Im ersten Quartal des Jahres 2025 haben insgesamt vierzehn US-Bundesstaaten ihre Investitionen in die Aktien von Strategy, vormals als MicroStrategy bekannt, deutlich gesteigert. Die veröffentlichten Daten zeigen, dass die kumulierten Bestände dieser Staaten einen Wert von 632 Millionen US-Dollar erreicht haben. Dies entspricht einem bemerkenswerten Anstieg von 91,5 Prozent gegenüber den 330 Millionen Dollar, die im letzten Quartal 2024 investiert waren. Diese Zuwächse verdeutlichen ein wachsendes Interesse und echtes Vertrauen der öffentlichen Fonds in das Unternehmen sowie in die Kryptowährungsstrategie, für die Strategy bekannt ist. Strategy hat sich als eine der prominentesten Firmen etabliert, die Bitcoin in großem Umfang halten und dabei indirekt an der Preisentwicklung der digitalen Leitwährung partizipieren.
Zudem ist die Aktie von MSTR zu einem populären Vehikel für Investoren geworden, die sich einen Zugang zum Krypto-Markt verschaffen möchten, ohne direkt in Bitcoin zu investieren.Kalifornien nimmt dabei die Spitzenposition ein und hält mit 276 Millionen US-Dollar den größten Anteil an MSTR-Aktien, verteilt auf den State Teachers’ Retirement System (CalSTRS) und das Public Employees Retirement System. Besonders bemerkenswert ist, dass CalSTRS seine Aktien um 18 Prozent ausbauen konnte, während das Public Employees Retirement System sogar einen Zuwachs von 35 Prozent verzeichnete. Diese Entwicklung unterstreicht die gestärkte Zuversicht des größten US-Bundesstaates in die langfristigen Perspektiven von Strategy und dessen Bitcoin-Exposure. Die Kombination aus wachsender Nachfrage nach innovativen Anlageklassen und der Suche nach diversifizierten Portfoliolösungen scheint hier auf breite Zustimmung zu treffen.
Florida folgt als zweitgrößter Investor mit Aktienanteilen im Wert von 88 Millionen US-Dollar, verwaltet vom State Board of Administration Retirement System. Die dortigen Bestände wuchsen innerhalb dieses Quartals um 38 Prozent, was auf einen gesunden Optimismus gegenüber Strategy hinweist. Ähnlich zeigen Nord Carolina und New Jersey ein kombiniertes Investmentvolumen von jeweils 43 Millionen Dollar. Während North Carolinas Finanzverwaltung 107.925 Aktien hält und damit ein Wachstum von 41 Prozent verzeichnet, spiegeln sich in New Jersey unterschiedliche Zuwächse wider.
So steigt die Beteiligung des Police and Firemen’s Retirement System um 40 Prozent, und der Common Pension Fund D legt um 14 Prozent zu. Dieses regional unterschiedliche Wachstum verweist auf eine breit gestreute und strategische Allokation von MSTR-Aktien in öffentlichen Fonds.Interessant ist, dass trotz der kontroversen Haltung zum Thema Bitcoin in einigen Bundesstaaten, beispielsweise Arizona, die Investitionen in Strategy weiter ansteigen. Obwohl der Gouverneur Arizonas kürzlich ein Gesetz zur Schaffung von Bitcoin-Reserven ablehnte, hat der Bundesstaat seine MSTR-Aktien um 25 Prozent auf einen Wert von 26 Millionen US-Dollar aufgestockt. Damit positioniert sich Arizona entgegen des politischen Signals auf einer Ebene, die Finanzinnovationen und Direktinvestitionen in technologiegetriebene Wertanlagen vorantreibt.
Ein besonderes Augenmerk gilt Wisconsin, wo das Investment Board 127.528 Anteile an Strategy hielt, deren Wert mit 51 Millionen Dollar angegeben ist, was einem Wachstum von 26 Prozent im Quartalsvergleich entspricht. Dennoch vollzog das Board eine vollständige Abkehr von BlackRock’s iShares Bitcoin Trust (IBIT). Die rund 300 Millionen Dollar, die zuvor in den Bitcoin-ETF investiert waren, wurden im Q1 2025 vollständig veräußert. Dies signalisiert eine vorsichtige Haltung gegenüber einigen Krypto-Investmentvehikeln, während man gleichzeitig dem indirekten Engagement via MSTR-Aktie treu bleibt.
Diese unterschiedliche Strategie zeigt, dass Institutionen eine differenzierte Sicht auf Krypto-Produkte haben und zwischen direktem Exposure und traditionellen Investmentfonds mit Krypto-Bezug unterscheiden.Nicht zuletzt fiel Utah durch ein besonders hohes Wachstum auf. Der Bundesstaat steigerte seine MSTR-Aktien um beeindruckende 184 Prozent auf nunmehr 25.287 Anteile mit einem Marktwert von 10 Millionen US-Dollar. Das schnelle Wachstum zeigt, dass auch kleinere Investoren, die meist weniger mediale Aufmerksamkeit erhalten, stark in Kryptowährungen indirekt über Strategy investieren.
Auf vergleichsweise niedrigerer Ebene positioniert sich Colorado mit einem Wachstum von 67 Prozent und einem Aktienvermögen von 12 Millionen US-Dollar über die Public Employees Retirement Association.Parallel zu den Investitionen der Bundesstaaten erlebte die Aktie von Strategy im Jahr 2025 selbst einen starken Wertzuwachs. Die Kurse konnten bis Anfang Mai 2025 um 37 Prozent im laufenden Jahr zulegen. Am 9. Mai erreichte der Kurs mit 430 US-Dollar den höchsten Stand seit Dezember 2024.
Diese Dynamik ist eng verknüpft mit den Entwicklungen bei Bitcoin, dessen jüngste Rallye den Aktienkurs von Strategy stark beflügelte, da das Unternehmen einen Großteil seines Vermögens in BTC hält. Gleichzeitig ist jedoch auch die Volatilität nicht zu unterschätzen: Innerhalb weniger Tage fiel der Aktienkurs Anfang Mai um fast 20 Prozent auf 397 Dollar zurück. Dies unterstreicht die typische Schwankungsintensität, die mit börsennotierten Krypto-Exposure-Investments verbunden ist.Die wachsende Beteiligung der US-Bundesstaaten an Strategy spiegelt einen größeren Trend wider: Staaten suchen Wege, um über traditionell regulierte öffentliche Pensions- und Staatsfonds an der Entwicklung von Kryptowährungen zu partizipieren, ohne direkt Bitcoins zu kaufen und aufzubewahren. Diese indirekte Anlagestrategie bietet mehrere Vorteile, darunter regulatorische Klarheit, verwaltete Investmentstruktur und eine gewisse Risikostreuung durch das operative Geschäftsmodell von Strategy, das über reine Bitcoin-Haltung hinausgeht.
Nicht zuletzt zeigt die unterschiedliche Haltung einzelner Staaten bei der Auswahl der Anlageinstrumente, dass erst allmählich ein Konsens über den optimalen Umgang mit Kryptowährungen in öffentlichen Fonds entsteht. Während einige Bundesstaaten aktiv Bitcoin-ETFs oder direkte Investments meiden, setzen sie verstärkt auf Unternehmen wie Strategy, um ihre Portfolios auf das digitale Zeitalter auszurichten. Dies könnte ein Indiz für eine vielschichtige, sich entwickelnde Regulierungs- und Investmentlandschaft sein.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gesteigerte Allokation von über 600 Millionen Dollar in Strategy-Aktien durch US-Bundesstaaten im ersten Quartal 2025 eine deutliche Signalfunktion hat. Sie verdeutlicht den strategischen Wunsch öffentlicher Gelder, partizipativ und dennoch mit Bedacht in die Zukunft der Finanzwelt zu investieren.
Die Vielfalt der Bundesstaaten, die von bevölkerungsreichen Regionen wie Kalifornien bis zu kleineren Akteuren wie Utah reicht, unterstreicht die breit gefächerte Akzeptanz und das zunehmende Vertrauen in Bitcoin und Krypto-basierte Anlagen. Dieses Wachstumssegment wird von Marktbeobachtern im Hinblick auf institutionelle Investitionen und die weitere Etablierung von Kryptowährungen in der traditionellen Finanzwelt mit großem Interesse verfolgt. Mit steigender Relevanz digitaler Assets entstehen für öffentliche Fonds neue Chancen, aber auch Herausforderungen, die es weiterhin aufmerksam zu beobachten gilt.