Die größte Kryptowährungsbörse in den USA, Coinbase, nimmt verstärkt die internationale Expansion ins Visier, so der Vizepräsident für internationale Politik des Unternehmens, Tom Duff Gordon. Auf der Zebu Live 2023 Konferenz in London erklärte Gordon, dass Coinbase darauf abziele, eine Milliarde Menschen in die Welt der Kryptowährungen zu bringen und die wirtschaftliche Freiheit zu fördern. Angesichts der momentanen regulatorischen Umgebung in den USA werde die Skalierung auf internationaler Ebene für das Unternehmen immer wichtiger. Im vergangenen Jahr stellte Coinbase seine Strategie "Go Broad, Go Deep" für internationale Märkte vor, die kürzlich dazu führte, dass sich das Unternehmen als Kryptowährungsbörse und Verwahrungsanstalt beim Bank of Spain registrierte und von der Monetary Authority of Singapore (MAS) eine Lizenz als Major Payment Institution (MPI) erhielt. Coinbase übernehme nun eine "International-First-Mentality", so Gordon.
Neben den bereits erlangten Registrierungen in Irland, Deutschland und den Niederlanden erhielt Coinbase auch eine Lizenz von der Bermuda Monetary Authority (BMA), um eine Derivatebörse im britischen Außengebiet Bermuda zu errichten. Gordon betonte die Bedeutung des Marktes in Singapur und lobte die progressive Haltung der dortigen Aufsichtsbehörde MAS. Momentan ist Coinbase in etwa 10 Märkten außerhalb der USA tätig, wobei das Vereinigte Königreich laut Gordon an erster Stelle stehe, gefolgt von Ländern wie Brasilien, Kanada und Australien. In Bezug auf die US-Regulierungen sagte Gordon, dass Coinbase eine Verantwortung habe, für regulatorische Klarheit zu kämpfen. Insbesondere die Auseinandersetzung zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) macht die regulatorischen Angelegenheiten in den USA kompliziert.