Binance-Führungskräfte in Nigeria aufgrund mutmaßlicher illegaler Geldströme weiterhin in Gewahrsam Die Vorgänge rund um Binance in Nigeria haben in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt und werfen weiterhin Fragen auf. Zwei hochrangige Führungskräfte des Kryptowährungsunternehmens, Tigran Gambaryan und Nadeem Anjarwalla, wurden vor zwei Wochen bei ihrer Ankunft in Nigeria gegen ihren Willen festgenommen und werden seitdem von den Behörden befragt. Die genauen Gründe für ihre Festnahme bleiben unklar, doch es wird vermutet, dass es im Zusammenhang mit angeblichen illegalen Geldflüssen steht. Die Hintergründe dieser Angelegenheit sind von großer Bedeutung, da Nigeria aktuell mit einer hohen Inflationsrate zu kämpfen hat und zuletzt mehrere Krypto-Börsen verboten hat. Als sich die Situation dramatisch entwickelte und die Inflation auf besorgniserregende 30 % stieg, entschieden sich Gambaryan und Anjarwalla, nach Nigeria zu reisen, um die Lage zu klären.
Doch anstatt Antworten zu finden, wurden sie unvermittelt in Gewahrsam genommen, ihre Pässe konfisziert und die genauen Vorwürfe gegen sie blieben im Dunkeln. Die Reaktion von Binance auf diesen Vorfall ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen stoppte den Handel mit Naira-Denominierungen von Bitcoin und USDT, um den Druck auf die Behörden zu erhöhen. Dennoch sind die beiden Männer auch nach zwei Wochen noch nicht freigelassen worden. Der Gouverneur der Zentralbank äußerte sich öffentlich und beschuldigte Krypto-Börsen, einschließlich Binance, der Beihilfe zum illegalen Geldtransfer.
Die Familien der beiden Inhaftierten berichten, dass noch keine offiziellen Anklagen gegen sie erhoben wurden. Ein Sprecher von Binance betonte, dass das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit den nigerianischen Behörden stehe und darauf dränge, dass die Angelegenheit schnellstmöglich gelöst werde. Trotzdem bleiben viele Fragen offen und die Zukunft der beiden Männer in Nigeria ist ungewiss. In einer unerwarteten Entwicklung meldete sich ein US-amerikanischer Beamter des Außenministeriums zu Wort und sprach mit Gambaryan, der amerikanischer Staatsbürger und ehemaliger IRS-Spezialagent ist. Anjarwalla wurde angeblich ins Krankenhaus eingeliefert und erholte sich von dort aus im Gewahrsam der Regierung, wie seine Ehefrau berichtete.
Die Äußerungen des nigerianischen Zentralbankgouverneurs zu den angeblichen illegalen Geldern, die über Krypto-Börsen fließen, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen Binance konfrontiert ist. Gerüchten zufolge verlangen die nigerianischen Behörden eine Geldstrafe in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar von Binance für ihre angeblichen Verstöße. Der Fall der in Nigeria festgehaltenen Binance-Führungskräfte fügt sich in eine Vielzahl anderer rechtlicher Schwierigkeiten ein, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. In den USA wird Binance in diesem Jahr 4,3 Milliarden Dollar zahlen, um rechtliche Auseinandersetzungen mit verschiedenen Behörden beizulegen. Darüber hinaus klagt die SEC gegen Binance und seinen Gründer, Changpeng Zhao, und auch Cristiano Ronaldo wird im nächsten Jahr vor Gericht stehen, weil er angeblich den Handel mit nicht registrierten Wertpapieren auf Binance.
com gefördert hat. Die Zukunft von Binance in Nigeria und weltweit bleibt in dieser aufgeladenen Atmosphäre ungewiss, und die beteiligten Parteien stehen vor großen Herausforderungen, um eine Einigung zu erzielen und weitere rechtliche Konsequenzen abzuwenden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob den beiden inhaftierten Binance-Führungskräften Gerechtigkeit widerfahren wird.