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DoorDash übernimmt Deliveroo: Ein milliardenschwerer Deal verändert den europäischen Lieferdienstmarkt

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UK's Deliveroo to be bought by US firm DoorDash in £2.9B deal

Die Übernahme von Deliveroo durch den US-Giganten DoorDash in einem 2,9 Milliarden Pfund schweren Deal markiert einen bedeutenden Meilenstein im globalen Food-Delivery-Sektor. Der Zusammenschluss hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Wettbewerb in Großbritannien und darüber hinaus sowie auf die Zukunft der dortigen Börsenlandschaft.

Die Welt der Essenslieferdienste erlebt derzeit eine der größten Veränderungen ihrer jüngeren Geschichte. Der US-amerikanische Lieferdienst-Riese DoorDash hat die britische Plattform Deliveroo in einem Deal gekauft, der auf einen Gesamtwert von 2,9 Milliarden Pfund geschätzt wird. Dieses Ereignis stellt nicht nur eine der größten Übernahmen im europäischen Food-Delivery-Markt dar, sondern zeigt auch, wie sich der globale Wettbewerb in diesem dynamischen Sektor weiter zuspitzt und die Position Großbritanniens als Standort für Tech-Unternehmen hinterfragt wird. Deliveroo gilt als eines der bekanntesten Start-ups Großbritanniens und wurde 2013 von Will Shu gegründet. Seitdem hat es sich zu einer festen Größe in der Essenslieferbranche entwickelt, ist in neun Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 130.

000 Lieferfahrer. Das Unternehmen bietet seinen Kunden nicht nur Speisen von Restaurants an, sondern liefert auch Lebensmittel und andere Waren aus. Im Jahr 2024 erzielte Deliveroo Umsätze von rund 2 Milliarden Pfund, ein beeindruckendes Wachstum, das jedoch durch die Börsenentwicklung getrübt wurde. Trotz eines starken Geschäftsmodells konnte Deliveroo seit seinem Börsengang an der Londoner Börse im April 2021 nie den anfänglichen Ausgabepreis von 390 Pence pro Aktie erreichen. Mit einem aktuellen Übernahmepreis von 180 Pence liegt das Angebot von DoorDash zwar deutlich über dem zuletzt beobachteten Kurs, aber immer noch weit unter dem ursprünglichen Einstiegspreis.

Diese Entwicklung illustriert die Herausforderungen, denen britische Tech-Unternehmen an der Heimatbörse gegenüberstehen. DoorDash auf der anderen Seite ist ein klarer Marktführer in den USA mit einer Marktdurchdringung in über 30 Ländern und einem Umsatz von etwa 8 Milliarden Pfund im letzten Jahr. Das Unternehmen hat seinen Wert durch eine erfolgreiche US-Börsennotierung stark gesteigert und sich in den letzten Jahren zu einem Giganten im Bereich der lokalen Lieferdienste entwickelt. Die Aussicht, Deliveroo in seine globalen Geschäftsaktivitäten zu integrieren, stellt einen klaren strategischen Schritt dar, um seine Marktpräsenz international weiter auszubauen. Diese Fusion wird das kombinierte Unternehmen in mehr als 40 Ländern aktiv machen und etwa 50 Millionen Kunden monatlich bedienen.

Für den britischen Markt bedeutet dies vor allem eine intensivere Konkurrenzsituation, vor allem für die bereits etablierten Wettbewerber wie Just Eat und Uber Eats. Experten prognostizieren, dass sich der Wettbewerb in Großbritannien auf einen harten Zweikampf zwischen DoorDash und Uber konzentrieren wird, was den Markt dynamischer und potenziell auch kundenfreundlicher machen könnte. Die Übernahme hat auch enorme finanzielle Auswirkungen für die Lieferando-Belegschaft. Einige Mitarbeiter profitieren von einer Auszahlung von nahezu 66 Millionen Pfund im Zuge des Deals. Besonders hervorzuheben ist Will Shu, der als Gründer und CEO durch den Verkauf seine 6,4-prozentige Beteiligung an Deliveroo für etwa 172,4 Millionen Pfund veräußert.

Neben den wirtschaftlichen und operativen Aspekten wirft der Deal auch Fragen bezüglich der Attraktivität des Londoner Finanzmarkts auf. Großbritannien verliert zunehmend große und innovative Unternehmen an den US-Markt, nicht zuletzt aufgrund von Unterschieden in Wachstumsperspektiven, Investitionsbereitschaft und Marktbeurteilungen. Beispiele dafür sind Großunternehmen wie Arm Holdings, das mittlerweile an der New Yorker Börse gelistet ist, sowie andere Marktgrößen wie Flutter oder Ashtead, die ihre Hauptmärkte jenseits des Ärmelkanals suchen. Die Rolle des Londoner Markts als Heimat für Tech-Unternehmen wird somit mehr und mehr in Frage gestellt. Experten und Investoren diskutieren verstärkt, ob die UK-Börse genügend Anreize und Rahmenbedingungen bietet, um innovative Start-ups langfristig zu halten und ihre Entwicklung zu fördern.

Der Weggang von Deliveroo steht symbolisch für dieses Problem und könnte weitere Unternehmen dazu bewegen, alternative Finanzmärkte in Betracht zu ziehen. Aus Sicht der Kunden und Nutzer ändert sich durch die Übernahme die Landschaft der Essenslieferdienste beträchtlich. Die Kombination der beiden Unternehmen ermöglicht nicht nur die Nutzung gemeinsam entwickelter Technologien und Ressourcen, sondern auch eine stärkere Investition in Produktinnovationen und Servicequalität. DoorDash plant, die erworbene Reichweite und das Know-how zu nutzen, um die Nutzererfahrungen zu optimieren, was in einem intensiven Wettbewerb um Bequemlichkeit, Geschwindigkeit und Vielfalt kulinarischer Optionen resultieren dürfte. Nicht zuletzt hat der Deal auch Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Lieferfahrer, die eine zentrale Rolle in diesem Geschäftsmodell spielen.

Deliveroo hat bislang keine gesetzliche Verpflichtung, mit Gewerkschaften zusammenzuarbeiten, was immer wieder Diskussionen um faire Arbeitsbedingungen und Personalschutz entfacht hat. Die Integration in DoorDash könnte die Arbeitsweisen verändern, jedoch bleibt abzuwarten, welche Verbesserungen oder Umstrukturierungen sich konkret ergeben werden. Analysten sehen die Übernahme als einen entschiedenen Schritt DoorDash, um in Europa Fuß zu fassen und das Geschäft weltweit zu diversifizieren. Die aggressive Expansionspolitik zielt darauf ab, mit globalen Konkurrenten mitzuhalten oder sie gar auszustechen. Die US-Unternehmensstrategie baut dabei auf Großeffizienz, Technologievorsprung und schnellen Marktzugängen, was die Übernahme als strategisch besonders sinnvoll erscheinen lässt.

Der Zeitpunkt des Deals ist ebenfalls bemerkenswert. Aktuell befindet sich der Food-Delivery-Markt weiter im Wandel, nicht zuletzt bedingt durch technologische Innovationen, veränderte Verbraucherbedürfnisse und die Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie. Die stark gestiegene Nachfrage nach kontaktloser Lieferung förderte das Wachstum der Branche, ließ zugleich aber auch Verdrängungswettbewerbe entstehen. Unternehmen müssen daher effizienter, flexibler und kundenorientierter agieren als je zuvor. Zusammenfassend bedeutet die Übernahme von Deliveroo durch DoorDash eine signifikante Umstrukturierung auf globaler Ebene im Lieferdienstmarkt.

Für Großbritannien steht dabei nicht nur der Markt selbst, sondern auch die Position als Standort innovativer Unternehmen unter Beobachtung. Die strategische Allianz verspricht sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Kunden, Mitarbeiter und Wettbewerber gleichermaßen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich dieser milliardenschwere Zusammenschluss auf die gesamte Branche auswirkt und welche weiteren Veränderungen durch die zunehmende Globalisierung der Essenslieferdienste folgen werden.

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