Analyse des Kryptomarkts

100 Tage Volatilität: Die Achterbahnfahrt des US-Aktienmarkts unter Trumps zweiter Amtszeit

Analyse des Kryptomarkts
100 days: The US stock market's rollercoaster ride since Trump took office

Die ersten 100 Tage von Präsident Donald Trumps zweiter Amtszeit haben den US-Aktienmarkt in eine Phase großer Unsicherheit und Volatilität versetzt. Diese Analyse beleuchtet die Bewegungen des S&P 500, die Auswirkungen von Trumps Handelsstrategie und Tarifen sowie die Reaktionen der Märkte und Investoren auf die sich überschlagenden Ereignisse und politischen Entscheidungen.

Die Börsenlandschaft in den Vereinigten Staaten durchlebt seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump zu Beginn seiner zweiten Amtszeit eine außergewöhnliche Phase. Die ersten 100 Tage sind traditionell ein wichtiger Zeitraum, um die Wirkung neuer politischer Strategien auf die Wirtschaft abzuschätzen – doch Trumps aktuelle Amtszeit begann mit einer der schlechtesten Börsenstarts in der Geschichte der USA. Nur die Amtsperioden von Richard Nixon und Gerald Ford waren mit Blick auf die Aktienmarktentwicklung zu Anfang ihrer Präsidentschaften vergleichbar negativ. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der S&P 500, der maßgeblich die Stimmung und die Aussichten an der Wall Street widerspiegelt. Obwohl der Aktienmarkt nach Trumps Wiederwahl im November 2024 zunächst eine regelrechte Euphorie erlebte, hat das ehrgeizige und oftmals unvorhersehbare Handelsprogramm der Regierung bald für deutliche Turbulenzen gesorgt.

Nach der Wiederwahl Trumps zeigte der Markt zunächst eine starke Reaktion: Der S&P 500 verzeichnete in den Jahren 2023 und 2024 zweistellige Gewinne von jeweils über 20 Prozent, was bei Anlegern die Hoffnung auf eine neue wirtschaftliche Aufschwungphase schürte. Erwartet wurde, dass ein wirtschaftsfreundlicher Präsident mit Deregulierungen und unternehmensfördernden Initiativen die langanhaltende Hausse an den Märkten fortsetzen könnte. Doch diese Erwartungen wurden rasch durch die Einführung umfassender Zölle und eine aggressive Handelspolitik gedämpft.Den Auftakt zu dieser politischen Volatilität markierte die Ankündigung Trumps, Zölle auf Importe aus wichtigen Handelspartnern wie Mexiko, Kanada und China zu erheben. Die zunächst angekündigten 10 bis 25 Prozent Zölle sorgten für Verunsicherung bei Investoren, die sich plötzlich mit möglichen steigenden Kosten für Unternehmen und einer Verzerrung globaler Lieferketten konfrontiert sahen.

Diese Maßnahmen sollten, so Trumps Argumentation, den jahrzehntelangen Handelsungleichgewichten entgegenwirken und amerikanische Unternehmen sowie Arbeitsplätze schützen. Doch die Realität an den Märkten zeigte rasch, dass diese Zölle als Belastungsfaktor für die Wirtschaft wahrgenommen wurden.Im Februar und März 2025 folgte die tatsächliche Umsetzung der angekündigten Zölle, was zu einer signifikanten Abwärtsbewegung am Aktienmarkt führte. Besonders stark betroffen waren technologieorientierte Branchen, die stark von internationalen Lieferketten abhängen. Ein scharfer Kursrückgang führte dazu, dass der Nasdaq Composite, der viele Technologieaktien umfasst, in eine sogenannte Korrekturphase eintauchte – also um mehr als zehn Prozent gegenüber dem Höchststand fiel.

Dies ist ein deutliches Zeichen für Unsicherheit und eine erhöhte Risikoaversion unter Anlegern.Darüber hinaus verschärften sich die Spannungen mit China, das als Reaktion eigene Gegenmaßnahmen in Form von Zöllen ergriff. Diese Eskalation in der Handelspolitik führte zu globalen Marktverwerfungen. Internationale Börsen, von Tokio bis Frankfurt, reagierten mit deutlichen Kursverlusten, was die enge Verflechtung der Weltwirtschaft und die Abhängigkeit vom US-China-Handel eindrucksvoll verdeutlichte. Die Stimmung an den Märkten wurde zunehmend von Angst und Unsicherheit geprägt, wie sich etwa im Fear and Greed Index von CNN widerspiegelte.

Die dramatischen Kursverluste im April, darunter ein historischen Einbruch von über 2.000 Punkten im Dow Jones an einem einzigen Tag, stellten für viele Investoren einen Warnruf dar. Innerhalb weniger Tage verlor der Markt Billionen von US-Dollar an Kapitalisierung, während Analysten und Marktbeobachter mit Sorge die Folgen für langfristiges Wachstum und Unternehmensgewinne evaluierten. Selbst Apple, ein Unternehmen, das für seine starke Marktposition und treue Kundenbasis bekannt ist, wurde durch die Auswirkungen der Zölle und die Handelsunsicherheit stark belastet. Die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten und der komplexe Produktionsprozess in Asien machten Apple und andere multinationale Konzerne besonders anfällig für die neue Handelspolitik.

Neben den direkten Auswirkungen auf Unternehmen sorgte vor allem die Unsicherheit darüber, wie lange und wie eskalierend diese Strategie fortgeführt werden würde, für erhebliche Nervosität bei den Anlegern. Die Volatilität bleibt hoch – schnelle Auf- und Abstiege prägen den Marktverlauf. Eine bedeutende Wendung brachte die Entscheidung Trumps, die meisten der sogenannten „reziproken“ Zölle für einen Zeitraum von 90 Tagen auszusetzen. Dieser Schritt führte zu einer sofortigen Erholung an den Börsen, die stärkste an einem einzigen Handelstag seit 2008. Dennoch liegt der S&P 500 noch immer deutlich unter dem Niveau vor diesen Ankündigungen, was zeigt, wie nachhaltig das Misstrauen gegenüber der wirtschaftlichen Zukunft derzeit noch ist.

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der turbulenten Phase ist die Reaktion auf dem Rentenmarkt: Normalerweise gelten US-Staatsanleihen als sichere Anlage in Zeiten von Aktienmarktkrisen. Doch überraschenderweise kam es während der stärksten Kursverluste auch zu ungewöhnlichen Verkäufen von Treasuries. Diese Situation sorgte für Unruhe in Regierungskreisen und unter Marktbeobachtern, denn sie deutete auf ein mögliches Vertrauensproblem hinsichtlich der langfristigen Stabilität der US-Finanzen hin.Nicht nur an der Börse, sondern auch bei Verbrauchern und institutionellen Anlegern schlägt sich die Unsicherheit nieder. Die Konsumentenstimmung erreichte im April 2025 ein neues Tief, das nur von Zeiten der schwersten Wirtschaftskrisen übertroffen wird.

Dies kann langfristig das Wachstum bremsen, denn ein zurückhaltender Konsum beeinträchtigt die Unternehmensgewinne und führt zu einer negativen Rückkopplung auf den Aktienmarkt. Experten warnen davor, dass eine anhaltende Unsicherheit und zunehmender Protektionismus gemeinsam das Wirtschaftswachstum weltweit belasten könnten.Ein weiterer wichtiger Faktor, der in diesem Zeitraum für Aufmerksamkeit sorgte, war die anhaltende Kontroverse um den Vorsitzenden der US-Notenbank (Federal Reserve), Jerome Powell. Präsident Trump übte öffentlich Kritik an Powells Zinspolitik und drohte sogar mit dessen Entlassung – ein beispielloser Vorgang in der amerikanischen Geschichte. Diese politischen Angriffe auf die Unabhängigkeit der Zentralbank lösten weitere Marktverunsicherung aus, da die Geldpolitik in Zeiten globaler Unsicherheiten eine zentrale Rolle für Stabilität und Vertrauen spielt.

Die Entwicklungen in den ersten 100 Tagen von Trumps zweiter Amtszeit zeigen, wie stark politische Entscheidungen innerhalb kurzer Zeit den Aktienmarkt beeinflussen können. Während die Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Boom durch Deregulierung und Wachstumsförderung zunächst für einen „Trump-Bump“ an den Märkten sorgten, erwies sich die Realität durch die Handelskonflikte und Tarifpolitik als herausfordernd. Die Folge ist eine anhaltend angespannte Marktlage mit erheblicher Volatilität, die Anleger weltweit in Atem hält.Experten raten deshalb zu einer langfristigen Perspektive bei Investitionen. Historisch betrachtet erholen sich Märkte nach Krisenphasen stets und klettern im Laufe der Zeit wieder auf neue Hochs.

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