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SEC verschiebt Entscheidungen zu DOGE- und XRP-ETF-Anträgen – Was Anleger jetzt wissen müssen

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SEC delays its decisions on DOGE and XRP ETF proposals

Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Entscheidungen zu ETFs auf Kryptowährungen wie Dogecoin (DOGE) und XRP erneut verschoben. Der Artikel beleuchtet die Hintergründe der Verzögerungen, die regulatorischen Veränderungen unter der neuen US-Regierung sowie die Auswirkungen auf den Krypto-Markt und Anlegerstrategien.

Die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat kürzlich die Entscheidung zu mehreren bedeutenden Anträgen auf börsengehandelte Fonds (ETFs) im Bereich Kryptowährungen erneut aufgeschoben. Besonders betroffen sind die geplanten ETFs für die beliebten digitalen Währungen Dogecoin (DOGE) und XRP. Diese Nachricht sorgt unter Anlegern und Marktbeobachtern für intensive Diskussionen, da ETFs als wichtige Brücke zwischen traditionellen Finanzmärkten und der Welt der Krypto-Assets gelten. Die Verschiebung hat folgende Ursachen, Implikationen und muss vor dem Hintergrund der jüngsten regulatorischen Entwicklungen betrachtet werden. Die drei in diesem Zusammenhang markant aufgeführten Produkte sind der 21Shares Core XRP Trust, der Grayscale XRP Trust und der Grayscale Dogecoin Trust.

Die SEC hat zudem zu diesen Produkten eine öffentliche Kommentierungsphase eingeleitet, in der Interessierte ihre Meinungen und Bedenken einbringen können. Dabei betont die Behörde, dass der Start eines solchen Prüfverfahrens ausdrücklich keine Vorentscheidung darstellt. Vielmehr verfolgt die SEC das Ziel, alle rechtlichen und politischen Fragen ausführlich zu untersuchen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Die Komplexität solcher Anträge verlangt eine vertiefte Prüfung, die in der Regel über mehrere Monate hinausreicht. Neben den DOGE- und XRP-bezogenen ETFs wurde ebenso eine weitere Entscheidung aus dem Kryptowährungsbereich vertagt: Bitwise reichte einen Antrag für einen Spot-Ethereum-ETF ein, der zusätzlich Erträge durch das sogenannte Staking erwirtschaften soll.

Auch hier hat die SEC entschieden, zusätzliche Zeit einzuräumen, um technische Details und eingehende Stellungnahmen noch ausführlicher zu prüfen. Staking ist ein Prozess, bei dem Nutzer ihre Kryptowährung in einem Netzwerk „sperren“, um beispielsweise die Sicherheit des Netzwerks zu erhöhen und dafür Belohnungen zu erhalten. Die Einbeziehung von Erträgen aus Staking in einem ETF stellt eine innovative, aber regulatorisch auch herausfordernde Komponente dar, weshalb die SEC hier besondere Sorgfalt walten lässt. Die wiederholten Fristverlängerungen bei der Bearbeitung von Krypto-ETF-Anträgen sollten vor allem im Kontext der geltenden US-Gesetzgebung gesehen werden. Demnach kann die SEC den Genehmigungsprozess für jede einzelne Antragstellung bis zu 240 Tage herauszögern, was sie in den vergangenen Monaten auch mehrmals ausgeschöpft hat.

Dieses Vorgehen spiegelt eine vorsichtige und umfassende Herangehensweise wider, bei der regulatorische Risiken minimiert und zugleich Marktstabilität sichergestellt werden sollen. Spannend ist zudem die Beobachtung, dass sich die Regulierungseinstellung der SEC zwischen den letzten beiden US-Regierungen merklich verändert hat. Während der Amtszeit von Präsident Joe Biden wurden erste Spot-Bitcoin-ETFs genehmigt, wodurch der Markt für Kryptoanlagen einen wichtigen Durchbruch erlebte. Im Januar 2024 öffnete die SEC den Weg für diese Produkte, im März 2025 folgten dann ebenfalls positive Signale für Spot-Ethereum-ETFs. Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten im Januar 2025 zeichnete sich dann jedoch ein Unterschied im regulatorischen Tonfall ab.

Die SEC leitete mehrere Verfahren gegen Krypto-Firmen ein und organisierte öffentliche Diskussionsrunden, um die zukünftigen Rahmenbedingungen für die Kryptoindustrie intensiver zu gestalten. Diese Entwicklung bewirkte, dass Genehmigungen gegenüber den Vormonaten vermehrt ausgesetzt wurden und der Prozess für Anleger und Unternehmen deutlich langsamer vorangeht. Experten aus der Finanzbranche bestätigen den Trend zu Verzögerungen. Der renommierte ETF-Analyst James Seyffart von Bloomberg Intelligence weist in seiner öffentlichen Kommunikation darauf hin, dass die SEC typischerweise die ihr maximal zur Verfügung stehende Zeitspanne nutzt, um auf Anträge zu reagieren. Daher seien die jüngsten Verschiebungen von Entscheidungen bei den Spot-Krypto-ETFs nicht überraschend.

Seyffart schätzt, dass frühestens Ende Juni oder Anfang Juli mit potenziellen Zustimmungen gerechnet werden kann, realistischerweise sogar erst zu Beginn des vierten Quartals 2025. Für Investoren sei es demnach wichtig, sich auf längere Wartezeiten einzustellen und kurzfristige Überraschungen zu vermeiden. Aus der Perspektive des Marktes bedeuten diese Verzögerungen zunächst eine Phase erhöhter Unsicherheit, die sich auf die Preise und Handelsvolumina von DOGE, XRP und anderen betroffenen Kryptowährungen auswirken kann. ETFs sind attraktiv, weil sie Anlegern ermöglichen, in Kryptowerte zu investieren, ohne diese selbst direkt zu halten oder verwalten zu müssen. Dies öffnet das Feld nicht nur für institutionelle Investoren, sondern auch für Privatanleger, die so leichter Zugang zu diesem wachstumsstarken Markt erhalten.

Ohne die ETF-Genehmigungen bleiben viele eben dieser Chancen zunächst unerreichbar oder schwerer zugänglich. Darüber hinaus signalisiert die SEC mit der Einbeziehung der Öffentlichkeit in den Entscheidungsprozess, dass der Regulator eine möglichst transparente Herangehensweise bevorzugt. Öffentliche Kommentare und Roundtables werden als Mittel genutzt, um möglichst viele Stakeholder einzubinden – angefangen bei Branchenexperten, über Verbraucherschutzorganisationen bis hin zu regulierungskritischen Experten. Dies weist darauf hin, dass die zukünftigen Regulierungen streng, aber wohlüberlegt gestaltet werden sollen, um die Integrität und Stabilität der Finanzmärkte zu wahren. Zusätzlich sollten Anleger und Interessierte die internationalen Entwicklungen im Auge behalten.

Weltweit arbeiten verschiedene Jurisdiktionen an der Integration, Regulierung und gelegentlich auch an Einschränkungen von Kryptowährungen. Projekte wie die UAE SaturnX Stablecoin-Infrastruktur zeigen, dass technologischer Fortschritt und regulatorische Anpassungen Hand in Hand gehen müssen, um neue Finanzprodukte nachhaltig zu etablieren. Nur durch ein gutes Zusammenspiel zwischen Regulierern und Innovationsakteuren können ETFs auf Basis von Kryptowährungen ihre volle Wirkung entfalten und zum Standard im Anlageuniversum werden. Trotz der Unsicherheiten bieten diese Entwicklungen auch Chancen. Wer die Marktdynamik und die regulatorischen Prozesse genau verfolgt, kann frühzeitig Positionen einnehmen oder sich auf Veränderungen einstellen.

Auch die Debatte um Staking-ETFs eröffnet neue Möglichkeiten, da diese innovative Ertragsmodelle auf Basis von Blockchain-Technologien versprechen. Dafür ist aber weiterhin Geduld gefragt, denn bis zur endgültigen Genehmigung solcher Produkte gehen oft Monate ins Land. Zusammenfassend ist die Verschiebung der SEC-Entscheidungen zu DOGE- und XRP-ETFs mehr als eine bloße Formalität. Sie ist Ausdruck eines dynamischen regulatorischen Umfelds, das sich parallel zur rasanten Entwicklung der Kryptomärkte weiterentwickelt. Für Anleger bedeutet das zunächst eine Phase des Wartens, gleichzeitig aber auch ein Signal dafür, dass Kryptowährungen zunehmend in das etablierte Finanzsystem integriert werden – wenn auch mit gebotener Vorsicht und Regulierungstiefe.

Wer sich umfassend informiert und die einzelnen Etappen der Entscheidungsfindung verfolgt, kann von den künftigen Chancen profitieren und Risiken besser einschätzen. Die kommenden Monate werden daher entscheidend dafür sein, wie und wann DOGE, XRP und andere Krypto-ETFs ihren Weg auf die US-Börsen finden und welchen Einfluss sie auf den globalen Finanzmarkt haben werden.

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