Balance auszeichnet. Ideal wäre eine handgefertigte Gravur, bei der der Steinmetz basierend auf klassischen Vorbildern selbst den Abstand und die Platzierung der Buchstaben bestimmt. Die maschinelle, standardisierte Nutzung von Computerfonts hingegen kann die Komplexität solcher Letterings kaum erfassen.

Michael Schmitt, ein erfahrener katholischer Steinmetz aus Michigan, der auf traditionelle Gravurtechniken spezialisiert ist, bestätigt die Kritik. Er beschreibt den Schriftzug als „wirklich hässlich“ und „nicht richtig“ im Auge des Betrachters. Für ihn liegt das Problem nicht in der Wahl der Schriftart selbst, sondern vor allem in der unpassenden, zu gleichmäßigen Abstandsverteilung, die das Gesamtbild zerstöre. Schmitt erklärt, dass beim klassischen Handwerk die Abstände zwischen den Buchstaben so gewählt werden, dass die Mitte jedes Buchstabens ungefähr gleich weit vom Mittelachsen seiner Nachbarn entfernt ist. Dadurch ergibt sich eine angenehme optische Harmonie, die bei Papst Franziskus’ Grab leider fehlt.

Er vermutet, dass die Ausführenden zu viel Augenmerk auf die Serifen – die kleinen Linien, die Buchstabenenden zieren – gelegt hätten und deshalb versucht haben, diese zu gleichmäßig zu trennen. Dabei sollten Serifen in bestimmten Fällen nahe zusammenrücken, um die Buchstaben als harmonische Einheit erscheinen zu lassen. Der Umbau von Schloss der in Typografie und Gestaltung erfahrenen Profis hat im Internet eine breite Resonanz gefunden. Viele Layout-, Schrift- und Design-Experten fühlen sich durch die unsaubere Kerning-Ausführung gestoßen, da sie genau wissen, wie wichtig solche kleinen Details für die Wirkung und Lesbarkeit von Schriften sind. Während konservative Kunsthistoriker und kirchliche Beobachter das Gesamtbild und die spirituelle Atmosphäre des Grabes loben, heben Typografen die störende Wirkung der fehlerhaften Schrift hervor, die das Andenken von Papst Franziskus scheinbar entwertet.

Begleitet wird die Kritik auch von einem gewissen Gefühl der Enttäuschung, denn gerade bei einem Papst, dessen demütiger Führungsstil weltweit Anerkennung findet, hätte man eine ebenso sorgfältige und respektvolle Umsetzung seines Grabmals erwartet. Die Wahl eines schlichten Designs passt zu seinem Lebensstil, doch die handwerkliche Umsetzung hätte nicht unprofessionell erscheinen dürfen. In einer Welt, in der Pixels und Gestaltungsprinzipien für jede visuelle Kommunikation eine so große Bedeutung haben, wirkt die schlechte Ausführung eines so bedeutsamen Details fast wie ein Symbol für fehlende Wertschätzung. Die Entscheidung, Papst Franziskus im Santa Maria Maggiore zu bestatten, einem der ältesten und heiligsten Orte Roms mit einer fast 1.600-jährigen Geschichte, war bereits Ausdruck seiner tiefen Verbindung zur Mutter Gottes, deren Ikone er oft vor seinen Reisen verehrte.

Sein Grab fügt sich deshalb stimmig in den ehrwürdigen Kirchenraum ein und symbolisiert seine bodenständige Spiritualität. Diese Dimension der Ruhestätte wird durch die einfache Gestaltung und die Lage in der Seitenkapelle respektvoll betont und von vielen Besuchern geschätzt. Dennoch bleibt der Kritikpunkt der Gravur. Die digitale und handwerkliche Präzision in der Buchstabenanordnung wurde hier nicht beachtet – was leichtsinnig wirkt angesichts der Tatsache, dass Grabinschriften zeitlose Botschaften vermitteln und oft jahrhundertelang Bestand haben. Die Werbung für eine Inschrift an einem so bedeutenden Ort wie dem Grab eines Papstes sollte daher höchste Sorgfalt genießen.

Leider scheint das nicht geschehen zu sein. Betrachtet man die Debatte ganzheitlich, lässt sich sie als Beispiel für den oft unterschätzten Einfluss von Typografie auf menschliche Wahrnehmung und Kultur verstehen. Buchstaben und ihre Anordnung sind nicht nur Informationen, sondern auch visuelle Kunstwerke mit Symbolkraft. Die Namen von bedeutenden Persönlichkeiten würdig und angemessen darzustellen erfordert mehr als Standardsoftware und technische Mittel – es verlangt ein ästhetisches Gespür und geschultes Handwerk. Zusammenfassend zeigt das Beispiel von Papst Franziskus’ Grabstein, wie kleine Fehler in der Buchstabenabstimmung das Erscheinungsbild eines ruhmvollen Ortes beeinträchtigen können.

Während das persönliche Vermächtnis des Papstes und die innere Bedeutung seines letzten Ruheplatzes unberührt bleiben, erinnern die kritischen Stimmen aus der Designszene daran, dass selbst im Bereich der heiligen Kunst Details zählen. Es ist zu hoffen, dass künftige Projekte in der Gestaltung sakraler Monumente aus dieser Erfahrung lernen und mehr Wert auf die handwerklich-künstlerische Qualität legen, um die Harmonie von Form, Inhalt und Symbolik angemessen zu wahren.

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