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NASA aktiviert Backup-Triebwerke der Voyager 1 vor Kommunikationspause erfolgreich

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NASA's Voyager 1 Revives Backup Thrusters Before Command Pause Science

Die Ingenieure von NASA haben die seit Jahrzehnten als unbrauchbar geltenden Backup-Triebwerke der Voyager 1 erfolgreich reaktiviert, um den Fortbestand der Mission während einer anstehenden Kommunikationspause sicherzustellen. Dieser Schritt sichert die Steuerungsfähigkeit des Raumfahrzeugs im interstellaren Raum trotz wachsender technischer Herausforderungen.

Die Voyager 1 ist eines der legendärsten Raumfahrzeuge der Menschheit, gestartet 1977, um das äußere Sonnensystem zu erkunden. Heute reist sie mit einer Geschwindigkeit von rund 35.000 Meilen pro Stunde (56.000 Kilometer pro Stunde) durch den interstellaren Raum, jenseits der Heliosphäre, der schützenden Blase aus Teilchen und Magnetfeldern, die von der Sonne erzeugt wird. Die Mission ist ein Meisterwerk der Technologie und Ausdauer, das trotz seines altersbedingten technischen Verschleißes weiterhin wertvolle wissenschaftliche Daten liefert.

In jüngster Zeit stand das Team der NASA-Ingenieure vor einer entscheidenden Herausforderung, die sich auf die Steuerung des Raumfahrzeugs auswirken könnte – der Antrieb der Roll-Triebwerke, die seit 2004 als ausgefallen galten. Um die Funktionalität der Voyager 1 aufrechtzuerhalten, entschieden sich die Experten beim Jet Propulsion Laboratory (JPL), die lange Zeit als unbrauchbar eingestuften Backup-Triebwerke wiederzubeleben. Die Steuerung der Voyager 1 erfolgt durch verschiedene kleine Triebwerke, die das Raumfahrzeug behutsam drehen und neigen. Diese Bewegungen sind essenziell, um den gigantischen Antennen des Satelliten stets den Blick zur Erde zu ermöglichen, damit Daten gesendet und Befehle empfangen werden können. Irgendwann zeigten sich jedoch erste Warnsignale: Die primären Rolltriebwerke, die für das Drehen des Raumfahrzeugs rund um die Längsachse verantwortlich sind, waren seit 2004 nicht mehr funktionsfähig, weil zwei kleine interne Heizungen ausfielen.

Diese Heizungen sind entscheidend, damit der Treibstoff in den Leitungen nicht verstopft. Ohne sie würden sich Rückstände sammeln, die die Funktion der Düsen gefährden. Bis dahin hatte man noch ein Backup-System: die sekundären Rolltriebwerke, deren Nutzung seither verpflichtend war. Allerdings wurde mit zunehmendem Alter der Fahrzeuge klar, dass diese ebenfalls nicht unbegrenzt einsatzfähig sein würden. Mit der Zeit bildeten sich ähnliche Ablagerungen innerhalb der Treibstoffleitungen, die eventuell schon im Herbst 2025 den kompletten Ausfall der Rollbewegungssteuerung herbeiführen könnten.

Ein derartiger Verlust hätte fatale Folgen für die Kontrolle und Ausrichtung der Antennen, was die Fähigkeit der Voyager 1, mit der Erde zu kommunizieren, drastisch vermindern würde. Aus diesem Grund entwickelte das Team die Idee, die eigentlich seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr verwendeten primären Rolltriebwerke wieder zum Leben zu erwecken. Eine umfassende Analyse der vorhandenen Systemdaten zeigte, dass die Ursache des ursprünglichen Ausfalls möglicherweise nicht ein physischer Defekt der Heizungen selbst war, sondern eine Fehlschaltung in den Stromkreisen, die die Heizungen mit Energie versorgt. Die Techniker vermuteten, dass eine Art Schalter in der falschen Position verharrte und durch ein korrektes Umlegen der Schaltung wieder aktiviert werden könnte. Das Vorhaben war mit erheblichen Risiken verbunden.

Wenn die Rolltriebwerke wieder eingeschaltet würden, während die Heizungen noch nicht richtig funktionierten, hätte dies zu einer kleinen Explosion führen können, da der Treibstoff in den Leitungen nicht die notwendige Temperatur zur Verhinderung von Verstopfungen gehabt hätte. Daher plante das Team umfangreiche Tests und Vorsichtsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die star tracker genannten Navigationssensoren weiterhin exakt auf die Referenzsterne ausgerichtet blieben und somit die automatische Zündung der Triebwerke im Falle einer Fehlfunktion unterbunden werden konnte. Der zeitliche Rahmen war zusätzlich durch eine anstehende umfassende Wartung an einem zentralen Erdantenne des Deep Space Networks, Deep Space Station 43 (DSS-43) in Canberra, Australien, begrenzt. Diese Anlage ist die einzige weltweit, die stark genug ist, um Kommandos an die Voyager 1 und 2 zu senden. Von Mai 2025 bis Februar 2026 sollte diese Antenne für Monate offline sein, was die Fenster für eine erfolgreiche Kommunikation mit den Raumfahrzeugen stark einschränkte.

Nur im August und Dezember waren kurzzeitig wieder Befehle möglich. Das Team hatte also nicht viel Zeit, die reaktivierten Triebwerke vor der Pause in Betrieb zu nehmen und zu testen. Am 20. März 2025 schließlich gelang der Durchbruch. Nach dem Versand der Befehle dauerte es aufgrund der enormen Entfernung der Voyager 1 etwa 23 Stunden, bis die Signale am Raumfahrzeug ankamen und bestätigt wurden.

Die Telemetrie zeigte schon nach wenigen Minuten den Anstieg der Temperaturen in den Triebwerksheizungen. Es war der Beweis, dass die normalerweise totgesagten Backup-Triebwerke wieder lebten und zu steuern waren. Diese Rettung der Technik wurde von den Teams am JPL als „wahrer Wunderakt“ gefeiert und brachte wieder neues Vertrauen in die nachhaltige Einsatzfähigkeit der Voyager-Mission. Doch dieser Erfolg zeigt auch die in der Raumfahrt unvermeidbaren Herausforderungen des Alterns und der Verschleißerscheinungen, denen die Geräte im tiefen Weltraum ausgesetzt sind. Seit mehr als 45 Jahren sind die Voyager-Sonden ununterbrochen aktiv und liefern Daten von Orten, die zuvor unvorstellbar waren.

Voyager 1 befindet sich 15 Milliarden Meilen von der Erde entfernt, während die Voyager 2 etwa 13 Milliarden Meilen entfernt unterwegs ist. Beide haben als erste menschliche Objekte den interstellaren Raum betreten, das heißt Bereiche, die durch das Sonnenlicht und seine Wirkung nicht mehr direkt beeinflusst werden. Die erfolgreiche Reaktivierung der Backup-Triebwerke ist nicht nur ein Beispiel für bemerkenswerte technische Expertise, sondern auch für das unvermindert große Interesse und Engagement der Wissenschaftler, die diese einzigartige Mission seit Jahrzehnten begleiten. Die Innovation, alte Systeme neu zu interpretieren und eine Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem zu finden, sorgte für eine neue Sicherheitsreserve für wichtige Steuerfunktionen der Raumsonde. Demnächst steht nun erneut die Herausforderung an, wenn die Hauptantenne in Australien monatelang offline sein wird.

Für die kontinuierliche Kommunikation mit Voyager 1 und den zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die von den Sonden gesammelt werden, muss das Team weiterhin gut vorbereitet sein und die verfügbaren Kontrollsysteme so effizient wie möglich nutzen. Die anstehenden Modernisierungen des Deep Space Networks werden in Zukunft verbesserte Kapazitäten für die menschliche Raumfahrt bieten, insbesondere für geplante Missionen zum Mond und darüber hinaus. Die Voyager-Mission, die über Jahrzehnte so viel zur Erforschung unseres Sonnensystems beigetragen hat, zeigt weiterhin den Weg und inspiriert zukünftige Erkundungen des Weltraums. Somit stellt die Wiederbelebung der Backup-Triebwerke nicht nur eine technische Meisterleistung dar, sondern auch einen symbolträchtigen Moment für die Raumfahrtgeschichte. NASA und das Jet Propulsion Laboratory unterstreichen damit einmal mehr, dass auch nach Jahrzehnten der Nutzung Technologien aus der Frühzeit der Raumfahrt noch eine bedeutende Rolle spielen können.

Während die Menschheit sich neuen Weltraumabenteuern verpflichtet, ist die langfristige Überwachung und Anpassung bestehender Sonden von unschätzbarem Wert, um diese außergewöhnlichen wissenschaftlichen Botschafter weiterhin funktionsfähig zu halten und maximale Erkenntnisse aus den entfernten Weiten des Kosmos zu gewinnen. Für weiterführende Informationen ist die offizielle Webseite der Voyager-Mission auf den Seiten von NASA Science eine hervorragende Ressource, die regelmäßig mit aktuellen Nachrichten, technischen Details und Hintergründen zur Mission versorgt wird. Die Geschichte der Voyager-Sonden bleibt ein eindrucksvoller Beleg für den menschlichen Erfindergeist und den starken Willen zum Fortschritt in der Erforschung des Weltraums.

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