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Steigende Fluktuation bei CFOs im ersten Quartal 2025: Unternehmen setzen auf interne Kandidaten und Erstberufene

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Companies bet on internal hires and first-timers as CFO turnover rises in Q1

Das erste Quartal 2025 verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Fluktuation von Chief Financial Officers (CFOs) in globalen Unternehmen. Dabei zeigt sich ein klarer Trend weg von externen Einstellungen hin zu internen Beförderungen und erstmaligen CFO-Übernahmen.

Die Rolle des Chief Financial Officers (CFO) gilt als eine der entscheidendsten Positionen in der Führungsebene eines Unternehmens. CFOs tragen nicht nur Verantwortung für die Finanzstrategie und das Controlling, sondern beeinflussen maßgeblich das Wachstum, die Risikobewertung und die langfristige Stabilität eines Unternehmens. Trotz dieser zentralen Bedeutung ist die durchschnittliche Verweildauer von CFOs in dieser Position im Vergleich zu anderen Mitgliedern des Vorstands relativ gering. Besonders auffällig zeigt sich dies im ersten Quartal 2025, in dem die Fluktuation von CFOs deutlich gestiegen ist. Eine aktuellen Analyse des Russell Reynolds Q1 2025 CFO Turnover Index verdeutlicht, wie stark sich der Markt für Finanzführungskräfte wandelt und welche Trends sich herauskristallisieren.

Unternehmen setzen vermehrt auf interne Kandidaten und Erstberufene, um den Herausforderungen der heutigen Zeit zu begegnen. Im globalen Vergleich fällt auf, dass fast sechs von zehn neuen CFOs im ersten Quartal 2025 ihre Position zum ersten Mal innehaben. Das entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil bei 57 Prozent lag. Besonders ausgeprägt ist diese Entwicklung in Japan, wo der Nikkei 225 Index, also die 225 größten börsennotierten Unternehmen des Landes, bei neuen CFO-Positionen eine Quote von 92 Prozent Erstberufener aufweist. Dies bedeutet, dass fast alle neuen CFOs in den dortigen Großunternehmen erstmals diese Rolle übernehmen, darunter Lin Tao, der neue Finanzchef bei Sony.

Dieses Phänomen spiegelt den Trend wider, dass Unternehmen vermehrt auf frische Perspektiven und Talente setzen, die zum ersten Mal die Verantwortung für eine Finanzdirektion übernehmen. Neben der Erstberufung ist auch die interne Besetzung von CFO-Positionen deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil der internen Beförderungen von Finanzchefs von 48 auf 58 Prozent erhöht. Diese Verschiebung verdeutlicht, dass Unternehmen verstärkt auf ihre eigenen Talente bauen, die innerhalb der Organisation bereits mit den Abläufen vertraut sind und teilweise auch mit moderne Technologien und Upskilling-Initiativen geschult wurden. Die Firmen profitieren von einem besseren Return on Investment, wenn sie ihre Finanzabteilungen technologisch aufrüsten und Mitarbeiter von routinehaften Verwaltungsaufgaben entlasten, um strategischere Rollen zu übernehmen.

Global betrachtet liegt die durchschnittliche Verweildauer von CFOs derzeit bei 5,7 Jahren, ein Rückgang von 6,2 Jahren im Vorjahreszeitraum. Dieser Trend variiert stark je nach Branche. So ist die Verweildauer in der Technologiebranche mit 7,4 Jahren am höchsten, was darauf hindeutet, dass CFOs in Technologieunternehmen längerfristig strategische Partnerschaften mit Gründern und Produktentwicklern eingehen können. Im Gegensatz dazu haben CFOs im Finanzdienstleistungssektor eine vergleichsweise kurze Verweildauer von lediglich 3,6 Jahren. Dies liegt unter anderem daran, dass die Dynamik und der Druck in diesen Bereichen besonders hoch sind und häufige Veränderungen in der Führung erforderlich machen.

Die gestiegene Fluktuation betrifft insbesondere große börsennotierte Unternehmen. Im ersten Quartal 2025 gab es weltweit 95 CFO-Abgänge bei großen Firmen, ein merklicher Anstieg gegenüber 88 Abgängen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Innerhalb der S&P 500 Unternehmen war die Fluktuationsrate mit 6,6 Prozent am höchsten – der höchste Wert seit fünf Jahren. Auch andere internationale Börsenindizes verzeichneten signifikante Abgänge: Der FTSE 100 Index in Großbritannien meldete eine Fluktuationsquote von 8 Prozent, während der CAC 40 in Frankreich und der DAX 40 in Deutschland sogar bei 10 Prozent lagen. Interessanterweise entschieden sich viele ausgeschiedene CFOs für einen Wechsel in Berater- oder Aufsichtsratspositionen.

Etwa die Hälfte der CFOs, die ihre bisherigen Positionen aufgaben, traten entweder in den Ruhestand oder übernahmen Aufsichtsratsmandate. Die andere Hälfte wechselte in neue aktive Rollen, was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von 3,1 Prozent entspricht. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit für CFOs, weiterhin im aktiven Berufsleben zu bleiben, in Branchen wie Technologie und Industrie – mit Raten von 84 beziehungsweise 67 Prozent. Hervorzuheben ist auch der wachsende Anteil weiblicher Finanzchefinnen. In Ländern wie Japan und Deutschland wurden im ersten Quartal 2025 Rekordzahlen bei der Einstellung von weiblichen CFOs erreicht.

Weltweit stieg der Anteil weiblicher Neueinstellungen um 8 Prozent im Jahresvergleich, sodass Frauen nun 39 Prozent der neu berufenen CFO-Posten besetzen. Diese Entwicklung unterstreicht den Einfluss von Diversity- und Inklusionsstrategien in der Führungsetage und zeigt den Willen der Unternehmen, heterogenere Führungsteams zu schaffen. Für Unternehmen bringt der Trend zu internen Beförderungen und frisch gebackenen CFOs vielfältige Vorteile mit sich. Interne Kandidaten bringen bereits wichtige Kenntnisse über Unternehmensprozesse, Kultur und strategische Ziele mit, was eine schnellere und effektivere Einarbeitung ermöglicht. Gleichzeitig erfreuen sich Erstberufene als CFOs großer Aufmerksamkeit, da sie neue Impulse und innovative Ansätze in die Finanzführung einbringen können.

Sie sind häufig motiviert, sich auf die komplexen und dynamischen Anforderungen der CFO-Rolle einzustellen und versuchen, sich durch kreative und agile Methoden auszuzeichnen. Allerdings geht mit dieser Entwicklung auch eine gewisse Herausforderung einher: Gerade in Zeiten erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit und globaler Marktveränderungen benötigen CFOs ein hohes Maß an Erfahrung und strategischem Weitblick. Die Unternehmen müssen daher sicherstellen, dass sie ihre neuen CFOs großflächig unterstützen, sei es durch gezieltes Coaching, berufliche Weiterentwicklung oder durch die Einbindung erfahrener Mentoren. Das steigende Tempo bei der CFO-Fluktuation bringt einen erhöhten Veränderungsdruck mit sich, aber gleichzeitig eine Öffnung für Innovation und Anpassungsfähigkeit. Unternehmenslenker und Personalverantwortliche sollten diese Trends genau im Blick behalten, um die passenden Talente zur rechten Zeit zu identifizieren und zu fördern.

Die Integration von Technologie und Digitalisierung im Finanzbereich bleibt dabei ein zentraler Erfolgsfaktor. Finanzteams werden zunehmend von administrativen Aufgaben entlastet, sodass CFOs ihre Zeit stärker auf strategische Fragen und Wachstumsmöglichkeiten konzentrieren können. Insgesamt zeigt sich, dass die Finanzspitze der Unternehmen in einer Phase des Umbruchs steht. Der Aufstieg von First-Time CFOs und internen Beförderungen sowie die stetig steigende Fluktuation spiegeln eine Anpassung an die sich verändernden Unternehmensanforderungen wider. Unternehmen, die diese Herausforderungen meistern, können von einer flexibleren und innovativeren Finanzführung profitieren und sich gegenüber Wettbewerbern entscheidende Vorteile sichern.

Die kommenden Quartale werden zeigen, wie nachhaltig sich diese Trends etablieren und inwieweit sie die Rolle des CFOs für die Zukunft prägen.

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