In den USA gibt es derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung auf dem Mobilfunkmarkt: Der Trend geht zurück zu einfachen, "dummen" Handys, die im Gegensatz zu den technologisch hochentwickelten Smartphones keine Kamera, Apps oder Social Media-Zugang bieten. Immer mehr junge Amerikaner sehnen sich nach einer Rückkehr zu den Wurzeln der Telefonnutzung, bevor die Ära der ständigen digitalen Ablenkung begann. Dieser neue Trend hat dazu geführt, dass der Markt für "Dumbphones" in den USA regelrecht boomt. Die Nachfrage nach diesen simplen Mobiltelefonen, die nur zum Telefonieren und gegebenenfalls zum Versenden von SMS-Nachrichten genutzt werden können, ist so stark gestiegen, dass führende Anbieter von "Dumbphones" eine Verdoppelung ihrer Umsätze verzeichnen konnten. Viele Nutzer schwärmen von der Befreiung von der Smartphone-Sucht und berichten von einer gesteigerten Lebensqualität, da sie sich nun bewusster der realen Welt und ihren Mitmenschen widmen können, ohne ständig von digitalen Reizen abgelenkt zu sein.
Die Gründer von Unternehmen wie "Dumbwireless" haben selbst die negativen Auswirkungen der exzessiven Smartphone-Nutzung am eigenen Leib erfahren und entschieden sich daher bewusst für eine radikale Veränderung. Anstatt stundenlang auf Social Media zu verbringen oder sinnlose Videos anzuschauen, haben sie den Schritt zu "Dumbphones" gewagt und damit nicht nur ihr eigenes Leben positiv beeinflusst, sondern auch ein lukratives Geschäft daraus gemacht. Das Erfolgsmodell von "Dumbphones" basiert auf dem wachsenden Bewusstsein für die psychischen Risiken, die mit der übermäßigen Internetnutzung verbunden sind, insbesondere bei jungen Menschen. Studien haben gezeigt, dass exzessives Smartphone-Gebrauch zu Angstzuständen, Schlafstörungen, Depressionen und einem geringen Selbstbewusstsein führen kann. Doch mit einem simplen, funktionalen Handy ohne Ablenkungen können viele Nutzer eine spürbare Verbesserung ihres Wohlbefindens feststellen.