Cryptocurrency erschüttert die Welt der Digitalwährungen - und zwar nicht nur durch sein rasantes Wachstum, sondern auch durch die zunehmende Anzahl von Phishing-Betrügereien, die damit in Verbindung stehen. Scammer haben eine neue Methode entwickelt, um ihre Opfer dazu zu bringen, ihre Kryptowährungen herauszurücken, und zwar indem sie ihnen scheinbar zufällig Krypto-Tokens zuschicken. Doch Vorsicht - was auf den ersten Blick wie ein Geschenk erscheint, könnte in Wirklichkeit ein ausgeklügelter Betrug sein. Eine Solidity-Entwicklerin mit dem Namen "Shegenerates" war unter den ersten, die Alarm schlugen und auf diesen neuen Trick hinwiesen. In einem Tweet berichtete sie, dass ihr jemand sogenannte "airdropped" Tokens im Wert von angeblich 30.
000 Dollar geschickt hatte - doch in Wahrheit handelte es sich um einen "raffinierten Betrug". Die Methode der Scammer funktioniert folgendermaßen: Sie senden nutzlose Tokens, die der Empfänger aufgrund der Natur der Blockchains nicht ablehnen kann. Diese Art von "airdrop" ist eine beliebte Methode für Web3-Projekte, um frühe Nutzer und Investoren zu belohnen. Doch Vorsicht: Die von Shegenerates hervorgehobenen Tokens waren nach einer Webseite benannt, was äußerst seltsam ist. Laut ihren Aussagen handelt es sich bei dieser Webseite um eine Phishing-Seite, die Opfer darum bittet, ihrer Metamask-Krypto-Wallet Zugriff zu gewähren.
Sobald das Opfer zustimmt, können die Scammer ihre Gelder abziehen. Mit dem Wert von Kryptowährungen im Verlauf des Jahres 2021 steigt auch das Interesse von Betrügern und Hackern, die nicht nur Krypto-Börsen und Organisationen ins Visier nehmen, sondern auch einzelne Personen, die Bitcoin, Ethereum oder andere Kryptowährungen und Tokens besitzen. Laut Tom Robinson, dem Mitbegründer der Blockchain-Analysefirma Elliptic, nutzen Scammer zunehmend Phishing-Tricks, um die Kontrolle über die Web-Wallets von Menschen zu übernehmen. Dieser spezielle Betrug ist besonders raffiniert, da Menschen scheinbar nutzlose Tokens erhalten und auf eine Webseite geleitet werden, die sich als dezentrale Börse ausgibt. Dort werden sie aufgefordert, die angeblich erhaltenen Tokens zu verkaufen, doch stattdessen stiehlt die Seite das Geld aus ihren Wallets.
Es bleibt unklar, wie viele Personen bisher von diesem Betrug betroffen waren oder ihm tatsächlich zum Opfer gefallen sind. Jonathan Levin, Mitbegründer der Blockchain-Monitoring-Firma Chainalysis, betonte, dass dieser Art von Betrug "schwierig zu bekämpfen sein wird". Shegenerates warnte daher in ihren Tweets die Öffentlichkeit davor, mit Tokens oder Smart Contracts zu interagieren, die unerwartet versendet werden, und sich nicht auf benutzerdefinierte Websites einzulassen, die spezifisch für ein Token sind. Der beste Schutz vor solchen Betrügereien ist also das Vermeiden von unbekannten und verdächtigen Links sowie das Vertrauen in etablierte Plattformen und Börsen. Kryptowährungen haben zweifelsohne das Potenzial, den Finanzsektor zu revolutionieren, aber die damit verbundenen Risiken sollten nicht unterschätzt werden.
Nutzer sollten stets wachsam sein und sich über aktuelle Betrugsmethoden informieren, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen und nicht Opfer von skrupellosen Scammern zu werden, die in der Anonymität des Internets agieren. Die Zukunft von Kryptowährungen liegt in den Händen derjenigen, die sich bewusst für Sicherheit und Transparenz in dieser zunehmend digitalen Welt entscheiden.