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EU sollte günstigere Regeln für Kleinwagen einführen, um Produktionsstätten zu sichern

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EU urged to adopt favourable rules for small cars

Renault und Stellantis fordern die Europäische Union auf, differenzierte und vorteilhafte Rahmenbedingungen für Kleinwagen zu schaffen, um wirtschaftlichen Erhalt von Werken und bezahlbare Mobilität in Europa zu gewährleisten.

In der Automobilbranche zeichnen sich dramatische Veränderungen ab, die besonders kleine und günstige Fahrzeuge betreffen. Die CEOs großer europäischer Autohersteller wie Renault und Stellantis schlagen Alarm und fordern die Europäische Union auf, dringend günstigere und differenzierte Regelungen für Kleinwagen zu verabschieden. Der Hintergrund: Die aktuellen und künftigen europäischen Vorschriften sind stark auf größere, teurere Fahrzeuge ausgerichtet, was die Profitabilität bei kleinen Modellen verringert – mit langfristigen Folgen für die europäische Automobilproduktion und die Erhaltungsfähigkeit von Arbeitsplätzen. Die Stimmen von Luca de Meo, CEO von Renault, und John Elkann, Vorsitzender von Stellantis, erhalten zunehmend Aufmerksamkeit. In einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro hoben sie hervor, dass Länder wie Frankreich, Italien und Spanien, die traditionell eine hohe Nachfrage nach kleinen, erschwinglichen Autos haben, die Initiative für eine Neuausrichtung der EU-Richtlinien vorantreiben sollten.

Die Industrie sieht sich mit einem zunehmenden Druck konfrontiert. Die komplexen und oftmals strengen Vorschriften für Emissionen, Sicherheit und Ausstattung erhöhen die Produktionskosten erheblich. Gerade Kleinwagen, die ohnehin mit schmalen Margen operieren, werden dadurch immer unrentabler. Die Folge könnte ein Rückzug vieler Hersteller aus diesem Segment sein, was nicht nur die Vielfalt der Angebote auf dem europäischen Markt verringert, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr bringt. Renault und Stellantis zusammen halten etwa einen Marktanteil von rund 30 Prozent in Europa und sind stark auf die Produktion erschwinglicher Fahrzeuge fokussiert.

Im Gegensatz dazu konzentrieren sich viele Premiumhersteller wie BMW, Mercedes oder bestimmte Volkswagen-Marken verstärkt auf Exporte. „Für sie zählt Europa zwar, aber der Schwerpunkt liegt auf Exportmärkten“, so de Meo. Solange jedoch die EU ihre Regulierungen nach den Prioritäten dieser Exporteure gestaltet, wächst die Komplexität und der Preis von Autos stetig, sodass sich viele Europäer kaum noch einen Neuwagen leisten können. Die Forderung der Führungspersönlichkeiten aus Renault und Stellantis ist klar: Es muss eine differenzierte Regulierung für kleinere Fahrzeuge geben, die diesen eine wirtschaftlich tragfähige Produktion ermöglicht. De Meo bringt es auf den Punkt: „Es gibt zu viele Regeln, die für größere und teurere Autos ausgelegt sind.

Das bedeutet, dass wir kleinere Fahrzeuge nicht mehr rentabel herstellen können.“ Die Diskussion gewinnt insbesondere im Kontext der Elektrifizierung an Brisanz. Stellantis hat kürzlich die Produktion des Elektroautos Leapmotor T03 im Werk Tychy, Polen, gestoppt, wobei die genauen Beweggründe nicht offiziell kommuniziert wurden. Es ist jedoch denkbar, dass die EU-Regulierungen in Verbindung mit der rentabilitätsbelastenden Komplexität eine Rolle spielten. In der aktuellen industriellen Landschaft sind Veränderungen im Fahrzeugsegment unausweichlich.

Doch die Frage, wie Europa seinen Automobilmarkt strukturiert und unterstützt, spielt eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Zukunft vieler Regionen. Kleine Autos sind in Südeuropa besonders beliebt, da sie bezahlbar und für den urbanen Verkehr ideal sind. Wenn dieser Nachfrage nicht durch angepasste rechtliche Rahmenbedingungen entsprochen wird, droht nicht nur ein Rückgang des Absatzes, sondern auch der Verlust wichtiger Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze. Das Problem spiegelt sich auch in der Sozialstruktur wider. Kleinwagen sind häufig die erste Wahl für jüngere Fahrer, Familien mit niedrigerem Einkommen und Menschen in dicht besiedelten Städten.

Ihre Verfügbarkeit beeinflusst direkt die Mobilität breiter Bevölkerungsschichten. Eine Verschärfung oder unangemessene Regulation kann diese Gruppen benachteiligen und damit zu größerer sozialer Ungleichheit in der Mobilität führen. Die Position der Chefetagen setzt die EU somit unter Druck, einen Weg zu finden, der ökologische Ziele, wirtschaftliche Machbarkeit und gesellschaftliche Bedürfnisse besser miteinander in Einklang bringt. Eine differenzierte Zulassungspolitik und angepasste Anforderungen könnten die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Automobilhersteller im Segment der kleinen Fahrzeuge stärken, während gleichzeitig Innovationen bei emissionsarmen Antrieben weiter vorangetrieben werden. EU-weit wäre dies ein Signal, dass die unterschiedlichen Marktsegmente nicht über einen Kamm geschert, sondern individuell betrachtet werden.

Letztlich geht es um den strategischen Erhalt der europäischen Industrie sowie um den Zugang zu nachhaltiger, bezahlbarer Mobilität für die breite Bevölkerung. Die ersten Stimmen von Herstellern wie Renault und Stellantis dürften nur der Anfang einer intensiven Debatte sein, die in den kommenden Monaten und Jahren auf politischer Ebene ausgetragen wird. Eine grundsätzliche Neuausrichtung der Regelwerke für Kleinwagen könnte Türöffner für eine zukunftsfähige Automobilindustrie sein, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll agiert – und dabei die Vielfalt der europäischen Märkte und Verbraucherinteressen berücksichtigt. Europa steht an einem Scheideweg. Die richtigen politischen Entscheidungen werden darüber bestimmen, ob kleine Autos weiterhin eine tragende Säule der Mobilität bleiben oder ob diese Fahrzeugklasse aufgrund zu hoher Regulierungskosten zunehmend an Bedeutung verliert.

Für die Arbeitsplätze in den Werken, für die Verbraucher und für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche insgesamt ist die Einführung von günstigeren, angepasst regulierten Bedingungen für Kleinwagen essentiell. Renault-CEO Luca de Meo und Stellantis-Vorsitzender John Elkann machen klar, dass ohne rasche Maßnahmen schwierige Entscheidungen drohen. Die Uhr tickt – und die EU muss zwischen Regulierung und Förderung den richtigen Weg für die kleinen Fahrzeuge in Europa finden.

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