Die Welt der Kryptowährungen erlebt weiterhin beeindruckende Entwicklungen, wobei Bitcoin als Vorreiter im Markt besonders im Fokus steht. Aktuell sorgt eine wachsende Zahl institutioneller Investoren kombiniert mit einem begrenzten Angebot für eine optimistische Stimmung rund um die Preisaussichten von Bitcoin. Matthew Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, hat in einem Interview auf der Consensus 2025 in Toronto seine Prognose veröffentlicht, dass Bitcoin bis Ende 2025 ein Preisniveau von 200.000 US-Dollar erreichen könnte. Diese Einschätzung basiert auf einem klar definierten Angebot-und-Nachfrage-Modell, das fundamentale Marktkräfte berücksichtigt und eine Versorgungsknappheit nahelegt.
Bitwise ist einer der führenden Anbieter von Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) auf dem US-Markt und verwaltet mit seinem Bitwise Bitcoin ETF (BITB) aktuell Vermögenswerte in Milliardenhöhe. Laut Hougan wird das Angebot an Bitcoin von den Minern in diesem Jahr auf etwa 165.000 BTC geschätzt. Interessanterweise haben öffentlich gehandelte Unternehmen bereits mehr Bitcoin gekauft, als in diesem Zeitraum produziert wird. Zusätzlich verzeichnen Bitcoin-ETFs Zuflüsse in Höhe von rund sechs Milliarden US-Dollar, während Regierungen ebenfalls als potenzielle Käufer betrachtet werden.
Diese Kombination erzeugt einen strukturellen Unterschied zwischen Angebot und Nachfrage, der langfristig die Verkäufer am bisherigen Preisniveau von rund 100.000 US-Dollar erschöpfen dürfte. Das nächste realistische Kursziel oberhalb dieses Niveaus sieht Hougan bei 200.000 US-Dollar. Das Marktumfeld für Bitcoin erfährt gegenwärtig eine fundamentale Veränderung.
Die institutionelle Nachfrage, die das Angebot an verfügbaren Bitcoins zunehmend übersteigt, könnte laut Bitwise CIO zu einer Verschiebung alter Preiszyklen führen. Die sonst typischen heftigen Kurseinbrüche nach den vierjährigen Bitcoin-Halvings, die bis zu 90 Prozent betragen konnten, könnten laut Hougan bald der Vergangenheit angehören. Ein Markt, der zunehmend von langfristigen und institutionellen Investoren geprägt wird, könnte stabilere Preisbewegungen und eine erhöhte Liquidität mit sich bringen. Ein entscheidender Akteur in diesem Zusammenhang ist die Firma Strategy, die bereits eine enorme Menge an Bitcoin hält. Mit über 568.
000 BTC in der Firmenreserve hat Strategy eine dominierende Stellung am Markt eingenommen. Analysten bezeichnen die schnelle Akkumulation von Bitcoin durch Strategy als eine Art „synthetisches Halving“, bei dem die Nachfrage das neu geschürfte Angebot übertrifft. Innerhalb der letzten sechs Monate hat die Firma rund 379.800 BTC angesammelt und ist auf dem Weg, die Bitcoin-Kreditmärkte maßgeblich zu beeinflussen. Die Auswirkungen davon sind so stark, dass Marktbeobachter wie Ki Young Ju von CryptoQuant sogar von einem deflationären Bitcoin-Angebot sprechen, mit einer jährlichen Deflationsrate von etwa -2,33 Prozent.
Diese dynamische Verknappung verstärkt die Erwartungen an steigende Bitcoin-Preise. Einige Experten gehen sogar noch weiter und prognostizieren, dass Bitcoin innerhalb des nächsten Jahrzehnts einen Wert von einer Million US-Dollar erreichen könnte. Arthur Hayes, ein bekannter Analyst und Investor, sieht eine parallele Entwicklung, in der die Kombination aus steigender Geldmenge seitens der Zentralbanken und einer verschlechternden Makroökonomie zusätzliche Kaufanreize liefert, um die Bitcoin-Kurse in neue Höhen zu treiben. Hayes stellt eine mögliche Erreichung der Millionen-US-Dollar-Marke bereits innerhalb der nächsten drei Jahre in Aussicht. Die Rolle von Bitcoin als digitale Wertanlage wird angesichts dieser Entwicklungen immer fescher.
Das Prinzip der Knappheit ist dabei ein wesentlicher Treiber: Bitcoin weist mit seiner fixen Gesamtversorgung von 21 Millionen Münzen ein unvergleichliches Angebotsszenario auf, das klassische Rohstoffe wie Gold in puncto Deflationseigenschaften zu übertreffen droht. Die zunehmende Akkumulation durch institutionelle Anleger und Firmen wie Strategy reduziert die auf dem Markt verfügbare Menge an Bitcoins und intensiviert das Angebot-Nachfrage-Ungleichgewicht, was sich in steigenden Preisen widerspiegelt. Für Anleger bedeutet dies, dass Bitcoin nicht mehr nur Spekulationsobjekt ist, sondern zunehmend als langfristige Wertaufbewahrung von großen Playern akzeptiert wird. Die steigende Akzeptanz von Bitcoin-ETFs, die institutionellen Investoren einen regulierten Zugang zum Markt erlauben, hat die Eintrittsbarrieren erheblich gesenkt und die Liquidität erhöht. Außerdem signalisieren die aktuellen Zuflüsse in BTC-ETFs und direkte Käufe von Unternehmen eine nachhaltige und wachsende Nachfrage, die viele Anleger und Marktbeobachter ermutigt.
Auch wenn die Prognose von 200.000 US-Dollar bis 2025 zu den optimistischeren Einschätzungen gehört, zeigt sie doch die Richtung eines zunehmend knappen Angebots in Kombination mit wachsender Nachfrage. Die weitere Entwicklung des Bitcoin-Marktes hängt dabei wesentlich davon ab, ob diese Dynamik anhalten wird, insbesondere unter Berücksichtigung regulatorischer Rahmenbedingungen und makroökonomischer Einflüsse. Ebenso bleibt abzuwarten, wie neue Marktteilnehmer und Technologien die Preisentwicklung mittel- bis langfristig prägen werden. Insgesamt unterstreicht die Analyse von Matthew Hougan und anderen Experten, dass der bisherige Status Quo eines stagnierenden Bitcoin-Preises bei rund 100.
000 US-Dollar nicht nachhaltig ist. Die zunehmende Nachfrage institutioneller Investoren sowie die Marktstrategie großer Unternehmen wie Strategy deuten darauf hin, dass ein signifikanter Angebotsengpass in den kommenden Jahren eintreten wird. Diese Verknappung wird aller Voraussicht nach den Weg für erhebliche Kursgewinne ebnen und das Vertrauen in eine neue Preisregion stärken. Für Investoren bedeutet das eine Chance, sich frühzeitig in einem Markt zu positionieren, der zunehmend von Liquidität, hoher institutioneller Beteiligung und fundamentalen Angebotsfaktoren geprägt ist. Wer die Entwicklungen rund um Bitcoin aufmerksam verfolgt und die zugrundeliegenden wirtschaftlichen Mechanismen versteht, kann von einem potenziellen Preisanstieg profitieren.