Die Blockchain-Welt erlebt einen weiteren bedeutenden Fortschritt durch ein einzigartiges Projekt, das von renommierten Akademikern und Studierenden führender US-Universitäten wie Cornell, Princeton, UC Berkeley und Yale ins Leben gerufen wurde. Unter dem Namen „Take My Ape“ entsteht eine Innovation im Bereich der Non-Fungible Tokens (NFTs), die es Nutzern erlaubt, Bored Ape NFTs zeitlich begrenzt zu mieten und damit Zugang zu exklusiven Inhalten des Bored Ape Yacht Club (BAYC) zu erhalten. Dieses Projekt setzt neue Maßstäbe, indem es Vermögenswerte und digitale Rechte so zugänglich macht, wie es in der NFT-Szene bisher damit nicht möglich war. Das Projekt wurde unter dem Dach des Initiative for Cryptocurrencies and Contracts (IC3) entwickelt, einem Forschungsverbund, der an der Spitze von Krypto-Innovationen steht und von führenden Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern dieser Elite-Universitäten vorangetrieben wird. In Kooperation mit der Oasis Protocol Blockchain, einer dezentralen und quelloffenen Plattform, arbeitet das Team daran, das Konzept von temporärem NFT-Besitz praktisch umzusetzen – ohne dass dafür ein dauerhafter Erwerb notwendig ist.
Die Innovation von „Take My Ape“ besteht darin, dem Nutzer Zugriff auf einen Bored Ape NFT zu ermöglichen, als wäre dieser sein Eigentum, aber nur für einen vorher vereinbarten Zeitraum. Interessanterweise erscheint die Adresse des Mieters auf der Blockchain im Originalvertrag von Yuga Labs, als wäre diese tatsächlich die Eigentümeradresse. Nach Ablauf der Mietzeit wird das NFT entweder an den nächsten Mieter weitergegeben oder automatisch an den ursprünglichen Besitzer zurückübertragen, wodurch ein nahtloser und sicherer Übergang gewährleistet wird. Ein technisches Herzstück dieses Systems ist die sogenannte Liquefaction-Technologie, die auf der Oasis Sapphire Plattform realisiert wird. Liquefaction stellt ein neuartiges Wallet-System dar, das bestimmte Rechte und Funktionen des digitalen Besitzes zeitlich befristet delegiert.
Entwickelt wurde diese Technologie maßgeblich von James Austgen, einem Doktoranden an der Cornell Tech, unter Anleitung von Professor Ari Juels, einem anerkannten Experten für Blockchain-Sicherheit und Mitdirektor des IC3. Durch den Einsatz von Trusted Execution Environments (TEEs) von Oasis Sapphire wird dabei eine hohe Sicherheit garantiert, indem die Funktionalität der Wallets eingeschränkt und kontrolliert wird. Ein entscheidender Vorteil dieses Systems ist, dass Nutzende nur bestimmte Fähigkeiten ihrer Wallet temporär teilen, ohne private Schlüssel oder umfassenden Zugriff freizugeben. Das bedeutet, dass Nutzer Zugang zu einem wertvollen NFT erhalten, ohne die Gefahr eines Diebstahls oder dauerhaften Kontrollverlusts. Die Nutzungsrechte sind dabei klar begrenzt und vollständig off-chain organisiert, was redundante Blockchain-Transaktionen vermeidet und so Kosten sowie Verzögerungen minimiert.
Ein zentrales Merkmal von „Take My Ape“ ist die vertrauenswürdige und sichere Vereinbarung, die vor jeder NFT-Miete getroffen wird. Dabei schränkt der Mieter seine Möglichkeiten zur Übertragung des NFT stark ein und erlaubt dem nächsten Nutzer, nach Ablauf der Mietzeit den Besitzwechsel zu initiieren. Dieses Verfahren sichert das Eigentum des Anbieters ab und schützt gleichzeitig vor unbefugtem Zugriff oder dauerhafter Aneignung. Dabei stellte das Team vor technische Herausforderungen, da das gesamte Mietsystem außerhalb der Haupt-Blockchain abläuft. Um dennoch eindeutig nachvollziehen zu können, wer zu welchem Zeitpunkt das NFT kontrolliert, wurde eine innovative Lösung implementiert, die auf den eindeutigen Belegen auf der Ethereum-Blockchain basiert.
Nutzer müssen zudem über ausreichend Ethereum verfügen, um notwendige Transaktionen für die Übertragung innerhalb der Mietkette selbstständig durchführen zu können. Die Realisierung eines solchen Projekts eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung von NFTs hin zu echten, flexiblen Assets, die nicht nur gekauft und besessen, sondern auch bedarfsgerecht geteilt werden können. Für Sammler und Fans des Bored Ape Yacht Clubs heißt das vor allem eine Demokratisierung des Zugangs zu exklusiven Events und digitalen Erlebnissen, ohne tiefgreifende Investments tätigen zu müssen. Darüber hinaus wirkt das Projekt zukunftsweisend für das gesamte Web3-Ökosystem, da es einen grundlegenden Wandel von statischem Besitz zu dynamischen Nutzungsrechten ermöglicht. Gerade im Bereich digitaler Kunst und Sammlerstücke könnte Liquefaction eine Schlüsselrolle spielen, um Vermögenswerte verbreitet und effektiv zu nutzen.
„Take My Ape“ ist nicht nur ein technisches Experiment, sondern spricht eine breite Community an, die bislang oft vor der Hürde stand, hochpreisige NFTs zu erwerben. Durch die Einführung eines verlässlichen Mietmodells über eine akademisch streng überwachte und technologisch abgesicherte Infrastruktur wird zudem dem Vertrauen in das Web3 Raum gegeben. Das Projekt ist live und Interessierte können bereits auf der Website takemyape.com das Mietangebot wahrnehmen. Somit zeigt sich hier eindrucksvoll, wie Wissenschaft und Innovation die Grenzen der digitalen Eigentumsmodelle neu definieren und für Nutzer auf der ganzen Welt zugänglich machen.
Insgesamt markiert „Take My Ape“ einen Meilenstein in der Kombination aus akademischer Forschung und praktischer Anwendung von Blockchain-Technologien. Durch die Partnerschaft führender US-Universitäten und der Zusammenarbeit mit der Oasis Protocol-Blockchain entsteht eine zukunftsorientierte Plattform, die neue Maßstäbe für Sicherheit, Flexibilität und Zugänglichkeit in der NFT-Welt setzt. Dieses Projekt wird zweifellos in den kommenden Jahren die Art und Weise beeinflussen, wie digitale Sammlerstücke gehandelt, genutzt und erlebt werden.