In der Welt der digitalen Finanztechnologie hat die Tokenisierung von Vermögenswerten in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Umwandlung von Vermögenswerten in digitale Tokens bietet zahlreiche Vorteile für Anleger, Emittenten und Finanzinstitute. Durch die Automatisierung werden erhebliche Kosteneinsparungen erzielt und die Notwendigkeit einer Abstimmung zwischen den Vertragsparteien entfällt. Dies ermöglicht es, Investitionen in kleineren Stückelungen anzubieten, was wiederum den potenziellen Anlegerpool erweitert. Eine der wichtigsten Vorteile der Tokenisierung ist die sofortige oder atomare Abwicklung, die das Gegenparteiausfallrisiko reduziert und präzise Abwicklungszeiten ermöglicht, was eine größere Sicherheit gewährleistet.
Darüber hinaus ermöglicht die Tokenisierung eine sogenannte "Collateral Mobility", bei der tokenisierte Wertpapiere schneller als Kollateral genutzt werden können, ohne die üblichen 2-tägigen Abwicklungsverzögerungen. Die verbesserte Transparenz, die durch die Tokenisierung bereitgestellt wird, bietet einen klaren Einblick in die Leistung von Vermögenswerten, die einer Sicherheit zugrunde liegen, oder in die Nachhaltigkeit eines tokenisierten CO2-Guthabens. Es werden sichtbare Auswirkungen auf den Markt erwartet, wobei führende Beratungsunternehmen einen Anstieg des Tokenisierungsmarktes auf bis zu 16 Billionen US-Dollar bis zum Jahr 2030 prognostizieren. In der jüngsten Entwicklung des Finanzsektors hat CACEIS die Schaffung einer eigenen Geschäftseinheit für digitale Vermögenswerte angekündigt. Weitere Finanzinstitute wie die Bank Woori und die NH NongHyup Bank in Korea haben ebenfalls Fortschritte bei der Entwicklung von Tokenisierungsplattformen gemacht.