In dem spannenden und volatilen Welt der Kryptowährungen ziehen Bitcoin und Ether derzeit die Aufmerksamkeit auf sich, da sie vor dem bevorstehenden Treffen des Federal Reserve (Fed) erhebliche Verluste verzeichnen. Mit Bitcoin, dessen Wert unter die Marke von 40.000 US-Dollar fiel, erreichte die Kryptowährung ihren niedrigsten Stand seit einem Monat, was einem Rückgang von etwa 7% in der vergangenen Woche entspricht. Ether, der zweitgrößte Krypto-Asset nach Marktkapitalisierung, verlor am Montag rund 6% und notierte damit bei etwa 2.330 US-Dollar.
Diese Abwärtstrends werden von Analysten als Teil einer möglichen Rückkehr zur risikoaversen Haltung am Markt interpretiert, wobei die Investoren sich möglicherweise vor dem nächsten Treffen des Federal Open Markets Committee later in diesem Monat absichern. Die Federal Reserve hat bereits angedeutet, dass Zinssenkungen möglicherweise nicht so schnell oder aggressiv kommen werden, wie es die Märkte erhofft hatten. Ein interessantes Phänomen, das mit dem Rückgang des Bitcoin-Preises zusammenfällt, ist die Lancierung von Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs), die den Handel und die Investition in Bitcoin für institutionelle Anleger und Privatinvestoren erleichtern sollen. Trotzdem zeigen sich einige Analysten verwundert über die Abflüsse aus Grayscales Produkten, was bedeutet, dass der Trust weniger Bitcoin hält als zuvor. Es wird spekuliert, dass die allgemeine Preiskorrektur im Kryptowährungsmarkt auch auf einen breiteren Risikoaversionstrend hinweisen könnte.
"Dies fühlt sich an wie ein umfassender Marktreset, da Trader eine De-Risking-Strategie verfolgen", sagte Noelle Acheson, Autor des Newsletters "Crypto is Macro Now". "Mehr volatile Vermögenswerte werden noch stärker getroffen, wie durch den Anstieg der Marktdominanz von Bitcoin gezeigt wird." Neben dem Kryptomarkt war auch an der Börse ein gewisser Abwärtstrend zu beobachten, obwohl der S&P 500 und der Nasdaq Composite Index den Handelstag im positiven Bereich abschließen konnten. Einige Analysten sind der Meinung, dass die bisherigen Anstiege an den Aktienmärkten weitergehen könnten, jedoch besteht auch die Gefahr einer möglichen Kurskorrektur, die durch eine eventuell restriktivere Haltung der Federal Reserve ausgelöst werden könnte. Insgesamt scheinen die Märkte in einer Phase der Unsicherheit zu stecken, während Investoren auf eine klare Richtungsweisung seitens der Federal Reserve warten.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich der Trend zur Risikoaversion verstärkt oder ob die Märkte wieder Zuversicht gewinnen und zu einem positiven Verlauf zurückkehren.