In den jüngsten Nachrichten zu Geldwäsche sind Kryptofirmen, Vermögensverwaltungsgesellschaften und Einzel- sowie Großbanken weiterhin "besonders anfällig" für Finanzverbrechen, wie es in einem Bericht des britischen Finanzministeriums heißt. Unter anderem in Nigeria wurden fintech-Unternehmen angewiesen, die Schaffung neuer Konten zu pausieren, um den KYC-Prozess zu überprüfen. Thailand wiederum plant, nicht lizensierte Krypto-Börsen zu blockieren, um Online-Kriminalität zu bekämpfen. Das Privacy-Protokoll Railgun lehnte Vorwürfe ab, von US-sanktionierten Einheiten genutzt zu werden. In Queensland fordert die Strafverfolgungsbehörde eine Reform des Gesetzes zur Beschlagnahme von Erlösen aus Straftaten, um der zunehmenden illegalen Nutzung von Kryptowährungen entgegenzuwirken.
Ein Treasury-Beamter der USA skizzierte Vorschläge für eine strengere Kontrolle von Kryptoverbrechen und betonte, dass Terroristen Bargeld bevorzugen, die Behörde jedoch besorgt über das Wachstum von Kryptowährungen sei. Eine Gastgewerbe-Mitarbeiterin, die mit 2,5 Milliarden US-Dollar in Bitcoin erwischt wurde, wurde des Geldwäschens für schuldig befunden. Unterdessen hat die Lazarus-Gruppe 12 Millionen US-Dollar aus Hacks von HTX und HECO in Tornado Cash transferiert. Eine GoFundMe-Sammlung zur rechtlichen Verteidigung von Tornado Cash wurde eingestellt, da sie gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen habe. In einer Analyse wird festgestellt, dass die Geldwäsche in der Krypto-Welt insgesamt abgenommen hat, jedoch weiterhin durch Hackergruppen wie die Lazarus-Gruppe, die von Mischern zu Cross-Chain-Brücken wechseln, weiterentwickelt wird.
Trotz der Verwendung von Kryptowährungen für Geldwäsche betont das US-Finanzministerium, dass der Anteil an Krypto bei Geldwäsche weit unter dem von Bargeld liegt. Die Suche nach einem 30-Millionen-Dollar-Anwesen führte zu einer Beschlagnahmung von 1,7 Milliarden US-Dollar in Bitcoin. China plant bis 2025 überarbeitete AML-Vorschriften für Kryptowährungen einzuführen. Amazon plant einen Film über die Bitfinex-Geldwäscher zu produzieren. Ein Anwalt von OneCoin wurde zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt wegen Bankbetrug und Geldwäsche.
Diese jüngsten Entwicklungen in der Welt der Geldwäsche verdeutlichen die anhaltende Herausforderung der Bekämpfung von Finanzverbrechen, insbesondere im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Die Behörden und Regierungen weltweit müssen kontinuierlich Maßnahmen ergreifen, um den Missbrauch von digitalen Assets für kriminelle Zwecke einzudämmen und die Integrität des Finanzsystems zu schützen.