Virtuelle Realität

Saudi-Arabien und die VAE: Treiber der digitalen Gesundheitsrevolution im GCC-Markt mit zweistelligem Wachstum bis 2027

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Saudi Arabia & UAE Lead the Digital Health Revolution: GCC Market Set for Double-Digit Growth by 2027

Der digitale Gesundheitsmarkt in den GCC-Ländern erlebt dank Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten eine rasante Entwicklung. Innovative Technologien, staatliche Förderungen und ein wachsendes Bewusstsein für digitale Gesundheitslösungen prägen diesen dynamischen Markt, der bis 2027 zweistellig wachsen soll.

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren nahezu alle Bereiche unseres Lebens revolutioniert, und der Gesundheitssektor bildet dabei keine Ausnahme. Insbesondere in den Ländern des Golf-Kooperationsrates (GCC) zeigt sich eine beeindruckende Dynamik im Bereich der digitalen Gesundheit. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) nehmen hierbei eine Vorreiterrolle ein und treiben den Markt für digitale Gesundheitslösungen mit erheblichen Investitionen und strategischen Initiativen voran. Prognosen gehen davon aus, dass der Markt im GCC-Raum bis 2027 ein nachhaltiges zweistelliges Wachstum verzeichnen wird, was nicht nur die Gesundheitsversorgung, sondern auch die gesamte Wirtschaft der Region maßgeblich beeinflussen dürfte.Die Grundlage für das starke Wachstum der digitalen Gesundheit im GCC bilden mehrere treibende Faktoren.

Zum einen investieren Saudi-Arabien und die VAE hohe Summen in den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur und Gesundheits-IT-Systeme. Beispielsweise plant Saudi-Arabien im Rahmen des Budgets 2023 Investitionen von über 50 Milliarden US-Dollar in Gesundheit und soziale Entwicklung, wobei ein großer Teil für digitale Gesundheitsprojekte reserviert ist. Dabei verfolgt das Königreich das Ziel, bis 2030 rund 70 Prozent aller Patientenaktivitäten zu digitalisieren und damit die Abhängigkeit von stationärer Krankenhausversorgung deutlich zu verringern.Parallel dazu setzen die VAE auf eine umfassende Umsetzung von elektronischen Gesundheitsakten. Ihr System „Wareed“ ist ein wegweisendes, papierloses Gesundheitsregister, das die medizinische Versorgung effizienter gestaltet und das Risiko von Arzneimittelverwechslungen und verlängerten Krankenhausaufenthalten minimiert.

Durch die Kooperation mit internationalen Anbietern wie Cerner oder Epic Systems streben die Emirate eine noch stärkere Integration und Vernetzung von Gesundheitsdaten an – mit dem Ziel, eine ganzheitliche und nahtlose Patientenversorgung über alle öffentlich und privat betriebenen Einrichtungen hinweg zu ermöglichen.Neben staatlichen Förderungen spielt die rasche Entwicklung von Health-Tech-Startups eine zentrale Rolle in der digitalen Gesundheitsrevolution der Region. Unternehmen wie Nala Health, das inzwischen Teil von Integrative Health ist, Cura Healthcare, Altibbi und Ynmodata avancieren zu wichtigen Akteuren. Diese Startups entwickeln innovative Lösungen unter Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Big Data Analytics, um Diagnosen zu präzisieren, Behandlungswege zu optimieren und digitale Fernbetreuungsdienste wie Telemedizin, virtuelle Arztbesuche und überwachungsbasierte Gesundheitsprogramme anzubieten. Ihre dynamische Expansion und das erhöhte Funding reflektieren das starke Interesse und das Marktpotenzial innerhalb des GCC.

Der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die digitale Transformation im Gesundheitswesen im GCC ist nicht zu unterschätzen. Strenge Social-Distancing-Maßnahmen und die Notwendigkeit, den Zugang zu medizinischer Versorgung sicherzustellen, führten zu einem enormen Anstieg der Nutzung von Telemedizin, Online-Apotheken, digitalen Rezepten und Fernüberwachung von Patienten. Diese Veränderungen haben nicht nur die Akzeptanz digitaler Dienste gesteigert, sondern auch eine dauerhafte Veränderung der Patienten- und Anbietergewohnheiten bewirkt. Die Pandemie trug zudem dazu bei, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen weiterentwickelt wurden, um innovative digitale Gesundheitsdienstleistungen rechtlich abzusichern und künftig zu fördern.Trotz der positiven Entwicklung stehen die GCC-Länder bei digitaler Gesundheit vor Herausforderungen.

Ein wesentliches Hindernis ist der Umgang mit potenziellen Cyberbedrohungen. Die zunehmende Vernetzung und Datensammlung bringt Risiken in Bezug auf Datenschutz, Datensicherheit sowie geistige Eigentumsrechte mit sich. Bislang sind die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in einigen Bereichen noch unzureichend ausgeprägt, was Unsicherheiten für Anbieter und Patienten schafft. Daher planen insbesondere die VAE die Einführung eines umfassenden „Smart Digital Health“-Regelwerks, das ab Ende 2023 die Erbringung von mindestens einer Form von Fernbehandlungsdienstleistung durch alle Gesundheitsanbieter vorschreiben wird. Dazu zählen etwa Ferndiagnosen, elektronische Verschreibung von Medikamenten oder sogar die Durchführung von robotergestützten Operationen.

Der Markt für digitale Gesundheit im GCC ist vielfältig und reicht von Telehealth-Diensten über mobile Gesundheitsanwendungen (mHealth-Apps) über vernetzte Medizinprodukte bis hin zu elektronischen Gesundheitsakten (EHR/EMR) und digitalen Therapeutika. Zudem gewinnen datengetriebene Ansätze wie Healthcare Analytics und KI-gestützte Diagnostik zunehmend an Bedeutung. Die Kombination dieser Technologien bietet eine breite Palette an Möglichkeiten, die Effizienz der Versorgung zu steigern, Präventionsmaßnahmen zu fördern und auch chronische Krankheiten besser zu managen.Strategische Partnerschaften spielen bei der Marktentwicklung eine wichtige Rolle. Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen im Rahmen von Public-Private-Partnership-Modellen (PPP) ermöglicht es, innovative Lösungen schneller zu implementieren und skaliert anzubieten.

Ein prominentes Beispiel ist die Kooperation von GE Healthcare mit dem Gesundheitsministerium der VAE und Abu Dhabi International Medical Services zur Gründung von „Unison“, der ersten öffentlichen Teleradiologie-Plattform in den Emiraten. Solche Initiativen erhöhen die Expertise vor Ort und fördern einen Wissenstransfer, von dem Patienten und Fachpersonal gleichermaßen profitieren.Investitionen in digitale Gesundheitstechnologien haben auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Diversifikation der GCC-Staaten große Bedeutung. Traditionell stark abhängig von Öl- und Gasexporten, setzen Länder wie Saudi-Arabien und die VAE verstärkt auf Innovation und Wissenswirtschaft, um nachhaltiges Wachstum zu generieren. Der Ausbau eines florierenden Gesundheitssektors, der digitale Technologien integriert, schafft neue Beschäftigungschancen, zieht internationale Investoren an und stärkt die regionale Wettbewerbsfähigkeit.

Die zunehmende Nutzung von künstlicher Intelligenz eröffnet insbesondere im diagnostischen Bereich ein großes Potenzial. In Saudi-Arabien verfolgt etwa das King Faisal Specialist Hospital mit der SPInE-Initiative (Strategic Partner in Innovation & Excellence) das Ziel, eine offene, interoperable Plattform zu etablieren, die Gesundheitsdaten, Tools und Algorithmen bündelt. Dies soll Anwendungen im Bereich bildgebender Diagnostik, Genetik, Präventivmedizin und Bevölkerungsstudien vorantreiben und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Forschern, Klinikern und Technologen verbessern. Solche wegweisenden Projekte unterstreichen den technologischen Fortschritt und die Innovationsfreude der Region.Der wachsende Trend zu nicht-stationären Versorgungssettings reflektiert zudem eine veränderte Gesundheitsphilosophie.

Sowohl Saudi-Arabien als auch die VAE konzentrieren sich vermehrt auf präventive Maßnahmen, Homecare und ambulante Lösungen, unterstützt durch digitale Anwendungen. Dies verringert die Belastung traditioneller Krankenhäuser, verbessert die Patientenzufriedenheit und senkt langfristig die Kosten im Gesundheitswesen. Mobile Apps, Wearables zur Gesundheitsüberwachung und digitale Therapieprogramme spielen hierbei eine immer größere Rolle.Abschließend lässt sich festhalten, dass die GCC-Region, angeführt von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, eine Vorreiterrolle in der digitalen Gesundheitsrevolution einnimmt. Die Kombination aus staatlicher Unterstützung, technologischem Fortschritt, starkem Startup-Engagement und wachsender Akzeptanz digitaler Gesundheitslösungen bildet eine solide Grundlage für nachhaltiges Wachstum.

Zwar gilt es weiterhin Herausforderungen wie Datenschutz und regulatorische Klarheit zu adressieren, doch sind die Weichen bereits gestellt, um den digitalen Gesundheitssektor bis 2027 und darüber hinaus signifikant zu transformieren. Diese Entwicklung wird nicht nur die Qualität und Zugänglichkeit der Gesundheitsversorgung in der Region verbessern, sondern auch zur wirtschaftlichen Diversifikation und technologischen Modernisierung der GCC-Länder beitragen.

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