Coinbase, Uniswap-Chefs loben Ethereum-Riesen Consensys für den Kampf gegen die SEC Frankfurt am Main: In einem überraschenden Schachzug hat der Ethereum-Gigant Consensys einen Rechtsstreit gegen die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC angestrengt, der von Branchenführern wie Coinbase und Uniswap unterstützt wird. Dies löste eine Welle der Solidarität in der Krypto-Community aus und sorgte für kontroverse Diskussionen über die Regulierung von Ethereum. Der Streit begann, als Consensys, das Unternehmen hinter der beliebten MetaMask-Krypto-Wallet, die SEC beschuldigte, über ihre Befugnisse zu agieren und versuche, die Zukunft der Kryptowährungen zu kontrollieren. Die Regulierungsbehörde soll angeblich planen, Ethereum als Sicherheit zu klassifizieren, was bisher öffentlich nicht bestätigt wurde. Die Reaktionen aus der Branche ließen nicht lange auf sich warten.
Hayden Adams, Gründer und CEO von Uniswap, lobte Consensys für seinen mutigen Schritt und kritisierte gleichzeitig die übermäßige Regulierung und Belästigung seitens der SEC. "Wir haben genug von dem überzogenen Vorgehen und der Schikane", so Adams auf Twitter. Auch Coinbase, eine der größten Krypto-Börsen der Welt, war schnell zur Stelle, um Consensys zu unterstützen. Der Chief Legal Officer Paul Grewal forderte die SEC auf, Ethereum endlich als das zu akzeptieren, was es ist: eine Ware. Er dankte Consensys für den Kampf gegen die angebliche unrechtmäßige Ausweitung der Autorität der Regulierungsbehörde.
Die Konfliktlage zwischen der Kryptoindustrie und der SEC ist bereits seit langem angespannt. In der Vergangenheit hat die Behörde mehrere Klagen gegen Branchengrößen wie Binance, Kraken, Uniswap und Coinbase eingereicht. Die Tatsache, dass nun Consensys den Spieß umdreht und aktiv gegen die SEC vorgeht, wurde von vielen als erfrischend und notwendig empfunden. Während Coinbase weiterhin in rechtliche Auseinandersetzungen mit der SEC verwickelt ist, scheint die Krypto-Community nun geschlossen hinter Consensys zu stehen. Die Klage des Unternehmens zielt darauf ab, vor Gericht zu beweisen, dass Ethereum keine Sicherheit ist und damit die Ansprüche der SEC entkräften.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welchen Einfluss dieses juristische Geplänkel letztendlich auf die Regulierung von Kryptowährungen haben wird. Fest steht jedoch, dass die Entscheidung von Consensys, sich offen gegen die SEC zu stellen, einen wichtigen Meilenstein in der Auseinandersetzung um die rechtliche Klassifizierung von Ethereum darstellt.