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Coinbase Q1-Zahlen enttäuschen: COIN verliert 3% im nachbörslichen Handel

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COIN declines 3% in after-trading hours as Coinbase Q1 earnings misses estimates

Coinbase, eine der führenden Kryptowährungsbörsen, verzeichnete im ersten Quartal 2025 enttäuschende Umsatzzahlen, was zu einem Rückgang der Aktien im nachbörslichen Handel führte. Trotz gesteigerter Gewinne im stabilen Stablecoin-Segment konnte das Unternehmen die Gewinnerwartungen insgesamt nicht erfüllen.

Coinbase, die bekannte US-amerikanische Kryptowährungsbörse, geriet im ersten Quartal 2025 unter Druck, nachdem das Unternehmen seine Umsatzerwartungen verfehlt hatte. Die Aktie von Coinbase, gehandelt unter dem Kürzel COIN, sank im nachbörslichen Handel um beinahe drei Prozent, was vor allem auf die enttäuschenden Quartalszahlen zurückzuführen war, die die Erwartungen von Analysten unterschritten hatten. Trotz positiver Entwicklungen in Teilen des Geschäftsbereiches, insbesondere im Stablecoin-Segment, konnte das Unternehmen den negativen Trend aus dem Gesamtumsatz nicht kompensieren. Die Veröffentlichung der Zahlen lieferte wichtige Einblicke in die Dynamik des Kryptomarktes und die Herausforderungen, denen sich führende Akteure in diesem Bereich stellen müssen. Das erste Quartal 2025 war für Coinbase von einem Umsatz von 2,03 Milliarden US-Dollar geprägt, was deutlich unter den von Analysten prognostizierten 2,2 Milliarden US-Dollar lag.

Diese Zahl markiert einen Rückgang von rund zehn Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2024. Besonders auffällig war die Entwicklung im Transaktionssegment, dessen Umsatz im Quartalsvergleich um 19 Prozent auf 1,26 Milliarden US-Dollar fiel. Dem gegenüber stand ein Anstieg der Erlöse durch Abonnements und andere Dienstleistungen um neun Prozent auf 698 Millionen US-Dollar. Diese Differenzierung im Umsatzaufbau verdeutlicht, wie verschiedene Geschäftsbereiche unterschiedlich vom aktuellen Marktumfeld beeinflusst werden. Interessanterweise übertraf Coinbase mit einem bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) von 1,94 US-Dollar die Erwartungen leicht, die bei 1,85 US-Dollar lagen.

Allerdings bedeutete dies einen Rückgang von über 40 Prozent gegenüber dem vierten Quartal, was den Eindruck eines erschwerten Geschäftsumfelds unterstreicht. Die reduzierten Einnahmen spiegeln nicht nur eine Schwäche im Krypto-Handel wider, sondern auch die Auswirkungen makroökonomischer Faktoren, wie etwa der Einführung von Handelszöllen durch die US-Regierung unter Präsident Trump, der zu Marktverwerfungen beitrug. Die positive Entwicklung im stabilen Stablecoin-Bereich ist besonders bemerkenswert. Coinbase konnte hier einen Umsatzanstieg von 32 Prozent im Quartalsvergleich erzielen. Auch der durchschnittliche USDC-Saldo auf der Plattform wuchs um beeindruckende 49 Prozent auf 12 Milliarden US-Dollar an.

Dieser Erfolg wird vor allem auf die zunehmende Regulierung und positive Stimmung gegenüber Stablecoins in den USA zurückgeführt. Die Verabschiedung des sogenannten GENIUS Act im März durch den Senatsausschuss für Bankwesen, der parteiübergreifend Zustimmung fand, dürfte dazu beigetragen haben, das Vertrauen in Stablecoins wie USDC zu stärken und somit die Beliebtheit auf der Coinbase-Plattform zu beflügeln. Neben den finanziellen Zahlen ist Coinbase im ersten Quartal zudem wichtige regulatorische Fortschritte gelungen. So erhielt das Unternehmen die Registrierung als Virtual Asset Service Provider (VASP) in Argentinien sowie eine Zulassung bei der Financial Intelligence Unit in Indien. Diese Entwicklung ist für die internationale Expansion von großer Bedeutung und signalisiert, dass Coinbase bestrebt ist, seine Präsenz in globalen Märkten auszubauen, insbesondere in Regionen mit aufstrebenden Kryptomärkten.

Auch bei rechtlichen Herausforderungen gab es erfreuliche Entwicklungen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat die gegen Coinbase laufende Klage fallen gelassen, was als großer juristischer Erfolg bewertet wird. Diese Entscheidung dürfte Coinbase nicht nur rechtlichen Rückhalt geben, sondern auch das Vertrauen der Anleger in die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens stärken. Am gleichen Tag wie die Veröffentlichung der Quartalszahlen kündigte Coinbase eine strategisch wichtige Übernahme an: Die Firma verpflichtete sich, Deribit zu übernehmen, die größte Plattform für Krypto-Optionshandel, in einem Deal mit einem Wert von 2,9 Milliarden US-Dollar, der in bar und Aktien abgewickelt wird. Diese Akquisition unterstreicht den Wunsch von Coinbase, sein Produktportfolio zu erweitern und neue Märkte zu erschließen, insbesondere im Bereich Derivate, was das Wachstumspotential erheblich steigern könnte.

Die Ankündigung der Deribit-Übernahme sorgte zunächst für einen starken Kursanstieg von über fünf Prozent bei der Coinbase-Aktie. Doch im nachbörslichen Handel, unmittelbar nach der Veröffentlichung der enttäuschenden Quartalszahlen, gab die Aktie diese Gewinne wieder ab und verzeichnete einen Rückgang von rund drei Prozent. Dies zeigt die widersprüchlichen Impulse, denen das Wertpapier derzeit ausgesetzt ist: Die Expansionsstrategie vieler Branchenexperten gegenüber steht die unmittelbare Herausforderung durch das schwächere Umsatzwachstum und den Rückgang im Transaktionsgeschäft. Zeitgleich mit COIN zeigte auch der Gesamtmarkt eine interessante Entwicklung. Bitcoin und Ethereum, die beiden größten Kryptowährungen, überschritten im Berichtszeitraum wieder wichtige psychologische Marken und notierten über 100.

000 beziehungsweise 2.100 US-Dollar. Dies verdeutlicht, dass trotz der Schwierigkeiten bei Coinbase und anderen Plattformen eine generelle positive Grundstimmung im Kryptosektor vorhanden bleibt, die jedoch von außenpolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten beeinflusst wird. Die Ergebnisse von Coinbase spiegeln somit die Herausforderungen einer volatilen Kryptowährungslandschaft wider. Während Innovationen und regulatorische Fortschritte Hoffnung auf langfristiges Wachstum geben, wirken sich kurzfristige Schwankungen im Handelsvolumen und externe wirtschaftspolitische Maßnahmen negativ auf das Geschäft aus.

Die Entwicklung im Stablecoin-Bereich zeigt jedoch das Potenzial für neue Ertragsquellen und eine gewisse Stabilität innerhalb des sonst hochvolatilen Kryptosektors. Für die Zukunft wird es entscheidend sein, wie Coinbase die Balance zwischen der Erweiterung seines Angebots und der Sicherung stabiler Einnahmequellen meistern kann. Die Integration von Deribit könnte wichtige Synergien schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Außerdem bleibt es essenziell, regulatorische Hürden erfolgreich zu überwinden und gleichzeitig das Vertrauen der Nutzer und Investoren zu gewinnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Coinbase trotz der enttäuschenden Q1-Zahlen nicht als Verlierer aus dem Quartal hervorgeht.

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