Steuern und Kryptowährungen

Singapur setzt auf blockchain-basierte Zahlungssysteme für schnelle grenzüberschreitende Transaktionen

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Singapore eyes blockchain-based payment systems for faster cross-border transactions

Singapurs Zentralbank strebt mit innovativen blockchain-basierten Zahlungssystemen eine Revolution im Bereich grenzüberschreitender Überweisungen an. Durch den Einsatz von Multi-CBDC-Plattformen und tokenisierten Bankeinlagen sollen schnelle, kostengünstige und transparente internationale Zahlungen ermöglicht werden.

Singapur, als eines der führenden Finanzzentren weltweit, zeigt erneut seine Innovationsfreude und seinen Fortschritt im Bereich der digitalen Finanztechnologien. Die Monetary Authority of Singapore (MAS), die Zentralbank des Stadtstaates, verfolgt aktiv die Entwicklung und Implementierung blockchain-basierter Zahlungssysteme, um die Herausforderungen traditioneller grenzüberschreitender Transaktionen zu überwinden. Diese sind oft langsam, teuer, intransparent und ineffizient, wie der MAS-Geschäftsführer Ravi Menon bei seiner Keynote auf dem Sibos 2022 Kongress eindrucksvoll darlegte. Die jetzige Abhängigkeit von korrespondierenden Banken führt zu Verzögerungen und erheblichen Kosten, die Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen belasten. Angesichts der rasanten globalen Vernetzung und des zunehmenden internationalen Handels ist die Modernisierung dieser Zahlungsströme von essenzieller Bedeutung.

Singapur setzt dabei auf eine Kombination aus bewährten und innovativen Technologien. Insbesondere steht die Integration schneller Zahlungssysteme, einer Multi-CBDC (Central Bank Digital Currency) Plattform sowie den Ausbau privater Blockchain-Zahlungsnetzwerke im Fokus. Die Vision eines nahtlosen grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs soll durch diese technologischen Lösungen Realität werden. Die Multi-CBDC-Plattform soll es mehreren Zentralbanken erlauben, ihre digitalen Währungen grenzüberschreitend miteinander zu verbinden und so direkte und effiziente Transaktionen ohne Zwischenstationen zu ermöglichen. Dies reduziert nicht nur Transaktionszeiten erheblich, sondern sorgt auch für mehr Transparenz und geringere Kosten.

Ein weiterer zentraler Aspekt der Strategie Singapurs ist der Einsatz tokenisierter Bankeinlagen beziehungsweise stabiler digitaler Währungen, sogenannte Stablecoins, die von privaten Sektoren ausgegeben und durch sichere Vermögenswerte gedeckt sind. Im Gegensatz zu volatilen Kryptowährungen, deren Wert stark schwankt, bieten diese digitalen Währungen die Stabilität und Verlässlichkeit traditioneller Fiat-Währungen, kombiniert mit den Vorteilen der Tokenisierung und Blockchain-Technologie. Die damit verbundenen Vorteile sind zahlreich. So können Zahlungen deutlich schneller abgewickelt werden, da sie direkt auf einer verteilten Ledger-Technologie stattfinden und keine komplexen Zwischenschritte erfordern. Zudem können Transaktionskosten durch den Wegfall zahlreicher Zwischenbanken und den Einsatz automatisierter Smart Contracts gesenkt werden.

Die MAS sieht in sogenannten Wholesale-CBDCs, das heißt digitalen Zentralbankwährungen, die nur vom Finanzsektor verwendet werden, eine besonders praktische Lösung. Diese erlauben es Finanzinstituten, Transaktionen und Abwicklungen simultan auf der Blockchain durchzuführen, was das Risiko von Zeitverzögerungen und Liquiditätsengpässen vermindert. Die gleichzeitige Abwicklung auf einer gemeinsamen Plattform bringt nicht nur Effizienz, sondern auch eine neue Ebene der Sicherheit durch eine höhere Transparenz und schwer manipulierbare Daten. Trotz des fortschrittlichen Charakters dieser Initiativen betont Singapur die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes im Umgang mit digitalen Währungen und Kryptowährungen. Während privat ausgegebene Stablecoins als geeignet für den Zahlungsverkehr angesehen werden, bleibt der Stadtstaat bei der Regulierung anderer, risikoreicherer digitaler Vermögenswerte vorsichtig und achtet auf angemessene Aufsicht und Transparenz.

Dies unterstreicht Singapurs Anspruch, Innovation und Sicherheit im Finanzsektor in Einklang zu bringen. Die Effekte der geplanten blockchain-basierten Zahlungssysteme reichen weit über Singapur hinaus. Als internationales Finanzzentrum dient Singapur mit seinem Vorstoß als Modell für andere Länder und Regionen, die ebenfalls ihre grenzüberschreitenden Zahlungsprozesse optimieren möchten. Zudem könnten solche Systeme den weltweiten Handel beflügeln und die wirtschaftliche Integration fördern, insbesondere in Asien, wo viele Staaten sich in der Phase der Digitalisierung ihrer Finanzsysteme befinden. Auch die Rolle privater Unternehmen ist in diesem Wandel nicht zu unterschätzen.

Die Zusammenarbeit zwischen der Zentralbank und privaten Blockchain-Netzwerken bietet das Potenzial für eine Skalierung und Flexibilität der angebotenen Lösungen. Dadurch können innovative Geschäftsmodelle entstehen, die neben Banken auch Fintechs, Zahlungsdienstleister und Unternehmen aus anderen Branchen einbeziehen. Diese Vielfalt stärkt den Wettbewerb und kann zu einem besseren Service für Endkunden führen. Es ist zudem bemerkenswert, wie Singapur mit seinem Ansatz auf Vertrauen und regulatorische Klarheit setzt, was für die Akzeptanz digitaler Währungen und Blockchain-Zahlungssysteme enorm wichtig ist. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und sorgfältiger Regulierung schafft ein Umfeld, in dem Innovation gedeihen kann, ohne unnötige Risiken einzugehen.

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