In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und volatiler Märkte suchen Anleger vermehrt nach Aktien, die als Schutzschild gegen Schwankungen dienen können. Johnson & Johnson (JNJ) hat sich in diesem Kontext als ein solider, defensiver Wert erwiesen. Die renommierte Investmentbank UBS hat jüngst ihre Empfehlung für Johnson & Johnson bekräftigt und das Unternehmen als eine der Top-Aktien für ruhige, krisensichere Investitionen bezeichnet. Dieser Schritt verdeutlicht, weshalb JNJ nicht nur wegen seiner wirtschaftlichen Stabilität, sondern auch aufgrund seines nachhaltigen Wachstums und seiner attraktiven Dividendenrendite im Fokus von Investoren steht. UBS Global Equity Stratege Andrew Garthwaite und sein Team loben Johnson & Johnson insbesondere hinsichtlich seiner Zyklika, die mit den allgemeinen Wirtschaftstrends eng verbunden sind, jedoch dank der breiten Diversifikation und des starken Produktportfolios eine defensive Haltung bewahrt.
Im Jahr 2025 konnte Johnson & Johnson einen Kursanstieg von über neun Prozent verzeichnen. Zudem bietet die Aktie eine Dividendenrendite von etwa 3,4 Prozent. Diese Kombination aus Kursentwicklung und laufenden Erträgen macht das Unternehmen besonders attraktiv für Anleger, die sogenannten „Retirement Portfolios“, also langfristig ausgelegte Altersvorsorgeportfolios, zusammenstellen wollen. Das stabile Geschäftsmodell und die nachhaltige Generierung von Cashflows gestatten Johnson & Johnson, attraktive Ausschüttungen an die Aktionäre zu leisten. Analystenmeinungen fallen überwiegend zurückhaltend optimistisch aus.
Die Mehrheit sieht die Aktie derzeit auf „Hold“, was das Potenzial für moderate Kursgewinne signalisiert. Nach Daten von LSEG besteht nach wie vor eine Upside von über neun Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs. Diese Einschätzung unterstreicht den Wert der Aktie als wertbeständige Anlage mit Wachstumsperspektive. Goldman Sachs hat zudem seine Kursziele im Mai 2025 von 172 auf 176 US-Dollar angehoben und Johnson & Johnson in seine Conviction List aufgenommen, was die hohe Überzeugung der Analysten in das Unternehmen deutlich macht. Im Bericht von Goldman Sachs wird Johnson & Johnson hervorgehoben als „stabiler, defensiver Wachstumswert mit der stärksten Bilanz in der Branche.
“ Das ermöglicht dem Konzern weiterhin hohe Investitionen in das Segment der innovativen Arzneimittel, wodurch das Umsatzwachstum zusätzlich vorangetrieben wird. Die starke Pipeline des Unternehmens wird als bedeutender Vorteil eingestuft, da vielversprechende Behandlungsansätze für schwerwiegende Erkrankungen wie multiples Myelom, Lungenkrebs und andere Krankheiten vorangetrieben werden. Diese Fokussierung auf Innovation und Forschung sorgt dafür, dass Johnson & Johnson seine Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern kann. Neben der Gesundheits- und Arzneimittelbranche ist Johnson & Johnson auch im Konsumgütersegment aktiv, insbesondere mit bekannten Marken im Bereich Baby- und Körperpflege. Diese Diversifikation sorgt für eine zusätzliche Stabilität im Umsatz und schützt das Unternehmen vor kurzfristigen Schwankungen einzelner Märkte.
Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten zeigen sich Konsumgüter des täglichen Bedarfs als wertvolle Stabilisatoren für Unternehmen und deren Aktienkurse. Diese breitgefächerte Aufstellung ist ein Grund, warum UBS Johnson & Johnson als defensiven Wert in unsicheren Zeiten empfiehlt. Darüber hinaus spielt die Dividendenpolitik eine wichtige Rolle bei der Attraktivität von Johnson & Johnson. Die stabile Ausschüttungspolitik mit einer ansprechenden Dividendenrendite sorgt bei Anlegern für regelmäßige Einkünfte, die gerade bei einem volatilen Marksumfeld eine solide Einnahmequelle darstellen. Langfristige Anleger profitieren damit nicht nur vom potenziellen Kurswachstum, sondern auch von konstanten Ausschüttungen, die zur Portfolio-Diversifikation beitragen.
Trotz dieser positiven Aussichten gibt es auch Stimmen, die auf den wachsenden Einfluss anderer Branchen verweisen. So bieten insbesondere Aktien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI) aktuell oft höhere Wachstumschancen und bergen dabei teilweise geringere Risiken im Vergleich zu traditionellen Healthcare-Aktien. Anleger könnten daher erwägen, Johnson & Johnson als sicheren Kern ihres Portfolios mit wachstumsorientierten KI-Titeln zu kombinieren, um das Risiko-Rendite-Profil zu optimieren. Dennoch bleibt Johnson & Johnson für Investoren, die defensiv und langfristig ausgerichtet sind, eine wichtige Aktie. Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld wird weiterhin geprägt sein von geopolitischen Unsicherheiten, Handelskonflikten und potenziellen Inflationsdruck.
Diese Rahmenbedingungen machen defensive Anlagen besonders wertvoll. Johnson & Johnson überzeugt durch eine Kombination aus stabilen Erträgen, einem diversifizierten Geschäftsmodell und einer starken Innovationskraft. Diese Faktoren tragen zur Widerstandsfähigkeit des Unternehmens bei und machen die Aktie zu einer attraktiven Wahl für Anleger, die Sicherheit in unruhigen Zeiten suchen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Empfehlungen von UBS und anderen führenden Finanzinstituten die Position von Johnson & Johnson als sichere und zugleich wachstumsorientierte Aktie bestätigen. Das Unternehmen steht exemplarisch für Unternehmen, die in der Lage sind, auch in schwierigen Märkten Wert für Aktionäre zu schaffen.
Anleger, die auf Kapitalerhalt und moderate Wertsteigerung setzen, sollten Johnson & Johnson daher verstärkt auf ihrem Radar haben. Die Kombination aus Dividendenstärke, Innovationskraft und breiter Marktabdeckung macht das Unternehmen zu einem Schlüsselwert in der Gesundheits- und Konsumgüterbranche und damit zu einer hervorragenden defensiven Investmentoption.