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Neuseelands Wettbewerbshüter prüfen strengere Regeln für den Lebensmitteleinzelhandel zur Schaffung fairerer Marktbedingungen

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NZ watchdog mulls tightening grocery rules to create fairer playing field

Neuseelands Wettbewerbskommission plant eine Überarbeitung des Grocery Supply Code, um die dominierende Stellung großer Supermarktketten einzuschränken und eine gerechtere Wettbewerbssituation für kleinere Anbieter und neue Marktteilnehmer zu schaffen. Ziel ist es, Preis- und Lieferbedingungen fairer zu gestalten und so den Verbrauchern zugutekommen zu lassen.

In Neuseeland regt sich Bewegung im Lebensmittelhandel. Die neuseeländische Wettbewerbskommission, das zentrale Aufsichtsgremium für faire Marktbedingungen, hat umfangreiche Überprüfungen des so genannten Grocery Supply Code abgeschlossen und zieht nun konkrete Maßnahmen in Betracht, um das Spielfeld für alle Marktteilnehmer gerechter zu gestalten. Hintergrund dieser Initiative ist eine wahrgenommene Ungleichheit zwischen den großen dominierenden Supermarktketten und den kleineren, oft neueren oder regionalen Anbietern. Die bislang vorherrschenden Bedingungen benachteiligen kleinere Händler und Lieferanten, was sich negativ auf Wettbewerb und letztlich auf die Verbraucherpreise auswirkt. Die Wettbewerbskommission aktiv einzubeziehen, könnte nachhaltige Änderungen herbeiführen, die den gesamten Lebensmitteleinzelhandel Neuseelands beeinflussen werden.

Die Rolle der großen Supermarktketten in Neuseeland, insbesondere Foodstuffs und Woolworths, ist beachtlich; sie kontrollieren aktuell etwa 82 % des Marktes. Dieses Potenzial gibt ihnen erheblichen Einfluss auf Lieferanten und Bedingungen, was kleinere Wettbewerber oft an den Rand drängt. Dabei führt diese Dominanz zu einer Marktsituation, in der sich große Käufer unausgewogen stark positionieren können und kleinere Unternehmen kaum Chancen haben, Gewinne zu erzielen oder sich überhaupt sinnvoll am Markt zu etablieren. Die Wettbewerbskommission hat in ihrem jüngsten Bericht mehrfach betont, wie diese Machtasymmetrie sowohl den Wettbewerb einschränkt als auch Konsumenten schadet. Besonders beanstandet wird die Praxis, Lieferanten für Aufgaben in der Regalpflege und Warenpräsentation finanziell in Anspruch zu nehmen, was bisher routinemäßig von großen Handelsketten ausgeübt wurde.

Eine der vorgeschlagenen Änderungen im Grocery Supply Code zielt darauf ab, solche Vorgänge einzuschränken und transparenter zu gestalten. Damit sollen kleinere Lieferanten vor übermäßigen oder unfairen Kosten geschützt werden. Noch wichtiger ist die Forderung nach einer besseren Dokumentation seitens der Supermärkte, wenn es um Verhandlungen über Aktionen, Promotions oder Abzüge von Lieferantenzahlungen ohne deren schriftliche Zustimmung geht. Diese Maßnahmen sollen mehr Transparenz schaffen und mögliche rechtswidrige Praktiken eindämmen. Die Wettbewerbskommission lädt derzeit die Öffentlichkeit und alle Marktteilnehmer ein, Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen Änderungen zu geben, bevor im September ein endgültiger Bericht veröffentlicht wird.

Sollte sich die Situation innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht wesentlich verbessern, könnte die Kommission gesetzliche Verschärfungen veranlassen. Die Besonderheit dieser Initiative liegt darin, dass sie nicht nur den etablierten Großkonzernen Grenzen setzen, sondern auch neuen und kleinen Händlern den Zugang zum Markt erleichtern will. Derzeit sind viele kleinere Einzelhändler benachteiligt, da sie oft nicht von den gleichen Rabatten, Werbeaktionen und Rückzahlungen profitieren können wie die großen. Diese exklusive Stellung schafft einen Teufelskreis, der kleine Anbieter in ihrer Entwicklung hemmt. Gleichzeitig sorgt die Dominanz einiger weniger Marktplayer für eine begrenzte Auswahl und weniger Wettbewerbsvorteile für den Endverbraucher.

Ein weiterer kritischer Punkt, den die Kommission anspricht, ist die Angst kleinerer Lieferanten, sich gegen unangemessene Forderungen oder Verhaltensweisen der großen Supermarktketten zu wehren. Aufgrund der Abhängigkeit von den großen Kunden zögern viele, ihre Geschäftsbeziehungen zu gefährden, was zu einer weiteren Verschärfung der Machtungleichheit beiträgt. Die geplanten Änderungen sollen genau hier ansetzen und den Schutz der schwächeren Marktteilnehmer verbessern. Auch wenn der Lebensmittelhandel in Neuseeland von wenigen großen Akteuren dominiert wird, zeigt die internationale Erfahrung, dass stärkere Regulierungen oft zu einem gesünderen Wettbewerb und faireren Preisen führen können. Ähnliche Initiativen und Gesetze in anderen Ländern, die Marktmacht einschränken und Transparenz erhöhen, erwiesen sich als wirkungsvoll, um Innovation zu fördern und den Markteintritt neuer Anbieter zu erleichtern.

Für Verbraucher bedeutet eine solche Reform potenziell niedrigere Preise, eine größere Produktauswahl und höhere Qualität durch stärkeren Wettbewerb. Darüber hinaus kann eine bessere Wettbewerbsstruktur langfristig zu mehr Nachhaltigkeit und faireren Produktionsbedingungen in der gesamten Lieferkette führen. Es bleibt abzuwarten, wie die großen Supermarktketten auf die Vorschläge reagieren werden. Während einige möglicherweise eine Verschärfung der Vorschriften kritisch sehen, könnte ein Umdenken auch Chancen für eine sozialere und nachhaltigere Unternehmensführung eröffnen. Für kleinere Händler und Lieferanten ist die Initiative definitiv ein Hoffnungsschimmer, da sie reale Möglichkeiten zum Ausbau ihrer Marktanteile und zur Verbesserung ihrer Geschäftsbedingungen bietet.

Insgesamt zeigt die geplante Reform, wie wichtig eine ausgewogene Marktregulierung im Lebensmitteleinzelhandel ist, um sowohl den Wettbewerb zu schützen als auch Verbraucherinteressen zu wahren. Neuseeland bewegt sich damit auf einen Weg, der die Spielregeln in einem von wenigen dominanten Akteuren geprägten Markt neu definieren könnte. Die kommenden Feedback-Phasen und die endgültige Umsetzung werden zeigen, ob es gelingen kann, ein ausgewogeneres Marktsystem zu etablieren, das Innovation und fairen Wettbewerb in den Mittelpunkt stellt, zum Wohl aller Beteiligten.

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