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MHA expandiert nach Europa: Übernahme von Baker Tillys Einheiten in Zypern und Griechenland für 24 Millionen Euro

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MHA to purchase Baker Tilly’s Cyprus and Greece units for €24m – report

Die britische Wirtschaftsprüfungsgesellschaft MHA stärkt ihre europäische Präsenz durch den Kauf der zypriotischen und griechischen Einheiten von Baker Tilly. Der strategische Schritt erfolgt nach dem Börsengang auf dem AIM und untermauert die Expansionspläne des Unternehmens im internationalen Markt.

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsszene erlebt derzeit eine starke Konsolidierungsphase, in der etablierte Firmen ihre Reichweite durch gezielte Übernahmen erweitern. Ein prominentes Beispiel hierfür ist die jüngste Ankündigung der britischen Firma MHA, Tochtergesellschaften von Baker Tilly in Zypern und Griechenland für 24 Millionen Euro zu übernehmen. Dieses Geschäft markiert nicht nur einen wesentlichen Schritt für MHA auf dem europäischen Markt, sondern zeigt zugleich auf, wie dynamisch und wettbewerbsintensiv die Branche derzeit ist. MHA hat sich als wichtiger Akteur im Vereinigten Königreich und Irland etabliert, insbesondere als Mitglied des Baker Tilly Netzwerks. Die Entscheidung, sich mit den Betrieben in Zypern und Griechenland zu verstärken, folgt trotz oder gerade wegen der aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaftsprüfung, unter anderem im Zuge laufender Untersuchungen durch den Financial Reporting Council bezüglich der Prüfungsergebnisse von MHA.

Die Expansion zeigt, dass MHA seine strategischen Wachstumsziele konsequent verfolgt und auf eine breit gefächerte europäische Präsenz setzt. Die Akquisition umfasst den Kaufpreis von 24 Millionen Euro, aufgeteilt in 6,5 Millionen Euro in bar sowie 17,5 Millionen Euro in Aktien. Dieses Finanzierungsmodell reflektiert einerseits die Wertschätzung der Übernahmeobjekte, andererseits auch das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung der gemeinsamen Geschäftseinheiten. Zudem sind 10 Prozent des Kaufpreises für die Mitarbeitenden der erworbenen Firmen reserviert, was die Bedeutung einer langfristigen Bindung und Mitarbeitermotivation unterstreicht. Baker Tilly South East Europe ist ein Zusammenschluss etablierter Firmen in den Ländern Zypern und Griechenland, die sich auf ein vielfältiges Dienstleistungsangebot spezialisiert haben.

Dazu zählen klassische Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung, Rechtsdienstleistungen und weitere betriebswirtschaftliche Services. Mit fast 400 angestellten Fachkräften und einer Umsatzgröße von 19,4 Millionen Euro bei einem Profit vor Steuern von 2,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2024 verfügt das Unternehmen über eine solide Basis für weiteres Wachstum. Die Akquisition steht im Kontext des erhöhten Konsolidierungsdrucks in der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsbranche. Private Equity Firmen und etablierte Netzwerke setzen vermehrt auf Expansion durch Übernahmen, um ihre Dienstleistungsbreite zu erhöhen, Kosteneffizienzen zu erzielen und ihre Marktmacht auszubauen. Im Hintergrund bewegen sich Markttrends, welche die Europäische Wirtschaftslandschaft verändern, in Richtung stärkerer Vernetzung, technologischer Innovationen und einem gestiegenen Bedürfnis nach grenzüberschreitenden Beratungsangeboten.

Interessant ist auch die parallele Entwicklung bei Baker Tilly’s US-Arm, der im vergangenen Jahr eine Mehrheitsbeteiligung an Private Equity Investoren verkauft hat. Dieser Bereich fusioniert gerade mit Moss Adams und soll damit zur sechstgrößten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der USA werden. Dieser Wandel innerhalb des Baker Tilly Netzwerks spiegelt den globalen Umbruch wider, der auch die europäische Strategie von MHA maßgeblich beeinflusst. Nicht zuletzt ist der Börsengang von MHA am Alternative Investment Market (AIM) der London Stock Exchange ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen. Durch die Notierung an diesem besonders für Wachstumsunternehmen geeigneten Markt hat MHA den finanziellen Rückhalt geschaffen, um größere Übernahmen zu tätigen und seine Konzernstruktur für internationale Expansion zu stärken.

Diese strategischen Entscheidungen fördern nicht nur das Wachstum von MHA, sondern signalisieren gegenüber Kunden und Wettbewerbern ein ambitioniertes, zukunftsorientiertes Geschäftsmodell. Die Wahl von Zypern und Griechenland als Investitionsorte ist nicht zufällig. Beide Länder spielen eine zunehmende Rolle als Finanz- und Unternehmensstandorte in Südosteuropa. Die gut ausgebildeten Fachkräfte, stabile regulatorische Rahmenbedingungen und der Zugang zu den Märkten der Europäischen Union machen diese Regionen attraktiv für Beratungsunternehmen, die regional expandieren wollen. Somit erhält MHA mit dem Erwerb nicht nur eine etablierte Kundenbasis und erfahrene Teams, sondern auch wertvolle operative Standorte mit Wachstumspotenzial.

Die Übernahme bietet auch zahlreiche Synergien, welche von MHA genutzt werden können. Während Baker Tilly South East Europe schon jetzt ein breites Dienstleistungsspektrum abdeckt, kann MHA durch sein großes Netzwerk und das umfassende Know-how zusätzliche Mehrwerte schaffen, beispielsweise durch bessere technologische Infrastruktur, internationale Vernetzung und optimierte Prozesse. Dies wird das Wettbewerbsprofil auf dem europäischen Markt stärken und die zukünftige Profitabilität verbessern. Trotz der offensichtlichen Chancen sollten auch die Risiken nicht außer Acht gelassen werden. MHA befindet sich derzeit in einer Untersuchung durch den Financial Reporting Council bezüglich der Audit-Tätigkeiten bei einem bedeutenden Kunden, was Unsicherheit im Markt erzeugen könnte.

Zudem ist die Integration über Landesgrenzen hinweg mit vielerlei Herausforderungen verbunden – kulturelle Unterschiede, regulatorische Divergenzen und die Komplexität grenzüberschreitender Geschäftsmodelle erfordern sorgsame Planung und Koordination. Im Gesamtkontext zeigt die Übernahme aber deutlich, wie die globale Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsszene durch Veränderungen im Wettbewerb, Marktkonsolidierungen und strategische Allianzen geprägt wird. Unternehmen wie MHA setzen auf Expansion, um langfristig erfolgreich zu bleiben und auf Kundenbedürfnisse in einer immer stärker vernetzten Welt flexibel zu reagieren. Die Investition in Zypern und Griechenland ist dabei ein konkreter Beleg für diese Dynamik und ein Hinweis auf die zunehmende Bedeutung dieser Märkte für internationale Akteure. Für Kunden und Partner bedeutet diese Entwicklung vor allem mehr Ressourcen, gebündeltes Fachwissen und die Chance auf attraktivere Beratungsangebote.

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