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Gefährliches Saxophonspielen: Die unterschätzten Risiken bei Jazzmusikern

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Unsafe Sax (1999)

Ein tiefer Einblick in die gesundheitlichen Gefahren des Saxophonspielens bei berühmten Jazzmusikern und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu erhöhtem Sterblichkeitsrisiko aufgrund zirkularer Atmung und weiterer Faktoren.

Die Welt des Jazz ist bekannt für ihre leidenschaftlichen Musiker, die mit Hingabe und Talent auf der Bühne stehen und das Publikum mit ihren Melodien verzaubern. Unter den Instrumenten nimmt das Saxophon eine besondere Stellung ein. Es ist nicht nur ein zentrales Element vieler Jazzstücke, sondern wird auch für seine ausdrucksstarke Klangvielfalt geschätzt. Doch hinter dem künstlerischen Glanz des Saxophons verbirgt sich ein überraschendes Kapitel, das bisher selten öffentlich thematisiert wurde: die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Spielen dieses Instruments einhergehen, besonders für berühmte Jazzmusiker. Eine Studie aus dem Jahr 1999 mit dem Titel „Unsafe Sax“ deckte zusammenhängende Gefahren auf, die das Leben von Saxophonisten und anderen Holzbläsern maßgeblich beeinflussen können.

Die wissenschaftliche Arbeit, veröffentlicht im British Medical Journal, analysierte eine Kohorte von 813 berühmten Jazzmusikern, darunter Saxophonspieler, Holzbläser, Brass-Spieler, und verglich ihre Sterblichkeitsraten über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Dabei ging es vor allem um den Einfluss des Saxophonspielens auf die Überlebenschancen dieser Musiker. Es zeigte sich, dass insbesondere Saxophonisten ein signifikant erhöhtes Risiko für den vorzeitigen Tod haben – eine Tatsache, die viele überraschen dürfte.Die zentrale Ursache für dieses Phänomen wurde anhand der „zirkularen Atmung“ vermutet. Diese Technik, die vor allem bei Holzblasinstrumenten wie dem Saxophon genutzt wird, erlaubt es dem Musiker, kontinuierlich zu spielen, indem er gleichzeitig durch die Nase einatmet und Luft aus den Backen in das Instrument bläst.

Das Ergebnis ist ein scheinbar endloser, nahtloser Luftstrom, der den charakteristischen Klang eines langen, durchgehenden Jazzsolos ermöglicht. Doch diese Atemtechnik ist nicht nur höchst anspruchsvoll, sondern auch physisch belastend. Durch den erhöhten Druck im Hals- und Nackenbereich steigt das Risiko für Durchblutungsstörungen des Gehirns, was wiederum zu ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen wie Schlaganfällen oder Thrombosen führen kann.Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Musiker, die Saxophon spielen, im Vergleich zu anderen Instrumentengruppen, besonders hoher Sterblichkeit ausgesetzt sind. Dies gilt auch für andere Holzblasinstrumente, wenn auch in geringerem Maße.

Die Studie konnte zudem weitere Faktoren identifizieren, die mit dem Sterblichkeitsrisiko im Zusammenhang stehen. So zeigte sich, dass US-amerikanische Musiker im Vergleich zu ihren internationalen Kollegen ein höheres Risiko aufweisen. Interessanterweise haben Musiker, die mehr als ein Instrument spielen oder eine Führungsrolle als Bandleader innehaben, eine verringertes Sterblichkeitsrisiko, was auf einen möglichen Schutzfaktor durch soziale Kontrolle, besseres Selbstmanagement und möglicherweise vielfältigere motorische Beanspruchung hinweist.Ein potenzieller Verfälschungsfaktor könnte die exzessive Aufnahme von Alkohol und Tabak sein, die oft mit dem Lebensstil von Jazzmusikern verbunden ist. Dennoch erklärten die Autoren der Studie, dass durch die allgemeine Belastung mit Passivrauch in verrauchten Jazzkapellen ein starker Einfluss von Zigarettenkonsum auf die Sterblichkeit in der Untersuchungsgruppe unwahrscheinlich sei.

Allerdings konnte das Problem der nicht kontrollierten Risikofaktoren nicht vollständig ausgeschlossen werden, und es besteht hier weiterer Forschungsbedarf.Die Methodik der Studie ist bemerkenswert, da sie auf zwei umfassenden Kompendien beruht, in denen berühmte Jazzmusiker basierend auf ihrem Geburts- und Sterbedatum, Nationalität, Instrumentenauswahl sowie sozioökonomischen Parametern dokumentiert sind. Es wurden Cox-Proportional-Hazard-Modelle eingesetzt, um Zusammenhänge zwischen der Instrumentenwahl und der Mortalität statistisch zu erfassen. Diese Herangehensweise gewährleistet eine solide wissenschaftliche Grundlage, die bislang in diesem Themenfeld gefehlt hat. Die Analyse von über 49.

000 Personenjahren macht die Ergebnisse statistisch belastbar und valide.Die Erkenntnisse der Studie sind besonders bedeutsam für die Gesundheitsvorsorge unter Musikern, insbesondere für die Community der Jazz-Saxophonisten. Zwar ist die zirkulare Atmung eine kunstvolle technische Fertigkeit, doch die damit verbundenen gesundheitlichen Folgen sollten nicht leichtfertig ignoriert werden. Musiker, Musikschulen und entsprechende Institutionen sollten sich dieser Gefahren bewusst sein und gezielt Präventionsmaßnahmen entwickeln, um die Risiken zu minimieren. Das kann bedeuten, dass Saxophonisten ermutigt werden, auch andere Instrumente zu erlernen, um ihre körperliche Belastung zu variieren, oder dass Strategien zur Stressreduktion und gesundheitlichen Selbstkontrolle stärker in den Fokus rücken.

Dass die Rolle des Bandleaders einen positiven Einfluss auf die Lebenserwartung hat, weist zudem auf die Bedeutung von sozialer Kontrolle und Entscheidungsfreiheit im beruflichen Alltag hin. Musiker, die aktiv ihr Leben und ihre Karriere gestalten können, haben offenbar bessere Chancen, den Herausforderungen ihres oft unregelmäßigen, stressigen und gesundheitlich belastenden Berufsfeldes zu trotzen. Dieses Ergebnis unterstreicht die Notwendigkeit, Musiker nicht nur als Künstler, sondern auch als Menschen mit physischen und psychosozialen Bedürfnissen zu sehen.Die Studie bringt auch eine gewisse Ironie mit sich: Während Jazzmusiker oft spirituelle Erfahrungen auf der Bühne beschreiben und das “Geistige” des Jazz preisen, könnte der wahre Preis ihres Schaffens körperlicher Natur sein. Der berühmte Jazz-Saxophonist Sonny Rollins wird zitiert, dass der musikalische Flow manchmal wie eine automatische Steuerung wirkt, fast als ob eine höhere Macht die richtigen Töne wähle.

Dieses mystische Erlebnis steht im Kontrast zur harten Realität des erhöhten Gesundheitsrisikos.Für die Öffentlichkeit und Liebhaber des Jazz ist das Wissen um diese Risiken ein eindrücklicher Appell, den Blick auf die Gesundheit der Musiker zu lenken. Es wäre wünschenswert, dass mehr Forschungsprojekte ins Leben gerufen werden, um neben der Sterblichkeit auch Morbidität, Lebensqualität und Präventionsstrategien besser zu erfassen. Dabei könnten neue Technologien, wie tragbare Gesundheitsmonitore, helfen, Belastungen während des Spielens genauer zu messen und individuelle Risiken frühzeitig zu erkennen.Zusammenfassend liefert die Studie von Kinra und Okasha einen wichtigen Beitrag zur Debatte um die körperlichen Belastungen im Musikerleben.

Sie zeigt, dass das Spielen des Saxophons weit über künstlerische Herausforderungen hinausreicht und ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen mit sich bringen kann. Mit der Erkenntnis, dass ein Instrument auch zur Gefahr für das Leben werden kann, sollten Musiker, Pädagogen und Gesundheitsexperten neue Wege finden, diesen Risiken wirksam zu begegnen.Der Jazz lebt von der Freiheit, der Kreativität und von der Energie seiner Musiker. Umso wichtiger ist es, diese wertvollen Künstler vorzeitigen Ausfällen und gesundheitlichen Schäden zu schützen. Das Bewusstsein um potenzielle Risiken und die Förderung eines gesunden und bewussten Musikerlebens kann helfen, dass zukünftige Generationen von Saxophonisten weiterhin mit Freude und ohne gesundheitliche Gefahren ihre Musik gestalten können.

Nur so bleibt der Spirit des Jazz lebendig – nicht nur als spirituelles Erlebnis auf der Bühne, sondern auch als lebenslange Begleitung für alle, die ihm ihr Herz schenken.

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