Krypto-Steuer 2021: Ein Leitfaden zu den Regeln in Großbritannien, den USA und Europa Im Zeitalter der digitalen Währungen gibt es eine zunehmende Nachfrage nach Informationen zu Kryptowährungssteuern. Es ist wichtig, sich über die steuerlichen Implikationen von Kryptowährungen in verschiedenen Ländern wie Großbritannien, den USA und Europa zu informieren. Die Besteuerung von Krypto-Assets kann für Einzelpersonen und Unternehmen eine komplexe Angelegenheit sein, da die steuerlichen Regeln und Vorschriften je nach Land variieren. In Großbritannien, wo die HM Revenue & Customs (HMRC) kürzlich ihr Cryptoassets Manual veröffentlicht hat, gelten Kryptowährungen als Eigentum und unterliegen entweder der Kapitalertragsteuer (CGT) oder der Einkommensteuer. Britische Staatsbürger unterliegen einer Kapitalertragsteuer von bis zu 20% beim Verkauf von Kryptowährungen.
Auch die Einkommensteuer kann mit bis zu 45% belastet werden. Darüber hinaus müssen Mitarbeiter Einkommensteuer zahlen, wenn sie in Tausch-Token bezahlt werden. In den USA betrachtet die Internal Revenue Service (IRS) Kryptowährungen ebenfalls als Eigentum. Investoren müssen ihre Krypto-Gewinne und -Verluste in ihrer jährlichen Einkommensteuererklärung oder durch ein Formular Schedule D deklarieren. Kurzfristige Kapitalgewinne hängen vom Steuersatz ab und langfristige Gewinne unterliegen einem Satz von 0%, 15% oder 20%, je nach individuellem oder kombiniertem Einkommen.
Die IRS fordert bereits von Krypto-Investoren, eine Steuer auf Gewinne aus Investitionen zu zahlen. Ein 2021 bipartisanes Gesetz könnte jedoch neue Steuermeldepflichten für Kryptowährungsbroker einführen. In Europa variiert die Crypto-Besteuerung je nach Land. In Deutschland wird Kryptowährung als privates Gut betrachtet, was bedeutet, dass sie der Einkommensteuer und nicht der Kapitalertragssteuer unterliegt. In Spanien unterliegen Kryptowährungen der Einkommensteuer (PIT) und Gewinne werden einer Kapitalertragsteuer von 19% bis 23% unterzogen.
Letztes Jahr hat die spanische Regierung ein neues Gesetz zur Bekämpfung von Steuerbetrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen verabschiedet. Die Europäische Union hat auch Maßnahmen wie die Fünfte Anti-Geldwäsche-Richtlinie (5AMLD) und die Sechste Anti-Geldwäsche-Richtlinie (6AMLD) eingeführt, um die Kundenidentifizierung und die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung zu verschärfen. Diese Vorschriften zielen darauf ab, die Regulierung von digitalen, blockchainbasierten Assets zu verbessern und Klarheit zu schaffen. Initiativen wie die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) werden dazu beitragen, den globalen Standard für die Kontrolle und Regulierung digitaler Vermögenswerte festzulegen. Die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen ist ein wichtiger Aspekt für Investoren und Regierungen auf der ganzen Welt.
Es ist entscheidend, die aktuellen steuerlichen Regeln und Vorschriften zu verstehen, um legal und transparent mit Kryptowährungen umzugehen. Die konsequente Einhaltung der steuerlichen Vorschriften und die Zusammenarbeit mit Steuerexperten sind unerlässlich, um steuerliche Risiken zu minimieren und die finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.