Die Migration von Oracle Java zu OpenJDK oder alternativen Java-Distributionen stellt viele Unternehmen vor immense Herausforderungen. Vor allem die zeitaufwändige, fragmentierte und fehleranfällige Discover- und Klassifizierungsphase der Java Virtual Machines (JVMs) kann eine Migration über viele Monate verzögern und zu erhöhten Kosten durch unnötige Lizenzgebühren führen. Genau hier setzt das neue Java-Discovery-Tool JVM Inventory von Azul Intelligence Cloud an und revolutioniert den Prozess mit einem präzisen, runtime-basierten Einblick in die Java-Infrastruktur moderner Unternehmen. Oracle Java hat mit der Einführung eines neuen Preismodells, das auf der Anzahl der Mitarbeiter basiert, zahlreiche Unternehmen vor finanzielle Herausforderungen gestellt. Dieses Modell kann die Kosten um das Zwei- bis Fünffache im Vergleich zu früheren Lizenzgebühren erhöhen und zwingt viele Unternehmen, ihre Java-Strategien zu überdenken.
Laut einer Umfrage von Azul aus dem Jahr 2025 erwägen 88 Prozent der Oracle Java Kunden einen Wechsel zu alternativen Java-Anbietern. Diese Verschiebung unterstreicht den Bedarf an Tools, die Migrationen nicht nur vereinfachen, sondern auch wirtschaftliche Risiken minimieren. Der traditionelle Einsatz von Software Asset Management (SAM) Tools zur JVM-Entdeckung ist oft fragmentiert und erfasst lediglich statische Informationen. Dies führt dazu, dass Unternehmen häufig keinen vollständigen Überblick darüber haben, welche Oracle JVMs tatsächlich in Betrieb sind und welche Anwendungen diese verwenden. Fehler oder Verzögerungen in dieser Phase können nicht nur den Migrationszeitraum um Monate verlängern, sondern auch das Unternehmen in Bezug auf Compliance und Lizenzierung erheblich gefährden.
JVM Inventory bietet einen entscheidenden Vorteil, da es direkt zur Laufzeit Daten von den JVMs sammelt. Anders als herkömmliche Werkzeuge erfasst es präzise Informationen zu JVM-Anbieter, Version, Installationspfad und die laufenden Anwendungen. Diese detaillierte Sicht ermöglicht es IT-Teams, sämtliche Oracle Java-Instanzen genau zu identifizieren, dynamische Container-Umgebungen zu beobachten und nicht mehr genutzte JVMs für eine gezielte Entfernung auszumachen. Der Vorteil dieser präzisen Sichtbarkeit ist enorm: Unternehmen können ihren Oracle Java Fußabdruck exakt klassifizieren, priorisieren und so den Migrationsprozess optimieren. Anstatt Zeit und Ressourcen mit Vermutungen oder unvollständigen Daten zu verschwenden, gelangen Migrationsberater und ITAM/SAM-Experten mittels JVM Inventory schnell zu fundierten Empfehlungen und Handlungsempfehlungen.
JVM Inventory ist eng mit dem Migration Toolkit (AMT) von Azul kombinierbar, das als Scanner fungiert und alle im Enterprise vorhandenen JDKs erkennt. Zusammen ermöglichen sie eine umfassende Migration mit weiterführenden Analysen und Automatisierungen. Diese Kombination unterstützt insbesondere auch den Umgang mit komplexen und dynamischen IT-Landschaften, in denen statische Methoden oft versagen. Ein zentrales Anliegen vieler Unternehmen ist die Minimierung des Risikos von Lizenzverletzungen oder Audit-Strafen. Wer nicht genau weiß, welche Oracle JVMs aktiv sind, läuft Gefahr, bei Vertragsverlängerungen erhebliche Kosten nachzahlen zu müssen.
JVM Inventory hilft hingegen proaktiv durch kontinuierliche Erkennung und Berichterstattung, sogenannte Regressionen zu verhindern – also unerwartete oder neue Oracle JVM Einsätze, die in der laufenden Umgebung nicht erwünscht sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Unternehmen hunderte oder zehntausende Oracle Java Instanzen verwaltet: Die automatisierte und runtime-basierte Überwachung schafft Transparenz über den gesamten Java-Bestand. Dadurch wird der Großteil der altbekannten Herausforderungen bei der Migration von Oracle Java auf OpenJDK oder andere Distributionen gelöst. Azul selbst beschreibt den Gesamtsprozess der Migration in drei Phasen. Die erste und entscheidende Phase ist die frühzeitige Erstellung eines vollständigen und genauen Java-Inventars.
Genau hier zeigt sich die Stärke von JVM Inventory. Das Tool macht es Organisationen möglich, mit geringem Aufwand und hoher Genauigkeit zu erfassen, welche JVMs eine kommerzielle Oracle-Lizenz benötigen, welche entfernt werden können und welche problemlos durch OpenJDK Alternativen ersetzt werden können. Sobald die Identifikation und Klassifikation abgeschlossen sind, startet die eigentliche Migration, die dank den gewonnenen Erkenntnissen deutlich beschleunigt wird. Gleichzeitig unterstützt JVM Inventory auch die Nachmigrationsphase, in der durch präzise Laufzeitdaten sichergestellt wird, dass tatsächlich keine neuen Oracle JVMs unbemerkt in die Infrastruktur gelangen – ein wichtiger Aspekt, um kontinuierliche Compliance zu gewährleisten. Ein weiterer Aspekt ist die wirtschaftliche Komponente.
Dank der frühen und präzisen Klassifikation sparen Unternehmen nicht nur Zeit, sondern auch Millionen an möglichen Lizenzkosten. Langwierige Oracle-Verträge können damit vermieden oder optimiert werden. Zudem ermöglichen die gewonnenen Daten eine fundierte Verhandlungsbasis gegenüber Anbietern und eine Entlastung der IT- und Rechtsabteilungen bei Lizenzprüfungen. Die Automatisierung und Transparenz durch JVM Inventory entlastet nicht nur technische Teams, sondern fördert auch eine bessere Zusammenarbeit mit Applikationsverantwortlichen, da diese frühzeitig über geplante Migrationen informiert und eingebunden werden können. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein großer Finanzdienstleister setzte JVM Inventory ein, um innerhalb kürzester Zeit eine genaue Übersicht über tausende Java-Instanzen zu erhalten.
Die Erkenntnisse aus den Livedaten ermöglichten eine drastische Verkürzung der Migration von ursprünglich geplanten neun Monaten auf weniger als vier Monate. Gleichzeitig wurden millionenschwere Lizenznachzahlungen durch die genaue Klassifikation vermieden. Darüber hinaus integriert sich JVM Inventory nahtlos in die Azul Plattform Core, die das stabile und sichere OpenJDK Build Azul Zulu bereitstellt, sowie in Azul Platform Prime mit der hocheffizienten Java-Laufzeit Azul Zing. Diese Kombination bietet Unternehmen eine End-to-End-Lösung vom erfolgreichen Migrationsprozess bis hin zum hochperformanten Betrieb der Java-Anwendungen. Die Investition in moderne Discovery-Tools wie JVM Inventory spiegelt sich auch in der wachsenden Bedeutung von Java für neue IT-Anwendungsfelder wider.
Ob in Cloud-Anwendungen, Big Data, IoT oder Embedded Systems – die Anforderungen an Java-Plattformen steigen kontinuierlich. Ein fehlerfreier und sicherer Migrationsprozess bleibt hier Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit. Der Einsatz von JVM Inventory zeigt exemplarisch, wie innovative Technologien und praxisnahe Expertise von Experten zusammenkommen müssen, um komplexe Aufgaben wie Java-Migrationen effizient umzusetzen. Der Schritt hin zu präziser Echtzeit-Discovery markiert eine wesentliche Evolution im Software Asset Management und in der Verwaltung unternehmenskritischer Java-Ressourcen. Unternehmen, die auf traditionelle, statische SAM-Tools setzen, laufen Gefahr, lange Migrationszeiten, höhere Kosten und Compliance-Risiken in Kauf nehmen zu müssen.
JVM Inventory präsentiert sich als wichtiger Gamechanger mit dem Ziel, Unternehmen nicht nur bei der Migration zu unterstützen, sondern sie auch langfristig vor unerwarteten Lizenzrisiken und Auditfallen zu schützen. Insgesamt bietet JVM Inventory ein einzigartiges, runtime-basiertes Monitoring aller JVM-Instanzen, das klassische Discovery-Methoden weit hinter sich lässt. Die Kombination aus präzisen Daten, automatisiertem Reporting, Expertenberatung durch Azul und deren Partnernetzwerk erleichtert Unternehmen jede Phase des Migrationsprozesses. So wird eine fundierte Entscheidungsgrundlage geschaffen, die nicht nur die Migration beschleunigt, sondern auch den wirtschaftlichen Erfolg heutiger IT-Landschaften nachhaltig sichert. Die Zeiten langwieriger, riskanter und teurer Oracle Java Migrationen gehören damit der Vergangenheit an.
Wer den Schritt zur Oracle-Java-Alternative wagt, sollte nicht nur an die reine Software denken, sondern in erster Linie an die Qualität und Präzision der Migrations-Discovery. JVM Inventory setzt in diesem Bereich neue Maßstäbe und ermöglicht schnelle, sichere und kosteneffiziente Migrationen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einem dynamischen und kostenbewussten Marktumfeld.