In einer aktuellen Erklärung hat die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) Einwände gegen den geplanten Start eines Stablecoins von Ripple Ltd. vorgebracht. Die neueste Entwicklung in dem Rechtsstreit zwischen der SEC und dem Blockchain-Unternehmen Ripple wirft erneut Fragen zur Regulierung von Kryptowährungen in den USA auf. Der Hauptstreitpunkt der SEC liegt in der Auffassung, dass das Kerngeschäft von Ripple auf dem unregistrierten Verkauf von XRP, der hauseigenen digitalen Währung, basiert. Diese Argumentation, die in einem redigierten Schreiben über mögliche Lösungsansätze vorgebracht wird, könnte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Kryptowährungsbranche haben.
Die SEC verschärft ihre Kontrolle über die Kryptobranche insgesamt. In den letzten Monaten hat die Behörde sogenannte Wells Notices an führende Akteure wie Uniswap, Consensys und Robinhood versandt, was auf mögliche Durchsetzungsmaßnahmen hindeutet. Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, betonte in einem kürzlichen Interview die Notwendigkeit strengerer Vorschriften im Krypto-Raum. Er verwies auf die signifikante, aber potenziell riskante Natur von Kryptowährungen und betonte die Rolle der SEC beim Schutz des 110 Billionen US-Dollar umfassenden Kapitalmarktes. Überraschenderweise blieb Gensler jedoch vage bei der Klassifizierung von Ethereum (ETH) als Sicherheit oder Ware und bemängelte die Praktiken von Intermediären in zentralisierten Krypto-Börsen.
Die Haltung der SEC und laufende Rechtsstreitigkeiten wie der mit Ripple Labs schaffen Unsicherheit für Kryptounternehmen und Investoren gleichermaßen. Das endgültige Urteil in der Ripple-Angelegenheit wird voraussichtlich erheblichen Einfluss darauf haben, wie Kryptowährungen in den USA reguliert werden. Die jüngste Auseinandersetzung der SEC betrifft XRP und hebt die Pläne von Ripple hervor, eine neue Kryptowährung einzuführen. Obwohl das Dokument die Währung nicht explizit nennt, wird allgemein angenommen, dass es sich um den von Ripple vorgeschlagenen Stablecoin handelt, der an den US-Dollar gekoppelt sein soll und durch Devisenreserven und Dollar-Einlagen gedeckt wird. Der Chief Legal Officer von Ripple, Stuart Alderoty, kritisierte die Vorgehensweise der SEC scharf und warf der Behörde vor, Regeln falsch anzuwenden und das Gericht irrezuführen.
Er äußerte Zuversicht, dass das Gericht ein gerechtes Urteil fällen wird, und kritisierte die Missachtung internationaler regulatorischer Rahmenbedingungen durch die SEC. Die aufkommende Schlacht zwischen der SEC und Ripple wirft nicht nur Schatten auf die Zukunft von XRP, sondern wirft auch Fragen zur Regulierung von Stablecoins und potenziell anderen Kryptowährungen auf. Diese Unsicherheit könnte Innovationen behindern und das Wachstum der gesamten Kryptowährungsbranche in den USA behindern. Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC ist noch lange nicht vorbei. Wenn Sie neugierig sind, wie ein Anwalt den möglichen Ausgang beurteilt, werfen Sie einen Blick auf dieses Artikel: Anwalt sagt Ripple-Sieg in SEC-Fall voraus: Gute Nachrichten in Sicht?.