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Fünf Jahre Leid in einem chinesischen Gefängnis – Ein australischer Mann enthüllt Misshandlungen durch das Regime

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Australian man details abuse in Chinese (CCP) prison

Der Bericht eines australischen Mannes wirft ein erschütterndes Licht auf die brutalen Bedingungen und Misshandlungen, die internationale Gefangene in einem Gefängnis in Peking erleiden müssen. Die dramatischen Erfahrungen bieten tiefgehende Einblicke in das chinesische Justiz- und Haftsystem unter der Kommunistischen Partei.

Matthew Radalj ist ein australischer Staatsbürger und Videoproduzent, dessen Schilderungen aus einem der berüchtigtsten Gefängnisse Chinas, dem Beijing No. 2 Prison, für Aufsehen sorgen. Er verbrachte fünf Jahre hinter Gittern, wo er nicht nur körperliche Gewalt, sondern auch psychischer Folter und unmenschlichen Lebensbedingungen ausgesetzt war. Seine Geschichte offenbart nicht nur massive Menschenrechtsverletzungen, sondern auch das System der Strafverfolgung und Haft im heutigen China, das viele internationale Beobachter in Alarmbereitschaft versetzt. Die Ereignisse beginnen mit einer vermeintlich harmlosen Situation, die am 2.

Januar 2020 in einem Elektronikmarkt in Peking ihren Lauf nahm. Radalj geriet wegen eines Streits um eine Reparatur seines Handybildschirms mit Ladenbesitzern aneinander. Doch was zunächst wie ein kleiner Konflikt erschien, eskalierte zu einer strafrechtlichen Verfolgung, die in einer Festnahme und Inhaftierung gipfelte. Radalj berichtete, dass er in seiner ersten Polizeistation zwei Tage lang schwer misshandelt wurde. Er erhielt weder Nahrung noch Wasser und durfte nicht schlafen.

Unter diesem Druck zwang man ihn, falsche Geständnisse zu unterzeichnen, unter anderem bezichtigt man ihn des Diebstahls. Damit sollte sein Strafmaß reduziert werden, doch die entwürdigenden Konsequenzen folgten. Die Haftbedingungen während des Aufenthalts im Übergangsgefängnis vor der eigentlichen Verlegung in das Beijing No. 2 Prison verdienen besondere Aufmerksamkeit. Radalj beschrieb sie als besonders grausam.

Häftlinge wurden über lange Zeiträume hinweg vom Waschen und der Körperpflege ausgeschlossen. Hygienische Einrichtungen waren extrem eingeschränkt, wobei der Zugang zu Toiletten nur zu bestimmten Zeiten gestattet wurde. Das Leid wurde durch elende unhygienische Zustände noch verstärkt, beispielsweise tropfte Abwasser aus den oberen Stockwerken direkt auf die darunterliegenden Gefangenen. Solche Zustände sind nicht nur entwürdigend, sondern bergen erhebliche gesundheitliche Risiken. Im regulären Gefängnis angekommen, verschlechterten sich die Bedingungen nicht.

Hier waren die Zellen hoffnungslos überfüllt. Flure und Zellen waren permanent beleuchtet, wodurch ein gesunder Tag-Nacht-Rhythmus unmöglich war. Die Gefangenen mussten auf engstem Raum essen, schlafen und leben. Unter den Insassen befanden sich Männer verschiedenster Nationalitäten, von Pakistanern über Nigerianer bis hin zu Briten, Amerikanern, Lateinamerikanern und Taiwanesen. Viele von ihnen waren wegen Drogendelikten verurteilt worden, doch auch politische sowie unklare Anklagen waren keine Ausnahme.

Besonders auffällig war das System der sogenannten „Good Behaviour Points“, das den Strafgefangenen suggerierte, dass gutes Verhalten zu einer Verkürzung der Haftzeit führen könne. Allerdings war dies laut Radalj eine Farce. Die Punktevergabe war willkürlich und die Regeln schikanös. Kleinste Regelverstöße führten zur Abwertung der Punkte und durften von den Wärtern beliebig interpretiert werden. Dies konnte das Stehen zu nahe am Fenster, falsches Aufhängen der Kleidung oder das Verlaufen außerhalb einer am Boden gemalten Linie sein.

Peter Humphrey, ein ehemaliger britischer Gefangener, bestätigte einen ähnlichen Mechanismus in einem Gefängnis in Shanghai und verglich die Überwachung mit „militärischem Drill“. Nicht nur die pointbasierte Kontrolle bestimmte den Alltag, sondern auch weitere strafverschärfende Maßnahmen wie die Verkürzung von Telefonzeiten, Entzug persönlicher Gegenstände und allgegenwärtige Erniedrigungen. Radalj schilderte, wie er sich 14 Monate lang der Verweigerung der Arbeit in der Gefängnisfabrik widersetzte, was zu einem Entzug wichtiger Privilegien wie zusätzlicher Nahrung und Hygieneartikel führte. Dabei wurde die Ernährung bewusst so minimalistisch gehalten, dass die körperliche Verfassung vieler Gefangener stark leidet. Die Mahlzeiten bestanden meist aus dünner Kohlsuppe und kleinen Mengen Gemüse, was langfristig zu Unterernährung führte.

Die tägliche Bewegung war stark eingeschränkt, häufig waren es nur 30 Minuten Sport pro Woche im Außenbereich. Die Auswirkungen zeigten sich in verkrüppelten Oberkörpern und aufgeblähten Bäuchen. Die Arbeitspflicht war ein weiterer Aspekt der Haft. Radalj wurde gezwungen, auf einer Gefängnisfarm Gemüse anzubauen, von dem die Insassen aber nichts essen durften. Am Ende der Saison wurde die Ernte einfach entsorgt, ein Symbol für die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Systems.

Extreme Gewalt war ebenfalls Bestandteil des Gefängnisalltags. Ein Kampf zwischen nigerianischen und taiwanesischen Insassen um die Kontrolle der Küche resultierte in einer handfesten Auseinandersetzung, in deren Folge Radalj fast sechs Monate in Einzelhaft verbrachte. Seine Zelle war winzig, spärlich beleuchtet und komplett isoliert. Die Isolationshaft führte gemäß seiner eigenen Aussage zu erheblichen psychischen Belastungen und zwang ihn, Wege zu finden, mit dem Wahnsinn umzugehen, etwa durch Selbstgespräche. Trotz aller Widrigkeiten versuchten die Gefängnisbehörden, nach außen ein positiveres Bild zu vermitteln.

Propagandistische Inszenierungen wurden inszeniert, so erhielten Insassen angeblich eigene E-Mail-Adressen, was jedoch nur für Filmaufnahmen genutzt wurde. Die Computer waren nicht einmal ans Internet angeschlossen – eine Täuschung gegenüber der Außenwelt und den Familien der Gefangenen. Besonders beeindruckend ist Radaljs Mut und Einfallsreichtum, mit dem er heimlich ein Tagebuch führte. Mithilfe von zerschnittenen Covid-Masken und der Unterstützung nordkoreanischer Häftlinge schrieb er winzige Zeilen, um seine Erlebnisse festzuhalten. Die Notizen verbarg er in der Jackeninnenseite, bevor er im Oktober 2024 endlich freikam.

Nach der Freilassung kehrte er nach Australien zurück, wo er auf dem Flughafen von Perth emotional von seinem Vater begrüßt wurde und später seine langjährige Partnerin heiratete. Auch wenn Radalj noch immer an den seelischen Folgen seiner Gefangenschaft arbeitet, setzt er sich heute für andere Gefangene ein. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien von Insassen zu kontaktieren und Botschaften von Inhaftierten an ihre Angehörigen weiterzuleiten. Er lobbyiert zudem bei Botschaften, um die Situation im chinesischen Gefängnissystem zu verbessern. Dabei hebt er hervor, dass der Weg zur Heilung auch darin besteht, Verantwortungsbewusstsein für diejenigen in Haft zu übernehmen.

Sein Bericht ist ein eindrückliches Zeugnis für die Missstände in chinesischen Gefängnissen, insbesondere für ausländische Häftlinge. Die Zustände widersprechen internationalen Menschenrechtsstandards und werfen ein Schlaglicht auf das autoritäre Regime der Kommunistischen Partei Chinas, das systematisch Kontrolle, Angst und unmenschliche Behandlung nutzt. Die internationale Gemeinschaft steht damit vor der Herausforderung, die Menschenrechte in China nachhaltiger zu fördern und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um gefangenen Ausländern und politischen Gefangenen Unterstützung zu bieten. Die Geschichte von Matthew Radalj mahnt eindrucksvoll, die Stimme der Opfer nicht zu überhören. Sie ist ein Aufruf zu mehr Transparenz, Rechtsstaatlichkeit und humaner Behandlung, die in global vernetzten Gesellschaften unverzichtbar sind.

Nur durch öffentliche Aufmerksamkeit und den Druck der internationalen Öffentlichkeit kann langfristig Veränderung erzielt werden, die das Leid Unschuldiger beendet und das Vertrauen in internationale Rechtsnormen stärkt.

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