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Die Zukunft von manuellem QA: Lohnt sich der Karriereweg noch?

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Is there still a career path for manual QA these days?

Eine tiefgehende Analyse der Bedeutung manueller Qualitätssicherung in der heutigen, von Automatisierung und KI geprägten Softwarelandschaft sowie ein Überblick über die Karrierechancen und Entwicklungen in diesem Bereich.

Qualitätssicherung, kurz QA genannt, ist seit jeher ein unverzichtbarer Bestandteil der Softwareentwicklung. In den letzten Jahren jedoch ist die Landschaft rund um QA erheblich im Wandel, vor allem aufgrund von Automatisierung, künstlicher Intelligenz und veränderten Arbeitsweisen in der Softwareindustrie. Vor diesem Hintergrund stellt sich die berechtigte Frage, ob für manuelle QA-Tester heute noch ein echter Karriereweg existiert oder ob diese Position von neuen Technologien nahezu vollständig verdrängt wird. Historisch gesehen war manuelle Qualitätssicherung eine grundlegende Säule jeder Softwareentwicklung. Tester kontrollierten Produkte auf Fehler, Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität, lange bevor automatisierte Tests etabliert waren.

Manuelles Testen ermöglichte es, menschliche Intuition und Kreativität anzuwenden, vor allem bei der Beurteilung von Benutzererfahrungen, die maschinell schwer simuliert werden können. Mit der Zeit haben sich jedoch immer mehr Werkzeuge und Technologien zur Testautomatisierung etabliert. Automatisierte Tests können repetitive Vorgänge schneller und fehlerfreier durchführen und bieten eine höhere Effizienz bei Regressionstests, Performance-Tests oder großen Testvolumina. Diese Entwicklungen haben viele Firmen dazu veranlasst, in automatisierte Lösungen zu investieren, um Kosten zu sparen und Entwicklungszyklen zu verkürzen. Dadurch scheint der Bedarf an rein manuellen QA-Rollen zurückzugehen.

Trotz dieser Trends existiert manuelle Qualitätssicherung keinesfalls nur aus nostalgischen Gründen Weiterhin gibt es zahlreiche Situationen, in denen menschliche Expertise und Flexibilität unerlässlich sind. Besonders bei der Überprüfung komplexer Benutzeroberflächen, der Exploration neuer Features oder bei Testszenarien, die schwer zu automatisieren sind, bietet manuelles Testen klare Vorteile. Auch in Bereichen mit Legacy-Systemen, die oft veraltete Technologien nutzen, stoßen automatisierte Tools gar nicht erst auf die notwendigen Schnittstellen oder funktionieren nicht stabil genug. Mehrere Branchen, vor allem Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und öffentliche Verwaltung, sind von komplexen, häufig individuell angepassten Systemen geprägt, die schwer zu automatisieren sind. In solchen Umgebungen bleibt die manuelle QA ein fester Bestandteil des Entwicklungsprozesses, da die Kosten und Risiken von Fehlfunktionen extrem hoch sein können.

Gerade bei sicherheitsrelevanten Anwendungen wird große Sorgfalt darauf gelegt, dass auch das menschliche Auge finale Qualitätssicherung leistet. Auch wenn viele Unternehmen heute Agile-Methoden praktizieren und Entwickler stärker in Tests einbinden, führt das nicht zwangsläufig zum Wegfall spezieller QA-Positionen. Manuelle Tester übernehmen zunehmend eine hybride Rolle und beteiligen sich verstärkt an der Entwicklung von automatisierten Tests. Dadurch bleiben sie für das Team wertvoll und übernehmen eine Brücke zwischen technischer Entwicklung und Endanwender-Perspektive. Eine weitere Veränderung, die manuelles QA betrifft, ist die zunehmende Integration von künstlicher Intelligenz.

KI-gestützte Tools können Fehlerbilder schneller erkennen und sogar Ursachenanalysen unterstützen. Dennoch befinden sich diese Technologien noch in der Entwicklung und sind nicht dazu geeignet, sämtliche Tests vollständig zu ersetzen. Die Kombination von KI und menschlicher Überprüfung wird vielfach als der effektivste Weg angesehen. Tester lernen dadurch neue Fähigkeiten und erweitern ihr Wissen über Datenanalyse und Testdatenmanagement. Für Menschen, die manuelle QA als Karriereweg einschlagen möchten, bedeutet dieser Wandel sowohl Herausforderung als auch Chance.

Ein bloßes Festhalten an traditionellen Prüfmethoden ist nicht zukunftsweisend. Erfolgreiche QA-Profis entwickeln zunehmend Kenntnisse in Automatisierung, Programmierung und angrenzenden Feldern, bleiben aber gleichzeitig als Qualitätssicherer auch dafür verantwortlich, die User Experience im Auge zu behalten. Die Fähigkeit, zwischen automatisierten Ergebnissen zu interpretieren und menschliche Nutzbarkeit zu bewerten, macht sie unersetzlich. Darüber hinaus bieten Remote-Arbeitsmöglichkeiten und flexible Arbeitsmodelle Chancen insbesondere für Menschen mit besonderen Lebensumständen, wie etwa Behinderungen. Viele Unternehmen achten verstärkt auf Diversität und Inklusion und ermöglichen QA-Rollen mit flexiblen Arbeitszeiten oder von Zuhause aus.

Das kann eine attraktive Perspektive sein, wenn man die richtige Balance zwischen Automatisierung und manuellem, intuitivem Testen findet. Aktuell kann man sagen, dass manuelle QA kein Auslaufmodell ist, sondern sich in einer Phase der Transformation befindet. Die klassischen Aufgaben werden durch Automatisierung und KI ergänzt, aber nicht vollständig ersetzt. Experten, die ihre Fähigkeiten kontinuierlich erweitern—etwa durch Wissen in Automatisierungstools, Programmiersprachen wie Python oder JavaScript und analytisches Denken—bleiben gefragt. Gleichzeitig dürfen sie die Qualität aus Nutzerperspektive nicht aus den Augen verlieren.

Für Unternehmen bedeutet das, dass separate QA-Teams weiterhin eine Rolle spielen, allerdings flexibler und technisch versierter als früher. Gleichzeitig übernehmen Entwickler heute vermehrt Testaufgaben, was Zusammenarbeit und Kommunikationsfähigkeiten in QA-Teams noch wichtiger macht. Kooperation zwischen Entwickler*innen, QA-Tester*innen und Produktverantwortlichen wird somit zum Schlüssel. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Karriere im manuellen QA-Bereich auch heute noch möglich und sinnvoll ist, wenn man sich aktiv mit Automatisierungstools auseinandersetzt und bereit ist, die eigenen Kompetenzen kontinuierlich zu erweitern. Der reine reine Fokus auf manuelle Tests ohne Weiterentwicklung ist jedoch nicht mehr zeitgemäß.

Die erfolgreichsten QA-Profis sind heute diejenigen, die innovative Technologien nutzen, ohne das menschliche Verständnis von Software und Nutzererlebnis aus den Augen zu verlieren. Die Zukunft der manuellen QA ist also eine hybride Zukunft. Sie ist geprägt von einer intelligenten Verbindung aus manueller Kreativität und technischer Automatisierung. Für alle, die QA lieben und bereit sind, sich den Veränderungen zu stellen, bleibt dieser Beruf eine spannende und erfüllende Karriereoption. Die Herausforderungen sind groß, aber auch die Möglichkeiten.

Softwarequalität lebt vom Miteinander von Mensch und Maschine—und genau hier finden manuelle QA-Tester ihren Wert und ihre Perspektiven.

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