In den letzten Jahren haben Kryptowährungen, allen voran Bitcoin, eine enorme Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sowohl von Privatanlegern als auch von staatlichen Institutionen. Die Versprechungen der Befürworter von Krypto sind groß: Eine Revolution im Finanzbereich, schnelle und gerechtere Transaktionen – doch die Realität sieht düster aus. Der Internationale Währungsfonds warnt vor den negativen Auswirkungen und Risiken, die mit Investitionen in Krypto-Assets verbunden sind. Seit der Einführung von Bitcoin vor über einem Jahrzehnt haben sich die Versprechen nicht erfüllt und es scheint unwahrscheinlich, dass sie jemals wahr werden könnten. Dennoch unterstützen einige Politiker und Entscheidungsträger nach wie vor die Experimente im Krypto-Bereich und sehen darin den Weg zu einer innovationsgetriebenen Zukunft.
Doch die Schattenseiten von Kryptowährungen sind nicht zu übersehen. Die steigende Beliebtheit von Krypto hat zu einem Anstieg von Ransomware-Angriffen und einem übermäßigen Energieverbrauch geführt. Die Blockchain von Bitcoin verbraucht so viel Energie wie Länder wie Belgien oder die Philippinen, während die Ethereum-Blockchain versprochen hat, von einem energieintensiven Proof-of-Work-Mechanismus auf das energieeffizientere Proof-of-Stake-System umzusteigen – was bisher nicht umgesetzt wurde. Ein finanzsystembasiertes auf Krypto könnte viele Probleme des traditionellen Finanzwesens verstärken, wie etwa übermäßige Kreditaufnahmen und unerbittliche selbstausführende Smart Contracts, die Flexibilität und Urteilsvermögen in kritischen Situationen verhindern könnten. Die Komplexität des Krypto-Ökosystems könnte destabilisierend wirken und zu regelmäßigen Boom- und Bust-Zyklen führen.
Die vermeintliche Dezentralisierung von Krypto bietet nur eine Illusion von Machtverteilung, da die Realität zeigt, dass zentrale Akteure das Sagen haben. Zahlreiche Krypto-Projekte sind gescheitert, was die Macht von Gründern und Großinvestoren verdeutlicht. Die angebliche Demokratisierung des Finanzwesens durch Krypto wird somit in Frage gestellt. Um die negativen Auswirkungen von Krypto einzudämmen und die Stabilität des Finanzsystems zu schützen, sollten Regulierungsbehörden Maßnahmen ergreifen, um eine Trennung zwischen Krypto und dem traditionellen Finanzwesen zu schaffen. Eine klare Regulierung von Krypto-Intermediären und gegebenenfalls ein Verbot von Krypto-Assets durch Banken könnten eine Lösung sein, um die Risiken zu minimieren.
Insgesamt sollten Politiker nicht den fragwürdigen Versprechungen von Krypto-Anlagen glauben, sondern proaktiv handeln, um die negativen Auswirkungen zu stoppen. Die Zukunft des Finanzwesens erfordert einfache und direkte Lösungen, statt die komplexen Probleme mit Krypto-Assets zu lösen, die letztendlich eher schaden als nützen werden.