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AIST Dance Video Database: Die Revolution der Tanzforschung mit multi-genre, multi-tänzer und multi-kamera Videodaten

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AIST Dance Video Database

Das AIST Dance Video Database ist eine einzigartige, umfangreiche Sammlung von Street Dance Videos mit lizenzierten Musiken, die neue Forschungsmöglichkeiten im Bereich der Tanz-Informationsverarbeitung eröffnet. Die Datenbank bietet vielfältige Tanzstile, professionelle Tänzer und erlaubt Analysen aus verschiedenen Kamera-Perspektiven.

Die Welt des Tanzes ist nicht nur Ausdruck von Kunst und Kultur, sondern auch ein spannender Forschungsbereich, der zunehmend von der Digitalisierung profitiert. Eine der bedeutendsten Innovationen in diesem Zusammenhang ist die AIST Dance Video Database, auch bekannt als AIST Dance DB. Diese umfangreiche Datenbank bietet nicht nur eine bemerkenswerte Sammlung an Street Dance Videos, sondern vereint mehrere Dimensionen – verschiedene Tanzgenres, zahlreiche professionelle Tänzer und unterschiedliche Kameraperspektiven. So schafft die AIST Dance DB eine einzigartige Grundlage für die Analyse und Verarbeitung von Tanzinformationen, die für Wissenschaftler, Künstler und Entwickler gleichermaßen von großem Wert ist. Die Datenbank wurde vom National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) in Japan initiiert und stellt damit die weltweit erste groß angelegte und rechtssicher nutzbare Sammlung von Street Dance Material dar.

Durch die Kombination von lizensierter Tanzmusik und professionellen Aufnahmen eröffnet sie einen neuen Standard für die Forschung und Entwicklung im Tanzbereich. Das Herzstück der AIST Dance Video Database ist ihre Vielfalt. Insgesamt werden zehn wichtige Street Dance Genres abgedeckt, die jeweils unterschiedliche Bewegungsstrukturen, Stilrichtungen und Bewegungsdynamiken aufweisen. Diese Vielzahl an Genres ermöglicht weitreichende Vergleiche und Klassifikationen, was besonders für die Erkennung von Tanzbewegungen oder die automatische Kategorisierung von Tanzstilen von Bedeutung ist. Mit rund 40 professionellen Tänzern, die sowohl solo als auch in Gruppen auftreten, garantiert die Datenbank eine breite Basis an individuellen Tanzinterpretationen und technischen Variationen.

Jede einzelne Performance wird von bis zu neun Kameras mit verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen. Diese Mehrkanalaufnahme bietet tiefgehende Einblicke in komplexe Bewegungsabläufe – ein Vorteil, der speziell in der biomechanischen Analyse und in der Bewegungsrekonstruktion neue Möglichkeiten schafft. Für Forscher im Gebiet der Tanz-Informationsverarbeitung eröffnet die AIST Dance DB Werkzeuge, um bisher schwierige Fragestellungen zu adressieren. Dabei finden Themen wie die automatische Erkennung von Tanzgenres, die Identifikation von Tänzern anhand von Bewegungsmustern oder die Bewertung und Analyse von Tanztechniken zentrale Bedeutung. Die Kombination aus visuellem Material, Musikdaten und mehrdimensionalen Aufnahmen macht die Datenbank zum idealen Forschungsinstrument in interdisziplinären Bereichen wie Computer Vision, künstliche Intelligenz und musikwissenschaftlicher Analyse.

Der Zugang zur Datenbank ist transparent geregelt. Interessierte Nutzer müssen die Nutzungsbedingungen beachten, die unter anderem das Urheberrecht und die Weiterverwendung der Daten schützen. Die gesamte Datenbank umfasst über 515 Gigabyte an Daten, wobei der Download entweder komplett oder als gefilterte Teildatensätze möglich ist – je nachdem, welche Forschungsfragen verfolgt werden. Neben der Video- und Audiodaten stehen auch spezielle Teilmengen zur Verfügung, die sich für bestimmte Aufgaben wie die Klassifikation von Tanzbewegungen besonders eignen. Die lizenzierte Musik, die eigens für diese Datenbank produziert wurde, bildet ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.

Sie erlaubt es, Tanzbewegungen exakt zeitlich auf die Musik abzustimmen und damit den Zusammenhang zwischen musikalischer Struktur und Bewegung sichtbar zu machen. Dieser enge Bezug bietet wichtige Ansatzpunkte zum Verständnis von Rhythmusgefühl, Bewegungsdynamik und Stilentwicklung im Tanz. Die technische und inhaltliche Qualität der AIST Dance Video Database ist das Ergebnis eines engen Zusammenspiels zwischen Wissenschaftlern, professionellen Tänzern und spezialisierten Unternehmen. Verantwortlich für Musikproduktion und Videoaufnahmen war die Firma ANOMALY INC. Zudem tragen Experten wie Takahiro Inoue, Fabrizio Pedersoli und Hirohito Tanaka zur technischen Umsetzung und Videoverfeinerung bei.

Damit wird sichergestellt, dass die Datenbank nicht nur wissenschaftlich valide, sondern auch praktisch nutzbar ist. Besonderes Augenmerk verdient auch die Kontinuität und Zukunftssicherheit des Datenangebots. Geplante Wartungsarbeiten und Ankündigungen zum End-of-Life für bestimmte Speicherlösungen wurden klar kommuniziert, um Forschern ausreichend Zeit für Datenmigration zu geben. Dies unterstreicht die professionelle Betreuung und die langfristige Ausrichtung des Projekts. Das AIST Dance Video Database ist mehr als eine Sammlung von Videos – es ist ein Katalysator für Innovationen im Tanz- und Bewegungsbereich.

Entwickler von Algorithmen im Bereich Künstliche Intelligenz können dank der Datenbanken Trainingsdatensätze nutzen, die Bewegungen genauer erkennen und analysieren lassen. Künstler und Choreographen erhalten Impulse für neues kreatives Schaffen durch den Vergleich unterschiedlicher Stile und Interpretationen. Selbst die Sportwissenschaft und Physiotherapie profitieren von den Erkenntnissen zu Bewegungsausführung und Technik. Im Kern zeigt die AIST Dance Video Database, wie die Kombination aus technologischem Fortschritt und künstlerischem Ausdruck neue Forschungsfelder erschließt. Street Dance erfährt dadurch nicht nur eine dokumentarische Aufwertung, sondern wird zum Prototyp für eine datenbasierte Tanzanalyse.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die durchdachte Datenstruktur machen die Datenbank zu einem wichtigen Referenzpunkt für alle, die Tanz auf neue Weise verstehen, verarbeiten und weiterentwickeln wollen. Mit der AIST Dance DB wird deutlich, dass Tanz kein starres, unveränderliches Kunstwerk ist, sondern ein dynamisches Phänomen, das sich durch die Verbindung mit moderner Technologie weiterentwickeln kann. Für die Zukunft sind weiterhin spannende Entwicklungen zu erwarten – sei es in der automatischen choreographischen Unterstützung, der virtuellen Realität oder der personalisierten Tanzschulung. Die Grundlage dafür legt diese einzigartige Datenbank, die den Tanz in seiner ganzen Vielfalt und Komplexität erfasst und für digitale Innovation öffnet.

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